- FĂŒr @dottore und alle anderen, die sich fĂŒr monetĂ€re Fragen interessieren - Popeye, 22.09.2002, 09:06
- Re: Dann sind Gewinne kein Problem mehr - R.Deutsch, 22.09.2002, 10:32
- Re: Dann sind Gewinne kein Problem mehr - Popeye, 22.09.2002, 10:47
- Re: Dann sind Gewinne kein Problem mehr - Galiani, 22.09.2002, 11:22
- Re: Falschgeld funktioniert halt nur solange es keiner merkt - R.Deutsch, 22.09.2002, 11:27
- Re: SkalenertrÀge... - dottore, 22.09.2002, 12:21
- Re: gar nicht, so scheint mir... - BillyGoatGruff, 22.09.2002, 14:07
- Re: SkalenertrÀge in der Goldproduktion (Es wird schon wieder anstrengend!) - Galiani, 22.09.2002, 15:51
- Re: SkalenertrÀge in der Goldproduktion (Es wird schon wieder anstrengend!) - BillyGoatGruff, 22.09.2002, 17:58
- Re: SkalenertrÀge in der Goldproduktion (Es wird schon wieder anstrengend!) - Galiani, 22.09.2002, 15:51
- Re: SkalenertrÀge... - R.Deutsch, 22.09.2002, 14:23
- Zu: Falschgeld, Goldgeld und SkalenertrÀgen - Galiani, 22.09.2002, 15:17
- Re: Zu: Falschgeld, Goldgeld und SkalenertrÀgen - dottore, 22.09.2002, 16:39
- Re: Zu: Falschgeld, Goldgeld und SkalenertrÀgen - REPLIK - Galiani, 22.09.2002, 17:56
- Re: Zu: Falschgeld, Goldgeld und SkalenertrÀgen - REPLIK - dottore, 22.09.2002, 21:12
- @dottore: Sie mögen Recht haben. Aber ich halte es doch mit Ferdinando Galiani: - Galiani, 22.09.2002, 21:41
- Re: Zu: Falschgeld, Goldgeld und SkalenertrÀgen - REPLIK - dottore, 22.09.2002, 21:12
- Re: Zu: Falschgeld, Goldgeld und SkalenertrÀgen - REPLIK - Galiani, 22.09.2002, 17:56
- Re: Zu: Falschgeld, Goldgeld und SkalenertrÀgen - dottore, 22.09.2002, 16:39
- Re: gar nicht, so scheint mir... - BillyGoatGruff, 22.09.2002, 14:07
- Re: Dann sind Gewinne kein Problem mehr - Galiani, 22.09.2002, 11:22
- Re: Dann sind Gewinne kein Problem mehr - Popeye, 22.09.2002, 10:47
- Re: Warum keinen Future-Markt fĂŒr Profits? - dottore, 22.09.2002, 11:47
- Re: Warum keinen Future-Markt fĂŒr Profits? - Diogenes, 22.09.2002, 14:35
- Re: Dann sind Gewinne kein Problem mehr - R.Deutsch, 22.09.2002, 10:32
Re: Warum keinen Future-Markt fĂŒr Profits?
-->Hi Popeye,
schönen Dank fĂŒr den Artikel. Die Commodity-Money-Theorie beweist zunĂ€chst, dass es ein reines C-Money (nur Kassa, kein Termin) niemals gegeben haben kann. Es war dann eben kein Geld, das sich fĂŒr wirtschaftliche Operationen, im Sinne einer Gewinnerzielung verwenden lieĂe, was das freie Wirtschaften letztlich ist, wenn es ĂŒberhaupt Wirtschaften sein soll, da Gewinnerzielung ein Future-GeschĂ€ft ist.
Man kann ja auch einen Markt fĂŒr Profits auf Termin ebenso einrichten wie einen x-beliebigen fĂŒr x-beliebige Commodities. Im Aktienmarkt sind solche Elemente enthalten, aber es gibt noch keinen Handel in Dividends einer Firma auf Termin.
Das C-Money-System muss immer von Terminen begleitet sein, wenn es sich um Geld handeln soll. Nun zum Ansatz selbst:
Handeln wir Geld auf Termin, also etwas, das erst noch Erscheinen soll, aber noch nicht erschienen ist (wie irgendein Getreide), dann besteht die Gefahr eine"Missernte" in der Tat. d.h. das Geld erscheint auf Termin nicht, weil sich dann niemand findet, der es schafft (ĂŒber den ZB-Mechanismus). Diesem kann durchaus der lender of last resort abhelfen, wie auch ausfĂŒhrlich beschrieben (die Gedanken von Minsky gehen in etwa in die selbe Richtung), der dann von sich aus"produktiv" tĂ€tig wird, indem er via OMP usw. jenes Geld"schafft", das"fehlt".
FĂ€llt er aus, oder schauen wir in die Geschichte vor dem lender of last resort (Bagehot usw.), dann beginnt in der Tat dass, was im Commodity Market zu beobachten ist: die letzten Termine, die noch gehandelt werden, steigen ebenso stark im Preis wie die letzte noch vorhandene zum diesem Termin verfĂŒgbare LiquiditĂ€t einen starken Kursaufschlag erhĂ€lt, was sehr schön erklĂ€rt, warum es in Zahlungskrise frĂŒher die bekannten enormen Zinssteigerungen am Geldmarkt gegeben hat, die dann die bekannten Pleitewellen im Gefolge hatten.
Das ist nichts anderes als der bekannte"short squeeze", auf den in dem Paper auch abgehoben wird.
>The capitalist production process is seen as transforming an initial amount of money, M, into
> commodities, C, and then into a presumably greater 'value' of money, M'.
Modell hier: Short Sqeeze, der"greater value" von M ergibt sich automatisch aus dem Defla-Effekt, der sich einstellt, wenn es kein M + x gibt. Dann ist das letzte M, das noch umlĂ€uft, bevor es in die ZB zurĂŒck muss, gnadenlos umkĂ€mpft. FĂŒr 1 Mio. Dollar werden HĂ€userblocks verramscht, nur um die Pleite zu vermeiden.
>It seems to me that many of the
> issues at stake can be condensed into the question how this is supposed to happen. The simple answer
> given by many of the credit-based endogenous money theories... is the monetary profits must be
> generated by money creation over and above the initial costs of production.
Genau das.
>This is why, for example,
> so much attention is paid to the role of government budget deficits in sustaining aggregate demand, and
> why surpluses are conceived as a danger. One sector or another must be continuously willing to go into
> deficit
Willing to go into additional debts...
>in order to generate monetary profits, and as a practical matter, the most likely candidate is the
> public sector [pp. 10-11].
DAS genau ist, was vor uns liegt. Das System ist weitgehend ausgereizt, d.h. zusÀtzliche debts ("deficits") sind privatwirtschaftlich kaum noch generierbar (Verbraucherverschuldung USA als letzter Anker).
Der Abmarsch in die komplette Staatswirtschaft, hier schon des öfteren (AndrĂ©! u.a.) nur noch ein Frage der Zeit - es sei denn die Dinge entwickeln sich so rasant, dass weder MĂ€tzchen wie"StaatsbĂŒrgeschaften" oder"Maastricht"-Cancelling nocht"rechtzeitig" kommen, um den Gesamt-Bankrott zu vermeiden.
Nochmals besten Dank fĂŒr Link & Artikel.
GruĂ!

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