- Meldungen - COSA, 20.09.2002, 10:27
Meldungen
-->Moin,
~ "HB": Drastischer Auftragsrückgang in Investitionsgüterindustrie
Düsseldorf (vwd) - Die deutsche Investitionsgüterindustrie hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahrs durchschnittlich 4,6 Prozent weniger Aufträge erhalten. Kein Unternehmenm rechne darüber hinaus mit einer kurzfristigen Erholung, berichtet das"Handelsblatt" (HB) unter Berufung auf eine eigene Analyse der betreffenden Unternehmen im DAX-100 vorab aus seiner Freitagausgabe. Geradezu dramatisch sei die Lage im Maschinen- und Anlagenbau. Auch die Elektroindustrie habe kräftige Rückgänge zu verzeichnen gehabt, der Trend in der Bauindustrie sei unklar.
~ Weltrohstahlproduktion steigt im August
Brüssel (vwd) - Die Weltrohstahlproduktion ist im August in den 65 Ländern, die an das International Iron & Steel Institute (IISI), Brüssel, berichten, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,5 Prozent oder 6,4 Mio t auf 74 Mio t gestiegen. Dabei spielte die Entwicklung in China wie bereits in den Vormonaten eine entscheidende Rolle. Die chinesische Rohstahlproduktion erhöhte sich weiter und umfasst gegenwärtig rund 20 Prozent der gesamten Weltrohstahlherstellung. Gegenüber den ersten acht Monaten des Jahres 2001 nahm die Produktion um 4,8 Prozent oder 26,6 Mio t zu, teilte das IISI weiter mit. .... mehr
~ Japan/Takenaka nennt Aktien-Ankaufpläne der BoJ nun"willkommen"
Tokio (vwd) - Der japanische Wirtschaftsminister Heizo Takenaka hat seine Haltung gegenüber dem Plan der Bank of Japan, Aktien aus den Beständen der japanischen Geschäftsbanken anzukaufen, deutlich korrigiert. Am Freitag erklärte der Minister, die Vorschläge seien"sehr willkommen", nachdem er sie zwei Tage zuvor noch als"schwer verständlich" und"überraschend" bezeichnet hatte. Auch hatte sich Takenaka kritisch gezeigt, ob es sinnvoll sei, mit der Übernahme der Aktien auch die damit verbundenen Risiken zu schultern.
~ IWF/Köhler: Weltwirtschaftliche Risiken sind zuletzt gestiegen
Washington (vwd) - Nach Einschätzung des Geschäftsführenden Direktors des Internationalen Währungsfonds (IWF), Horst Köhler, haben die Risiken für eine Erholung der Weltwirtschaft in den vergangenen Monaten zugenommen. Zu den Faktoren, die einem Konjunkturaufschwung im Wege stehen könnten, zählte er am Donnerstag während einer Rede vor dem Council on Foreign Relations in Washington unter anderem die anhaltenden Folgen des Platzens der Blase an den Aktienmärkten, die Unternehmensskandale, die ökonomischen Schwierigkeiten einiger Schwellenländer, regionale politische Spannungen sowie die Volatilität der Ã-lpreise.
~ EZB: Aktienkursänderungen können erheblich auf Haushalte wirken
Frankfurt (vwd) - Der in jüngster Zeit starke Kursverfall an den Aktienmärkten kann sich in einigen Ländern der Eurozone erheblich auf die Haushaltspositionen auswirken und die Schwankungen der staatlichen Finanzierungssalden verstärken. Das betont die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht September, verweist zugleich aber darauf, dass das Ausmaß der Wirkung vom Steuersystem des betreffenden Landes abhängt. ...... mehr
~ Eurozone/Industrieproduktion Juli -0,9 Proz (PROG: unv) gg Vm
Luxemburg (vwd) - Die saisonbereinigte Industrieproduktion (ohne Baugewerbe) ist in der Eurozone im Juli gegenüber Juni um 0,9 Prozent gesunken. Volkswirte hatten mit keiner Veränderung gerechnet. Nach weiteren Schätzungen des EU-Statistikamts Eurostat vom Donnerstag verzeichnete die Eurozone im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Rückgang um 0,5 Prozent. In der gesamten Union hat sich laut Eurostat die Industrieproduktion im Juli um 0,2 Prozent gegenüber Juni verringert. Im Vergleich zu Juli 2001 ist sie um 0,7 Prozent gesunken.
Den deutlichsten Produktionsanstieg von allen elf EU-Staaten, für die Daten vorlagen, verzeichnete im Juli gegenüber dem Vormonat Großbritannien mit 3,4 Prozent, gefolgt von Belgien mit 1,4 Prozent. Am stärksten zurück ging die Industrieproduktion in Irland mit selbstgeschätzten 15,1 Prozent. Deutschland verzeichnete laut Eurostat im Juli einen Rückgang der Industrieproduktion von 1,1 Prozent.
