- Der Euro wird härter, eine echte Expertenmeinung - LenzHannover, 24.09.2002, 22:38
- Re: war kĂĽrzlich St. Petersburg - kingsolomon, 24.09.2002, 22:56
- St. Petersburg - Immobilien - kizkalesi, 25.09.2002, 09:56
- Re: Der Euro wird härter, eine echte Expertenmeinung - Euklid, 24.09.2002, 22:59
- Dann können die kriminellen Russen auch besser hier einkaufen:-( (owT) - LenzHannover, 24.09.2002, 23:44
- Re: war kĂĽrzlich St. Petersburg - kingsolomon, 24.09.2002, 22:56
St. Petersburg - Immobilien
-->Ich erlaube mir, mal einen Bericht des in Moskau sehr regen DĂĽsseldorfer Prommi-Immobilienmaklers AENGENVELT zu kopieren.
Was ich damit will ist eine Frage in diesem Zusammennahg: Ich kann mich an eine Immo-Firma erinnern, die vor einigen Jahren sehr rege in St. Ptersburg war:
Die heisst auch sogar so:"SPAG St. Petersburg" und wird zum Preis von 1,15 G (Hoch 350/Tief 1´,15 G) im FFM Freiverkehr an der dt. Börse gehandelt.
Hat jemand irgendwelche Info über diesen - ich meine mich erinnern zu können Projektentwickler??
Das könnte ja mal was interessantes sein, bei einem wieder erstarkten Immo-Markt in diesem Land.
dks aws
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Moskauer Immobilienmarkt steigt in die erste Liga auf
Bedarf an Büroflächen, Wohnungen und Shopping-Center wächst unaufhörlich - Zehnte internationale Aengevelt-Konferenz
Von Bettina Erdmann
Moskau - Die russische Hauptstadt ist dabei, zum spannendsten Immobilienmarkt Europas aufzurücken. Der Bedarf der auf zwölf Mio. Einwohner geschätzten Metropole an Büro- und Logistikflächen, an Wohnungen, Einkaufszentren und sogar an Wellness-Einrichtungen und Aquaparks scheint unermesslich. 1,3 Mio. qm moderner Büroflächen wurden in den vergangenen elf Jahren gebaut. Auf noch 36,7 Mio qm schätzt das Beratungsunternehmen Aengevelt Immobilien KG zukünftige Erfordernisse."Wir haben uns", sagt Wulff Aengevelt,"bereits vor zehn Jahren sehr bewusst für den Standort Moskau entschieden".
Folgt man den Worten des deutschen Botschafters Hans-Friedrich von Ploetz auf der von Aengevelt einberufenen"10. Internationalen Immobilienkonferenz" in Moskau, dann dreht sich das Barometer der Immobilienbranche vorsichtig auf Schön."Die deutsche Sicht auf Moskau ist vielfach noch zu negativ," bedauert er:"Dabei geht es immer mehr deutschen Unternehmen nicht schlecht in Russland."
Nach dem lang erwarteten Bodengesetzbuch vom Oktober 2001 - wonach erstmals in- und ausländische juristische Personen Eigentum an Grund und Boden erwerben können - und nach Putins Reformen gäbe es große Fortschritte bei Rechtssicherheit und Stabilität. Dazu zählen einklagbare Verträge, staatliche Register und die Kontrolle von Investitionsprojekten, um der Wirtschaftskriminalität vorzubeugen.
Auch die Stadt will die Arme weiter öffnen. Sie verspricht Vermögensschutz für Investoren und bietet günstige Kreditzinsen"für Projekte, die uns am Herzen liegen," betont Galina A. Petrowa, Erste Stellvertretende Vorsitzende des Moskauer Departements für Staats- und Kommunaleigentum.
Langsam steuert Moskau wieder das Investitionsvolumen vor der Krise von 1998 an. Nachdem es auf 2,2 Mrd. US-Dollar abgestĂĽrzt war, lag es 2001 bei fĂĽnf Mrd. Dollar und soll in diesem Jahr um zehn bis 15 Prozent zulegen.
"Moskau ist auf dem Weg in die Champions League," zeigt sich Aengevelt überzeugt. Das Bodengesetzbuch bilde den Durchbruch für florierende Immobilienmärkte. Einheimisches Kapital kehrt zurück: Immer mehr Projekte wie der Geschäftskomplex am Kursker Bahnhof oder der Büro- und Ausstellungskomplex Zarengarten am Sophienufer des Moskau-Flusses tragen Namen russischer Investorengruppen.
Wie eindrucksvoll ausländische Investoren schnell von Null auf Hundert durchstarten können, zeigt das Beispiel der französischen Unternehmensgruppe Auchan. Ihr erster Hypermarket - mit 200 000 qm Fläche das größte Handelsprojekt Europas - wurde von Kunden geradezu überrannt."Ein sensationeller Erfolg, fast völlig ohne Werbung," sagt Guy Ferry, Chef der Moskauer Immochan-Tochter:"Deshalb eröffnen wir 12. Dezember einen zweiten und im März 2003 einen dritten Markt. Wir sind auf Kurs."
Mit deutlicher Skepsis aber blicken andere westliche Betrachter auf die Veränderungen in der russischen Metropole. Marktanalystin Brigitte Schmale aus München sieht bei ihrem"ersten vorsichtigen Vorfühlen" zwar"langfristig einen interessanten Standort". Aber noch hätten Investoren viel zu prüfen, bei enormem Aufwand. Auch nach neuem russischen Maßstab gebaute Bürogebäude erschienen ihr durch ineffiziente Flächenaufteilungen noch weit hinter europäischem Niveau.
Sehr genau will Stefan Wennesz, Geschäftsbereichsleiter Osteuropa der Patrizia Projektentwicklung aus Augsburg, die Chancen und Risiken für ein eigenes Immobilienprojekt in Moskau abwägen."Ohne langfristige Expertise wird es nicht möglich sein, auf diesem jungen Markt zu agieren."
Das Risiko für eine solches Engagement sei gefallen, meint Holger Müller, Direktor einer Tochter der Westdeutschen Landesbank. Nachdem die Banken in der Rubelkrise des Jahres 1998 viel Geld verloren hatten, habe er noch 2001 Nein zu möglichen Finanzierungen sagen müssen. Jetzt gäbe es ein verhaltenes Ja, wenn ein"sehr strenger" Anforderungskatalog bei Bonität, steuerlicher Unbedenklichkeit und Qualität erfüllt werde. Müller registriert steigendes Interesse und Vertrauen in den russischen Markt.
Auch wenn diejenigen, die schon seit längerem die Situation in Moskau aus eigener Anschauung kennen, noch von Unwägbarkeiten und bürokratischen Hürden berichten, sehen sie doch nahezu grenzenlose Wachstumspotenziale."Für Banken, Entwickler, Investoren und Mieter eröffnen sich völlig neue Perspektiven," schätzt Hans-Georg Feesche, Direktor der Moskauer Aengevelt Immobilien ein."Moskaus Immobilienuhren laufen mittlerweile wieder auf Metropolentempo."

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