- Neue Doktrin der USA: Angriff ist die beste Verteidigung - Bär, 20.09.2002, 18:57
- Neue USA-Militär-Doktrin: Präventivangriffe nun offizielle strategische Option - SchlauFuchs, 20.09.2002, 19:13
- und mein Kommentar - SchlauFuchs, 20.09.2002, 19:32
- Re: und mein Kommentar - kleine Ergänzung - nereus, 20.09.2002, 20:10
- Re: Neue USA-Militär-Doktrin: Präventivangriffe nun offizielle strategische Option - Euklid, 20.09.2002, 19:34
- und mein Kommentar - SchlauFuchs, 20.09.2002, 19:32
- Re: Neue Doktrin der USA: Angriff ist die beste Verteidigung - Euklid, 20.09.2002, 19:14
- Re: Neue Doktrin der USA: Angriff ist die beste Verteidigung - dr.seidel, 20.09.2002, 20:02
- Noch ein Bericht: Die Bush-Doktrin kommt - SchlauFuchs, 20.09.2002, 19:49
- Neue USA-Militär-Doktrin: Präventivangriffe nun offizielle strategische Option - SchlauFuchs, 20.09.2002, 19:13
Neue USA-Militär-Doktrin: Präventivangriffe nun offizielle strategische Option
-->Neue Bush-Doktrin
USA: Präventivschläge statt Abschreckung
Irak-Angriff im Februar?
Irak-Resolution: Bush macht Druck
20. Sep. 2002 Die amerikanische Regierung hat jetzt in einem Dokument die bisherigen Sicherheitsstrategien der Eindämmung und Abschreckung offiziell für „tot“ erklärt. Sie setzt auf Präventivschläge als Vorbeugung gegen Attacken, während bisher das Prinzip einer abgestuften Antwort auf Angriffe galt. Diese neuen Positionen, die sich in den Plänen für einen möglichen Angriff gegen den Irak widerspiegeln, sind in einem Strategiepapier niedergelegt, das Präsident George W. Bush am Freitag dem Kongress zuleitete.
In dem 33-seitigen Dokument werden die Verschiebungen im bisherigen Sicherheitskonzept erstmals ausführlich erläutert. Bush und seine Sicherheitsberater hatten bereits in der Vergangenheit wiederholt betont, dass die bisherigen Doktrinen auf Grund neuer Arten der Bedrohung überholt seien und die USA künftig nicht untätig bleiben würden, wenn feindliche Staaten oder Terroristen zur Gefahr für die Nation und die Welt heranwüchsen.
Indirekte Warnung an China?
Der Kongress verlangt von jedem Präsidenten die Vorlage eines Sicherheitskonzepts. Der „New York Times“ zufolge ist das Bush-Papier vom Ton und Inhalt weitaus „muskulöser“ als alle Strategie-Dokumente seit der Reagan-Ära. Manche Passagen wurden sogar als aggressiv beschrieben. So wird nach Angaben der Zeitung in der Vorlage erstmals betont, das die USA niemals wieder zulassen würden, dass ihre militärische Überlegenheit derart in Frage gestellt werde wie während des Kalten Krieges.
Der Präsident habe nicht die Absicht, „irgendeiner ausländischen Macht zu gestatten, den riesigen (militärischen) Vorsprung aufzuholen, den die USA seit dem Fall der Sowjetunion aufgebaut“ hätten, heißt es in dem Papier. Angesichts der russischen Finanzknappheit sehen Experten darin eine indirekte Warnung an aufsteigende Mächte wie China, das seine konventionellen und atomaren Kapazitäten ausbaut. In dem Text heißt es zum bisherigen Konzept der Abschreckung und Eindämmung, eine derartige Strategie sei in einer veränderten Welt nicht wirkungsvoll. Es sei unmöglich, jene abzuschrecken, „die die USA hassen und alles, was die USA verkörpern“.
Die amerikanische Regierung macht auch klar, dass sie von den meisten Verträgen zur Nichtweiterverbreitung von Waffen wenig hält und stattdessen auf eine Strategie der „Weiterverbreitungs-Abwehr“ setzt - etwa in Form zwangsweiser Entwaffnung.
Text: dpa, AFP

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