~ Russlands BIP im zweiten Quartal +4,1 Prozent gegen Vorjahr
Moskau (vwd) - Das russische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu konstanten Preisen und nicht saisonbereinigt um 4,1 Prozent gestiegen. Weiter berichtet die Nachrichtenagentur Interfax am Donnerstag unter Berufung auf die staatliche Statistikkommission, im ersten Halbjahr 2002 sei das BIP um 3,9 Prozent auf 4,842 Bill RUB gewachsen. Die Daten liegen im Rahmen der staatlichen Prognose eines Wachstums von rund vier Prozent im Gesamtjahr.
~ US/Philly-Fed-Index Sept allg. Aktivität +2,3 (PROG: +1,3)
Philadelphia (vwd) - Der von der Federal Reserve Bank of Philadelphia berechnete Index der allgemeinen Wirtschaftsaktivität in der Region Philadelphia ist im September kräftiger als erwartet auf einen Stand von plus 2,3 Punkten gestiegen. Von vwd befragte Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten im Mittel ihrer Prognosen hingegen lediglich eine Zunahme auf plus 1,3 Zähler erwartet, nachdem der Index im August bei minus 3,1 Punkten notiert hatte.
~ Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen</ul>
~ OSTBEIHILFEN - In Ostdeutschland droht eine neue Pleitewelle, weil die EU- Kommission im Beihilferecht die Daumenschrauben weiter anziehen will. Wettbewerbskommissar Mario Monti drängt verstärkt auf die Rückzahlung unrechtmäßig gezahlter Subventionen. (Handelsblatt S. 4)
~ NEMAX 50 - Die Deutsche Börse AG will die im Neuer-Markt-Auswahlindex Nemax 50 notierten Unternehmen dazu bewegen, die Anregungen und Empfehlungen des deutschen Corporate-Governance-Kodex umzusetzen, heißt es. (Börsen-Zeitung S. 3)
~ DEFIZIT - Die Europäische Kommission zweifelt kaum mehr daran, dass das deutsche Haushaltsdefizit inzwischen die Maastrichter Grenze von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts überschritten hat. Hauptursache sei die schwache Konjunktur. (FAZ S. 13)
~ ROM - Italiens Europaminister Rocco Buttiglione geht davon aus, dass sein Land noch bis zu drei Jahre braucht, um den Haushalt auszugleichen. Er forderte eine gemeinsame Reform des EU-Stabilitätspakts. (FTD S. 16)
~ ÜBERNAHMERICHTLINIE - Anfang Oktober will EU-Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein den neuen EU-Entwurf für eine Übernahmerichtlinie zügig auf den Tisch legen. Die von Deutschland geforderte Waffengleichheit im Übernahmerecht werde damit nicht geschaffen, befürchten EU-Parlamentarier. Der Entwurf enthalte Privilegien für Frankreich und Schweden. (Handelsblatt S. 6)
~ STANDORT - Deutschland verliert auf bedrohliche Weise an Wettbewerbsfähigkeit, sagt Michael Porter, Professor an der Harvard Business School. Eine Wende ist überfällig, vor allem die Struktur von Wissenschaft und Forschung muss besser werden. (Süddeutsche Zeitung S. 21)</ul>
~ Magazin: MobilCom erhält von KfW nicht mehr als 50 Mio EUR
Hamburg (vwd) - Die MobilCom AG, Büdelsdorf, soll nach einem Bericht des"Spiegel" nicht mehr als die schon bereitgestellten 50 Mio EUR von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) an Hilfen erhalten. Dies habe der Vorstandssprecher der KfW, Hans Reich, seiner Kollegin im Vorstand Ingrid Matthäus-Maier signalisiert, berichtet das Magazin vorab aus seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.
~ DaimlerChrysler kauft 43 Prozent an Nfz-Sparte von Mitsubishi
Stuttgart/Auburn Hills (vwd) - Die DaimlerChrysler AG, Stuttgart vertieft die Nutzfahrzeugkooperation mit der Mitsubishi Motors Corp (MMC), Tokio, sowie die Partnerschaft mit Hyundai Motor Co, Seoul. Dazu erwirbt DaimlerChrysler 43 Prozent an dem auszugründenden Nfz-Geschäft von Mitsubishi Motors. Die Höhe der Beteiligung beträgt rund 760 Mio EUR, teilte DaimlerChrysler am Freitag ad hoc mit. Der Board von MMC hat dieser Ausgründung in seiner Sitzung am Freitag gleichfalls zugestimmt, heißt es weiter.
