- US-Wirtschaftsdaten: Industrieproduktion, Einzelhandel - COSA, 17.09.2002, 18:43
- Re: US-Wirtschaftsdaten: Industrieproduktion, Einzelhandel - MC Muffin, 18.09.2002, 01:27
- Re: US-Wirtschaftsdaten - SALOMON, 18.09.2002, 08:10
- Re: US-Wirtschaftsdaten: Industrieproduktion, Einzelhandel - MC Muffin, 18.09.2002, 01:27
Re: US-Wirtschaftsdaten: Industrieproduktion, Einzelhandel
-->>Hallo,
> ~ zuerst dieIndustrial Production and Capacity Utilization - die Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung für den August. [/b]
><center>> ~ Die Federal Reserve meldete heute, nachdem die Industrieproduktion in sieben aufeinanderfolgenden Monaten stieg, den ersten Rückgang von nun -0,3% M/M, +0,4% J/J. Die Erwartungen eines Anstieges von +0,2% wurden deutlich verfehlt.
>Die drei Vormonate wurden revidiert, sodass sich für den Mai unverändert +0,5%, den für den Juni +0,6% (zuvor: +0,7%) und für den Juli nach zuerst gemeldeten +0,2% nun +0,4% ergeben.
> ~ Die Industrieproduktion im verarbeitenden Gewerbe ist ebenfalls seit dem Dezember 2001 erstmals wieder rückläufig; nach einem Anstieg von +0,6% im Juni und +0,3% im Juli ging es nun um -0,1% M/M zurück; auf Jahresbasis legte der Index +0,6% zu.
>Die langlebigen Güter waren dabei unverändert M/M (+0,8% J/J) und die Verbrauchsgüter sanken um -0,2% M/M; +0,4% J/J.
>Der Rückgang der Produktion von Fahrzeugen und Zubehör lag bei -1,4% M/M (+12,0% J/J), sodass die Produktion des verarbeitenden Gewerbes ohne diese Branche im Monatsgleich unverändert blieb (-0,4% J/J). Allerdings waren Zuwächse bei den Primärmetallen - insbesondere Eisen und Stahl - wie auch im Maschinenbau (+0,8% M/M; -1,1% J/J) zu beobachten.
> ~ Ohne den High-Tech-Bereich fiel die Industrieproduktion dann doch etwas mehr um -0,4% M/M und -0,5% J/J, nach +0,4% M/M im Juli.
> ~ Richtig bös erwischte es die Versorger, nach einem Anstieg von +2,4% M/M im Juli verlor die Produktion in diesem Sektor -2,5% M/M; im Jahresvergleich liegt der Index +2,8% höher. Der Bergbau andererseits weist im Monatsvergleich eine Produktion auf, die +0,8% höher als im Juli liegt, aber auf Jahresbasis befindet sich der Index -4,9% tiefer.
> ~ Die Marktgruppen zeigten sich unterschiedlich, im einzelnen sah es folgendermassen aus: die Produktion der Baugewerbezulieferer stieg als einzige nach -1,4% im Juli nun um +0,6% M/M ( +0,3% J/J); es sanken die Unternehmensausstattungen um -0,4% M/M (-5,9% J/J), im Juli lag der Rückgang bei -0,3%. Die Produktion der Konsumgüter fiel nach +0,6% im Juli nun um -0,5% M/M (+0,9% J/J).
>Innerhalb der Konsumgüter war der Rückgang breit angelegt, so sank die Produktion der langlebigen Konsumgüter um -0,9% M/M (+5,9% J/J) und die der Verbrauchsgüter um -0,4% M/M (-0,5% J/J). Ausschlaggebend war zwar die Gruppe der verschiedenen langlebigen Konsumgüter, aber auch die anderen Gruppen wiesen Abschläge auf, so die Fahrzeugproduktion um -0,5% M/M (+11,9% J/J), die Produktion der Heimelektronik -0,6% M/M (+3,7% J/J) oder Möbel -0,9% M/M (-1,3% J/J).
>Bei den Verbrauchsgütern unter den Konsumgütern konnten insbesondere die Energieprodukte mit -1,5% M/M nicht überzeugen.
>Die Produkte zeigten insgesamt einen Abfall von -0,3% M/M (-1,1% J/J) nach +0,2% im Vormonat.
