- Wilhelm Gerloff:Entstehung des Geldes - Boyplunger, 20.09.2002, 13:38
- Re: Wilhelm Gerloff:Entstehung des Geldes - Galiani, 20.09.2002, 22:45
- Re: Wilhelm Gerloff:Entstehung des Geldes - Tassie Devil, 21.09.2002, 20:02
- Re: Wilhelm Gerloff:Entstehung des Geldes - Galiani, 21.09.2002, 22:07
- Re: Wilhelm Gerloff:Entstehung des Geldes - Tassie Devil, 22.09.2002, 03:50
- Über alles läßt sich streiten; und, wenn nicht, ist es langweilig! Gruß (owT) - Galiani, 22.09.2002, 11:29
- Re: Über alles läßt sich streiten; und, wenn nicht, ist es langweilig! (mkT) - Tassie Devil, 22.09.2002, 15:32
- Über alles läßt sich streiten; und, wenn nicht, ist es langweilig! Gruß (owT) - Galiani, 22.09.2002, 11:29
- Re: Wilhelm Gerloff:Entstehung des Geldes - Tassie Devil, 22.09.2002, 03:50
- Re: Wilhelm Gerloff:Entstehung des Geldes - Galiani, 21.09.2002, 22:07
- Re: Wilhelm Gerloff:Entstehung des Geldes - Boyplunger, 22.09.2002, 13:23
- Re: Wilhelm Gerloff:Entstehung des Geldes - Tassie Devil, 22.09.2002, 15:04
- Re: Wilhelm Gerloff:Entstehung des Geldes - Tassie Devil, 21.09.2002, 20:02
- Re: Wilhelm Gerloff:Entstehung des Geldes - Galiani, 20.09.2002, 22:45
Re: Wilhelm Gerloff:Entstehung des Geldes
-->>Die (von Fachleuten und nicht von Dilettanten betriebene) Forschung geht davon aus, daß Geld nicht nur aus einer Quelle entstanden ist:
>Der keineswegs neuen sog."gift economy"-Theorie steht die"market economy" Hypothese gegenüber und vernünftige Akademiker sind sich heute einig darüber, daß beide Theorien einiges für sich haben. Demnach dürfte"Geld" im Rahmen der Stammeshierarchie tatsächlich für Zwecke der Abgabenleistung (im weitesten Sinne; d.h. darin auch enthalten das religiöse Opfer) entstanden sein.
>Andererseits hat es offenbar schon immer einen Fernhandel gegeben. Und für den benötigte man ebenfalls"Geld".
>Gerloff stützt diese Auffassung und sie entspricht - wie gesagt - auch der, die heute in akademischen Kreisen als gesichert gilt: daß nämlich das"Geld" wahrscheinlich sowohl eine "Mutter" hatte, nämlich die Abgabe oder Opfergabe, wie auch einen "Vater", den Fernhandel.
>Gruß
>G.
Wenn es"offenbar" und"schon immer" einen Fernhandel gegeben hat, dann muss dieser auch von Stammesgesellschaften sehr frueh und parallel in/zu ihrer Entwicklung betrieben worden sein, soll die Mutter/Vater-Theorie stimmig sein.
Konkret heisst das, dass in Stammesgesellschaften Surplus sowohl fuer die internen Abgaben wie auch fuer den Fernhandel leistungsmaessig zu erbringen war, und zwar gleichzeitig ab einem Zeitpunkt X in einer fruehen Entwicklungspase einer Stammesgesellschaft.
Vor diesem Zeitpunkt X kann es lt. obiger These kein Geld gegeben haben.
Eine Revolution der Leistungserbringer einer Stammesgesellschaft gegen ihre Stammesmacht - wg. Arbeits-Sklaverei und Leistungs-Diebstahl - bereits kurz vor Zeitpunkt X wie auch in der weiteren Abfolge danach muss fuer einen laengeren Zeitraum ausgeschlossen werden, weil ansonsten die weitere Entwicklung der Stammesgesellschaft Schaeden bis zu deren Exitus erlitten haette.
Fuer mich ist es immer wieder erstaunlich zu sehen, mit welcher Krampfhaftigkeit die Geldentstehungsthese durch Handel und Tausch aufrecht zu halten versucht wird, und ich bin versucht, hierbei den Begriff Psychose in Ansatz zu bringen.
Lieber Galiani, was sind vernuenftige Akademiker?
fragend
Tassie Devil

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