- DAX fällt unter Buchwert - und was heisst das? Es kommt noch schlimmer-oder? - foreveryoung, 25.09.2002, 08:18
- Deswegen habe ich ja eine Strategie empfohlen;-) - Euklid, 25.09.2002, 08:33
- Re: Deswegen habe ich ja eine Strategie empfohlen;-) - foreveryoung, 25.09.2002, 09:03
- Re: Deswegen habe ich ja eine Strategie empfohlen;-) - Euklid, 25.09.2002, 09:48
- Re: Deswegen habe ich ja eine Strategie empfohlen;-) - foreveryoung, 25.09.2002, 11:48
- Re: Deswegen habe ich ja eine Strategie empfohlen;-) - Euklid, 25.09.2002, 13:51
- @euklid - foreveryoung, 25.09.2002, 14:48
- Re: Deswegen habe ich ja eine Strategie empfohlen;-) - Euklid, 25.09.2002, 13:51
- Re: Deswegen habe ich ja eine Strategie empfohlen;-) - foreveryoung, 25.09.2002, 11:48
- Re: Deswegen habe ich ja eine Strategie empfohlen;-) - Euklid, 25.09.2002, 09:48
- Re: Deswegen habe ich ja eine Strategie empfohlen;-) - foreveryoung, 25.09.2002, 09:03
- Re: DAX fällt unter Buchwert - und was heisst das? Es kommt noch schlimmer-oder? - --- ELLI ---, 25.09.2002, 08:45
- Re: DAX fällt unter Buchwert - und was heisst das? Es kommt noch schlimmer-oder? - Euklid, 25.09.2002, 08:56
- In kurzer Zeit ein Index Minus 67 %!!! -Gehören wir nun zu den Emergin Markets? - kizkalesi, 25.09.2002, 10:02
- Re: DAX fällt unter Buchwert - und was heisst das? Es kommt noch schlimmer-oder? - tas, 25.09.2002, 11:41
- Deswegen habe ich ja eine Strategie empfohlen;-) - Euklid, 25.09.2002, 08:33
DAX fällt unter Buchwert - und was heisst das? Es kommt noch schlimmer-oder?
-->Dax stĂĽrzt unter den Buchwert
Magische Untergrenze erreicht.
Strategen glauben aber an weitere Kursverluste (<b< ach neeeeee, auf einmal?!?!)Aber bei 6000 Punkten gab´s"Riesenchancen" und bei 8000 erst.....[/b]
hola und guten Morgen.
da ist ja noch einer (morjen) in der WELT unterwegs....ist datt schlimm??
gute Geschäfte heute allen Strategen hier am Board
und Danke sage ich auch fĂĽr die realistische und kritische Sicht der Dinge hier am Board - bei vielen Facetten des Tagesgeschehens
Andy Weber
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Ein Börsianer telefoniert auf dem Parkett an der Frankfurter Börse. Der DAX fiel am Nachmittag auf einen Tiefstand von 2794.94 Punkten - so tief wie seit 1996 nicht mehr
Foto: dpa
Von Holger Zschäpitz
Berlin - Bei Null ist gewöhnlich Schluss. Das ist der einzige Trost, den Börsianer momentan noch haben. Denn tiefer als Null können die Märkte nicht mehr fallen. Am gestrigen Dienstag ging es wieder ein Stück in diese Richtung. Der Dax fiel zwischenzeitlich erstmals seit Dezember 1996 unter die 2800-Punkte-Marke. Er hat damit vom Höchststand über 65 Prozent an Wert verloren, 660 Mrd. Euro an Anlegergeldern lösten sich seit März 2000 in Luft auf. Und nicht nur das. Gestern wurde eine historische Marke durchbrochen. Der Index rutschte zwischenzeitlich unter den Buchwert, der bei 2822 Zählern liegt. Das heißt im Klartext: Würde man alle 30 Dax-Unternehmen mit ihren Vermögenswerten wie Immobilien, Maschinen und Anlagen heute auflösen, bekämen die Aktionäre mehr als den aktuellen Börsenwert heraus. „Die Börsennotierung ist für die deutschen Konzerne im aktuellen Umfeld damit ein großes Manko, da sie Werte vernichtet“, erklärt Joachim Paech, Chefhändler bei Julius Bär.
Normalerweise gilt der Buchwert als eine Art Untergrenze für die Börse. Denn fällt der Kurs darunter, könnte ein Käufer den Erwerb eines Konzerns allein aus dem Verkauf der Vermögenswerte finanzieren. Und so haben viele Strategen 2822 Punkte beim Dax auch als absoluten Tiefpunkt ausgemacht und hoffen jetzt, dass der gestrige kurzfristige Sturz unter die Marke ein einmaliger Ausrutscher war. Ähnliche Signale kommen auch von den charttechnischen Analysten. Sie sehen für den Dax wichtige Unterstützungsmarken zwischen 2760 und 2800 Zählern.
Doch Entwarnung will noch keiner geben. „Auf fundamentale Daten achtet momentan niemand“, sagt Andreas Hürkamp, Stratege bei der WestLB Panmure. „Eine brutale Abwärtsbewegung ist in Gang gekommen, von der keiner weiß, wann sie endet.“
Ein gutes Anschauungsbeispiel bieten einzelne Dax-Mitglieder. Mittlerweile notiert die Hälfte der 30 Dax-Gesellschaften zum Teil weit unter Buchwert. Besonders krass ist die Differenz bei der Hypo-Vereinsbank. Deutschlands zweitgrößtes Institut notiert zwei Drittel unter dem Substanzwert, die Commerzbank 61 Prozent darunter, und bei der Telekom beträgt der Börsenabschlag immerhin noch 38 Prozent. Einzig SAP, Altana, Schering, Adidas, Henkel, MLP und RWE notieren deutlich über ihren Buchwerten, können die schwarze Gesamtbilanz für den Dax aber auch nicht wettmachen.
Angesichts der aktuellen Abwärtsdynamik haben die Strategen Notfallpläne für den Fall entwickelt, sollte der Dax nachhaltig unter den Buchwert bei 2822 Punkten fallen. Nach Ansicht von Hürkamp könnte es dann bis auf 2500 Punkte nach unten gehen. „An diesem Punkt ist der Dax dann so stark unterbewertet wie er im März 2000 überbewertet war.“
Robert Kerr, Stratege der Banc of America, sieht ein weiteres Dax-Gefahrenrisiko von 13 Prozent. „Gerade Deutschland macht es mit seinem starren Arbeitsmarkt für die Unternehmen schwierig, flexibel auf die konjunkturellen Risiken zu reagieren.“ Der Dax werde sich daher weiter schlechter als die restlichen Märkte entwickeln.
Julius-Bär-Händler Paech, der kurzfristig auf eine technische Gegenbewegung setzt, die den Dax bis auf 3300 Punkte bringen könnte, flüchtet sich in Zynismus. „Der Dax kann noch bis auf 2025 Punkte fallen. Dann hätten wir in zweieinhalb Jahren so viele Werte vernichtet, wie Japan in zehn Jahren.“

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