- @André u. R. Deutsch - Artikel ist fertig und hier nachzulesen... - Lentas, 25.09.2002, 13:44
- Re: Kann es leider nicht lesen - R.Deutsch, 25.09.2002, 14:07
- Manuskript befindet sich in ihrem E-Mail Postfach (owT) - Lentas, 25.09.2002, 14:16
- ich kanns lesen rechts die scrollknoepfe"anmausen"... dann laeufts (owT) - patrick, 25.09.2002, 16:56
- hab den Text hier rein kopiert - Tofir, 25.09.2002, 16:58
- Re: Kann es leider nicht lesen - R.Deutsch, 25.09.2002, 14:07
hab den Text hier rein kopiert
-->Glaube und Hoffnung an der Börse
"Land unter" am Aktienmarkt
Die Aktienkurse purzeln in den Keller. Und mit den Kursen sinkt die Stimmung der Anleger auf einen Tiefpunkt. Viele glauben noch an die Börsenwelt und hoffen, dass die Kurse wieder steigen werden. Grund zur Hoffnung gibt es wenig.
von Michael Aschauer
In den 90-er Jahren vollführten die Aktienmärkte wahre Bocksprünge nach oben. Als im März 1997 die Deutsche Börse den Neuen Markt gründete, waren die Anleger nicht mehr zu halten.
Internet und Biotech beflügelten die Phantasie der Investoren: nur eine Gelddruckerei sein Eigen zu nennen, schien lukrativer. Die notwendigen Zutaten für eine Spekulationsblase waren vorhanden. Geldzufluss in Aktien, Werbung durch neu gegründete Zeitschriften und Fernsehsender á la N-TV nährten die Aktienhausse.
Gipfel der Spekulation
Im Frühjahr 2000 war mein Pizzakoch nicht mehr schwitzend hinter seinen Teigfladen zu finden. Vielmehr saß er in der Pizzeria mit seinem Notebook an einem Tisch und diskutierte mit Freunden, ob diese oder jene Aktie 100 oder 200 Prozent zulegen würde. In den Banken erkundigten sich Hausfrauen nach Krediten, um erfolgreich im Aktiengeschäft tätig zu werden. Die Zeitschriften titelten"Millionär am Neuen Markt". Das ist der Stoff aus dem Manien bestehen.
Down,Down and Away
Am 10. März 2000 erreichte der Index des Neuen Marktes, der Nemax, unvorstellbare 8.546 Punkte - der Höhepunkt der Aktien-Hausse. Stimmen, die vor einer Überhitzung des Marktes warnten, wurden nicht gehört. Schließlich sollten Aktien langfristig immer steigen - so war es zumindest einstmals zu hören. Für jene, die nach dieser Empfehlung gehandelt hatten, gab es ein böses Erwachen. Etwa zwei Monate später stand der Index nur mehr bei 5.500 Punkten. Ein Minus von fast 36 Prozent.
Es gab Anleger, deren Aktienwert sich verhundertfacht hatte. Viele waren kurzzeitig Millionäre. Den Ausstieg verpasste der Großteil der Investoren. Heute steht der Nemax bei rund 400 Punkten. Es scheint nur mehr eine Frage der Zeit, bis dieses Marktsegment von der Deutschen Börsen AG wieder aufgelöst wird. Mein Pizzakoch steht wieder beim Ofen und all jene, die so sehr im Aktiengeschäft tätig waren, wollen von Wertpapieren nichts mehr wissen.
Von der Manie zur Panik
Der Amerikaner Peter Kendall analysiert die sozioökonomischen Faktoren des Aktienmarktes:"Vergessen sie nicht, der Markt korrigiert noch immer eine Manie, bei der Investoren dachten, sie wären in der besten aller möglichen Welten. Sie hatten recht - zumindest für eine Weile. Das Gegenteil einer Manie ist Panik. In der Panik dominiert die Angst, nicht die Euphorie." Die richtige Panik haben wir in den Aktienmärkten noch nicht gesehen. Es dürfte noch ein weiter Weg sein.
Alternative Gold und Silber
Betroffen von den Kursverlusten ist bei vielen die Altersvorsorge. Die gekauften Wertpapiere sind mitunter nur mehr einen Bruchteil der Einstiegskurse wert. Jene, die nun auf der Suche nach Alternativen zum Aktienmarkt sind, sollten die Ratschläge des deutschen Vermögensverwalters und Buchautors Reinhard Deutsch überdenken. Er rät zur Investition in Edelmetalle und hier vor allem in Silber. Physisch in Form von Münzen oder Barren. Auch Aktien von Gold- und Silberminen sollten nicht außer Acht gelassen werden.
Experten gehen von einer immer größer werdenden Silberverknappung aus. Das könnte sich auf den Preis dieses Metalls positiv auswirken. Denn, so sind sich Befürworter der Edelmetalle einig, Gold und Silber können im Wert sicher noch fallen. Aber sie werden im Gegensatz zu Aktien oder Anleihen nie wertlos.
(September 2002)

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