>Die Materialien waren ebenfalls rückläufig mit -0,2% M/M (+3,0% J/J).
> ~ Die Kapazitätsauslastung kam mit 76,0% unterhalb der Konsensschätzungen von 76,2% ein. Die Revision der Vormonatewerte ergab lediglich für den Juli eine Veränderung von 76,1% auf 76,2%; der Mai und der Juni blieben bei 75,6% resp. 76,0%.
> Die Kapazitätsauslastung liegt aber immer noch gut 6 Punkte unter dem Durchschnitt der Jahre 1967-2001 von 81,9%.
> ~ In einzelnen Bereichen liegt die Kapazitätsauslastung im verarbeitenden Gewerbe bei 74,4% - 6,5 Punkte unter dem Durchschnitt 1967-2001 (Juli: 74,5%); bei den Versorgern 86,3% (Juli: 88,8%) und im Bergbau bei 85,4% (Juli: 84,8%).
>Im verarbeitenden Gewerbe liegt die Kapazitätsauslastung bei den langlebigen Gütern mit 71,7% immer noch deutlich unter der der Verbrauchsgüter mit 77,9%. Bei ersten schlagen Werte aus dem Flugzeugbau und Transportsektor von 59,8% (-15,3 zum Durchschnitt 1967-2001), dem Maschinenbau mit 69,2% (-11,8% zum Durchnitt) oder elektrischen Maschinen mit 66,4% (-14,7%) zu Buche; besser sieht es in der Fahrzeugindustrie mit 83,9% aus, die 6,9 Punkte oberhalb des Durchschnitts der Jahre 1967-2001 liegt, aber im Vergleich zum Juli mit 85,3% jetzt niedriger notiert.
> ~ Beschreibung der Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung
> ~ Link zur Originalquelle</ul>
>Industrieproduktion im verarbeitenden Gewerbe im Jahresvergleich; völlig untypisch die Entwicklung der Fahrzeugindustrie in der jetztigen Rezession:
><center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
>Der DJIA und die Industrieproduktion - die Schere zwischen DJIA und Industrieproduktion (Index) scheint sich wieder zu schliessen. Auch wenns nur eine Spielerei ist, so weit laufen die nicht auseinander.
><center>> ~ dann die wöchentlichen Einzelhandelsumsätze: <ul>
> ~ die BTM Chain Store Sales für die Woche bis zum 14.9.2002 blieben unverändert; in der Vorwoche lag der Anstieg bei +0,1%. Im Jahresvergleich befindet sich der Index +3,7% höher, in der Vorwoche waren es nur +2,3%. Der Index steht weiterhin bei 411,2.
>Die Umsätze lagen im unteren Bereich der Erwartungen; aber in anbetracht des Jahrestages des 11. Septembers seien die zu Grunde liegenden Verkaufstrends schwer zu lesen. So sein zum einen bewobachtet worden, dass die Vorratskammern gefüllt worden sein, da Notfälle befürchtet wurden, zum anderen sei der"CNN-Effekt" geringer geworden. [CNN-Effekt = potentielle Käufer am Fernsehsessel klebend, frei übersetzt *g*]
>Die Umsatzzahlen für den September werden mit einer Wachstumsrate von 3,5 - 4,0% erwartet; im August wurde ein Zuwachs von +1,6% J/J, aber nur +0,9% inklusive K-Mart, gesehen.
> Quelle - pdf-Datei
> ~ die Redbook Retail Average für die zwei Septemberwochen bis zum 14.9.2002 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im August zeigten sich entgegengesetzt, diese kletterten um +0,5%, in der Vorwoche hatte der Anstieg +0,6% betragen. </ul>
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>Fazit: Die Industrieproduktion war deutlicher als von Analysten erwartet rückläufig; da der Rückgang breit angelegt ist, lässt sich auch nicht"der" Schuldige ausmachen.
>Die Einzelhandelsumsätze zeigen wie schon so häufiger in den vergangenen Wochen kein einheitliches Bild.
>schöne Grüsse
>Cosa
Danke für die Daten und die Aufbereitung, auch wenn nicht jeder dazu schreibt, profitieren wir alle davon.
MFG

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