~ Daimler kauft 50 Proz der Hyundai-Nutzfahrzeugsparte
Tokio (vwd) - Die DaimlerChrysler AG, Stuttgart, erwirbt offenbar 50 Prozent an der Nutzfahrzeugsparte der Hyundai Motor Co, Seoul. Wie die japanische Zeitung"Nihon Keizai" am Freitag berichtet, wird der Kaufpreis auf 400 Mio EUR geschätzt.
~ "WSJ": Secretary of State will Anklage gegen CSFB empfehlen
New York (vwd) - Der Secretary of State des US-Bundesstaates Massachusetts, William Galvin, will offenbar dem New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer empfehlen, gegen die Investmentbank Credit Suisse First Boston (CSFB) Anklage zu erheben. Dies berichtet das"Wall Street Journal" (WSJ) am Donnerstag auf ihrer Website unter Berufung auf informierte Kreise. Galvin hatte mögliches Fehlverhalten von Analysten an der Wall Street untersucht.
~ Qualcomm erwartet im 1. Quartal Anstieg der Chipverkäufe
San Diego (vwd) - Die Qualcomm Inc, San Diego, erwartet im laufenden vierten Quartal (29. September) einen Absatz von 20 Mio (Vorjahreszeitraum: 13 Mio) MSM-Chips, davon 15 Mio Mobilfunkchips der dritten Generation. Auf Basis der Auftragseingänge gehe das Unternehmen davon aus, dass die Chipverkäufe im ersten Quartal (29. Dezember)"erheblich" über dem Niveau des vierten Quartals liegen werden, teilte Qualcomm am Donnerstag mit. Die Nachfrage der Kunden sei hoch, besonders nach den Chips der dritten Mobilfunkgeneration. Auch die Nachfrage aus China wachse.
~ Unternehmen<ul>
~ DEUTSCHE POST - Das Unternehmen wird bis 2007 mindestens eine Mrd EUR in den Ausbau ihres europäischen Briefgeschäftes investieren. Dabei will man in sämtlichen europäischen Ländern aktiv sein, sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus Zumwinkel. Die Expansion soll durch Kooperationen und Joint Ventures sowie durch kleinere Übernahmen vorangetrieben werden. (FTD S. 8)
~ DPD - Die Kunden des zweitgrößten deutschen Paketdienstleisters DPD müssen nach Einführung der Lastwagenmaut mit höheren Preisen rechnen, da die Mehrkosten eins zu eins an die Kunden weitergegeben werden, sagte Arnold Schroven, Sprecher der Geschäftsführung. (FAZ S. 20)
~ KIRCHMEDIA - Der Verkauf der Kernstücke von KirchMedia zieht sich wahrscheinlich noch Wochen hin. Der Bauer-Verlag und die HypoVereinsbank haben ihr Gebot auf zwei Mrd EUR erhöht. (FTD S. 5)
~ BABCOCK - Kurz vor ihrem geplanten Start zum 1. Oktober ist ein Disput unter den finanzierenden Banken um die Auffanggesellschaft der insolventen Babcock Borsig AG entbrannt. Informationen aus Bankenkreisen zufolge soll die WestLB das Sanierungskonzept der neuen Babcock Borsig Power GmbH als nicht schlüssig abgelehnt haben. (Börsen-Zeitung S. 11)
~ GERLING RÜCK/SCOR - Dem französischen Rückversicherer Scor ist es nicht gelungen, die geplante Übernahme der angeschlagenen Gerling Globale Rück in Köln zu finanzieren. (FTD S. 22)
~ ROCHE - Das Schweizer Unternehmen will wieder an frühere Erfolge anknüpfen. Im nächsten Jahr würden die Pharmaverkäufe mit oder sogar über dem Weltmarkt wachsen, verspricht CEO Franz B. Humer. Nach dem Verkauf der Vitaminsparte stimme das Portfolio. (Welt S. 14)
~ BUNDESDRUCKEREI - Bei der zur Authentos-Gruppe gehörenden Druckerei sollen allein im kommenden Jahr 300 Stellen gestrichen werden. Bis 2005 sollen insgesamt 450 Arbeitsplätze wegfallen. Das ist mehr als ein Viertel der Gesamtbelegschaft. Dem Vernehmen nach gibt es bislang drei Übernahmeinteressenten. (FAZ S. 18)
~ BAYER - Der Chemie- und Pharmakonzern verhandelt über den Verkauf seines Haushaltsinsektizidgeschäfts noch mit vier Unternehmen. Als Verkaufspreis stünden gegenwärtig 700 bis 800 Mio EUR zur Diskussion. (FTD S. 10)</ul>
schöne Grüsse
Cosa

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