- Ursprung des Geldirrtums, hier Wilhelm Röpcke: - dottore, 22.09.2002, 14:38
- Re: Ursprung des Geldirrtums, hier Wilhelm Röpcke: - Galiani, 22.09.2002, 16:23
- Re: Warum darf ein Liberaler nicht Liberale kritisieren? - dottore, 22.09.2002, 18:05
- Re: Scheibchenweise - Tassie Devil, 22.09.2002, 18:28
- Re: Ursprung des Geldirrtums, hier Wilhelm Röpcke: - Bob, 22.09.2002, 16:45
- Re: Keine Titel mehr, kein Geld mehr! Geld immer NACH Kredit - dottore, 22.09.2002, 17:38
- Lieber Dottore, - Bob, 22.09.2002, 18:33
- Re: ZB-Geld ist ex ZB niemals kreditierbar (an Geldmiete gedacht?) - dottore, 22.09.2002, 19:32
- Lieber Dottore, - Bob, 22.09.2002, 18:33
- Re: Keine Titel mehr, kein Geld mehr! Geld immer NACH Kredit - dottore, 22.09.2002, 17:38
- Ursprung des Geldstreits: Schuldverhältnis versus Tauschverhältnis - Wal Buchenberg, 22.09.2002, 17:00
- Re: Geld ohne Schuld nicht definierbar - dottore, 22.09.2002, 23:47
- Re: Schuld ohne Inhalt nicht definierbar - R.Deutsch, 23.09.2002, 08:30
- Re: Schuld ohne Inhalt nicht definierbar - Euklid, 23.09.2002, 08:42
- Re: Schuldinhalt heute GZ (Banknoten und Münzen als vertretbare Sachen) - dottore, 23.09.2002, 10:17
- Re: Schuld ohne Inhalt nicht definierbar - R.Deutsch, 23.09.2002, 08:30
- Re: Geld ohne Schuld nicht definierbar - dottore, 22.09.2002, 23:47
- Re: Ursprung des Geldirrtums, hier Wilhelm Röpcke: - Galiani, 22.09.2002, 16:23
Re: Ursprung des Geldirrtums, hier Wilhelm Röpcke:
-->Hallo
Ich verstehe Sie wieder mal nicht!
Sie schreiben:
>Da der Geldvorrat einem gleich hohen Titelvorrat entspricht und diese Titel
>ihrerseits zur Produktion und Vermarktung zusätzlichen BIP zwingen, ist die
>Volkwirtschaft ärmer geworden, weil sie einer Ressource beraubt wurde, nämlich
>der des Zwangs, zusätzlich und mehr produzieren bzw. leisten zu müssen.
Wenn der Geld- und somit der Titelvorrat steigen, so müßte doch, getreu Ihrer Theorie (mit der ich natürlich nicht einverstanden bin!), doch ein größerer und nicht ein geringerer "Zwang, zusätzlich und mehr produzieren bzw. leisten zu müssen" entstehen...?
Dessen aber völlig ungeachtet stehen sich Geld- und damit Titelmenge einerseits und Warenmenge andererseits am Markt erstens sowieso nie insgesamt gegenüber. Nicht jede zusätzliche Geldeinheit wird sofort umgesetzt. Sonst könnten sich die Zentral-Banker sowieso gleich die Kugel geben.
Zweitens: Geld an sich schafft noch nicht zwingend Nachfrage, wie jeder, der heute irgendwas verkaufen will, schmerzlich zu spüren bekommt. Sie übersehen hier was.
Lieber dottore! Vielleicht sollte man sich einmal überlegen, ob es nicht auch umgekehrt sein könnte. Wenn alles, was die großen Ordo-Liberalen in den letzten 100 Jahren gesagt, gedacht und geschrieben haben, Ihrer Theorie so diametral zuwiderläuft, gibt es genau zwei Möglichkeiten:
Entweder die haben sich alle geirrt (und sind wirklich alles"Mickey-Mouse-Ã-konomen") oder aber - horribile dictu - Ihre Theorie ist verbesserungsbedürftig. Man müßte dann an dieser Theorie arbeiten, so daß sie eben nicht mehr mit den gesicherten Lehren der Nationalökonomie der letzten 200 Jahre kollidiert!
Vielleicht wäre es fruchtbar, einmal in dieser Richtung weiterzudenken...
(Ich versuche ja, mich zu disziplinieren! Aber daß Sie laufend und immer wieder gerade jene Ã-konomen"auf die Hörner nehmen", die ich wohlbegründet für die ganz Großen ihres Faches halte, provoziert mich!)
Gruß
G.

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