- Argentinien: Gericht verpflichtet Banken zur Rückzahlung von Dollarguthaben - rodex, 16.09.2002, 07:55
- Re: Argentinien: Gericht verpflichtet Banken zur Rückzahlung von Dollarguthaben - Euklid, 16.09.2002, 08:07
- Re: Wo nichts ist, kann nichts gezahlt werden, aber liquidiert! - Theo Stuss, 16.09.2002, 08:29
- Re: Wenn versteigert wird, wer kauft dann und mit was? (owT) - Theo Stuss, 16.09.2002, 08:33
- Bessere Idee? - Diogenes, 16.09.2002, 13:47
- Re: Bessere Idee? - Euklid, 16.09.2002, 14:37
- Re: Wo nichts ist, kann nichts gezahlt werden, aber liquidiert! - Theo Stuss, 16.09.2002, 08:29
- Re: Argentinien: Gericht verpflichtet Banken zur Rückzahlung von Dollarguthaben - Euklid, 16.09.2002, 08:07
Re: Argentinien: Gericht verpflichtet Banken zur Rückzahlung von Dollarguthaben
-->>Argentiniens Präsident warnt vor Chaos
>
>Gericht verpflichtet Banken zur Rückzahlung von Dollarguthaben
>mos. BUENOS AIRES, 15. September. In Argentinien hat ein Berufungsgericht für Verwaltungsstreitigkeiten verschiedene Regierungseingriffe in das Bankwesen für"illegitim" erklärt. Die Regierung hatte Ende 2001 die Bankkonten gesperrt und Anfang 2002 die Dollarguthaben der Sparer zwangsweise in inländische Währung umgewandelt. Nach der drastischen Abwertung des Peso haben die Guthaben in Dollarrechnung inzwischen bereits rund 60 Prozent ihres Wertes verloren.
>Dem Gerichtsentscheid zufolge müßten die Banken nun die ursprünglichen Dollarbeträge zurückzahlen. Das sei"unmöglich", sagte aber der Präsident der Bankenvereinigung Abapra, Carlos Heller. Durch die Zahlungsunfähigkeit des Staates und vieler Unternehmen ist das Kapital der meisten Geldinstitute aufgezehrt. Die Einfrierung der Konten war bereits im Februar für verfassungswidrig erklärt worden. Zahlreiche Sparer konnten daraufhin vor Gericht die Freigabe ihrer Konten erzwingen. Mit einer Verordnung hat die Regierung jedoch die Gerichtsverfahren vorerst gestoppt. Auch dies sei verfassungswidrig, entschied jedoch jetzt die Berufungskammer. Das letzte Wort hat Argentiniens Verfassungsgericht. Dieses hat bereits wiederholt Regierungsmaßnahmen und Gesetze für verfassungswidrig erklärt, nachdem Regierung und Parlament ein Verfahren zur Absetzung der obersten Richter wegen Amtsmißbrauch und Korruption in Gang gebracht hatten. Falls die Verfassungsrichter die Regierungspolitik außer Kraft setzen sollten,"können wir ins Chaos stürzen, und dann werden die Sparer überhaupt nichts zurückbekommen", warnte Argentiniens Präsident Eduardo Duhalde. Die Konflikte zwischen den Staatsgewalten erschweren auch die Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds über die Wiederaufnahme der unterbrochenen Finanzhilfe für das zahlungsunfähige Krisenland.
>Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.09.2002, Nr. 215 / Seite 13
Es ist zum Kaputtlachen wenn es nicht so traurig wäre.
Das letzte Wort hat die Justiz?
Ich lache noch mal;-)
Das allerletzte Wort hat immer die Kasse und wenn sie aufgeschlossen wird ist nichts mehr drin.
Wo keine Dollar drin sind können auch keine raus.
Ob diese Richter in ihren Roben das kapieren?
Da können sie noch so dicke Urteile schreiben.
Wer mit dem Kaiser einen Prozeß macht sollte wenigstens darauf achten ob der auch noch Kohle hat.
Gruß EUKLID

gesamter Thread: