- Meldungen am Morgen - ---- ELLI ----, 27.09.2002, 11:13
Meldungen am Morgen
--> ~ Nach Informationen der „Bild“-Zeitung liegt die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland
im September bei etwa 3,97 Millionen. Dies wäre im Vergleich zu Ende August
ein Rückgang um etwa 50,000 Erwerbslose.
~ In Frankreich fiel das INSEE Geschäftsklima um 2 Indexpunkte (von 98 im Juli auf 96 im September).
Im Ferienmonat August wurde keine Umfrage durchgeführt. Der Gesamtindex wird auf der Grundlage von
sieben Hauptkomponenten ermittelt: Lagerbestände, Produktion, Auftragseingänge, Exportaufträge, persönliche
Erwartungen für Preis- und Produktionsentwicklung und Erwartungen für die Produktion insgesamt.
~ Die Schweizer Notenbank denkt offenbar intensiv über die Frage nach, wie sich die SNB bei einer drastischen
Aufwertung des Schweizer Frankens im Falle etwa eines Irak-Krieges vorgehen soll. So sagte der
Vizepräsident der SNB, Bruno Gehrig, auf einer Veranstaltung gestern, wenn außerordentliche Währungsschocks
die Stabilität ernsthaft in Gefahr bringen würden, würde die SNB nötigenfalls mit außerordentlichen
Maßnahmen reagieren. Zu welchen Instrumenten die SNB greifen könnte, ließ Gehrig allerdings offen.
Im Hinblick auf die Zinsen sagte Gehrig, selbst wenn die Konjunktur im Laufe der nächsten Monate wider
Erwarten nach oben drehen sollte, so bliebe für notwendige Zinsanpassungen genügend Zeit.
~ Wie weithin erwartet, ließ die Tschechische Nationalbank die Zinsen während ihrer gestrigen geldpolitischen
Sitzung unverändert. Zentralbankgouverneur Zdenek Tuma zufolge könnte jedoch bei einer anhaltenden
Wechselkursstärke bald ein Zinsschritt erfolgen. Die Krone hat sich gegenüber dem Euro aufgrund
von Investitionszuflüssen im Vorgriff auf die Mitgliedschaft in der EU im vergangenen Jahr um über 10%
aufgewertet. Gouverneur Tuma sagte, die Nationalbank werde nötigenfalls alle Mittel nutzen, um einen allzu
raschen Wechselkursanstieg zu unterbinden. Der letzte Zinsschritt war am 25. Juli vorgenommen worden;
damals hatte die Zentralbank die Zinsen um 75 Bp. und damit stärker als erwartet gesenkt. Der zweiwöchige
Repo-Satz befindet sich seither auf dem Rekordtiefstand von 3,00%.
~ Die japanischen Verbraucherpreise sind in der Kernrate, das heißt ohne die
schwankungsanfälligen Nahrungsmittelpreise, im August um 0,9 Prozent gegenüber
dem Vorjahresmonat gesunken. Zum Vormonat blieben sie unverändert. Auch
im September sind die Preise im Großraum Tokio gegenüber dem Vorjahr um 0,9
Prozent gefallen.
~ Finanzminister Shiokawa hat sich erneut dafür ausgesprochen, öffentliche Fonds
bei Banken anzulegen, um die Beseitigung der notleidender Kredite zu
beschleunigen.
~ Der australische Finanzminister Costello ist davon überzeugt, dass ein Krieg gegen
Irak die Weltwirtschaft stark treffen werde.
~ IWF-Chef Horst Köhler hat sich zuversichtlich über den Erfolg des IWF-Rettungspakets für Brasilien geäußert.
"Ich denke nicht, dass das Rettungspaket gescheitert ist, da es weiter besteht. Was wir jetzt sehen,
ist keine Überraschung", sagte der Chef des internationalen Währungsfonds (IWF) am Donnerstag in Washington.
Der IWF hatte sich vor einigen Wochen auf ein Rettungspaket über 30 Milliarden Dollar verständigt.
Die Landeswährung Real ist in dieser Woche auf ein Rekordtief gefallen. Mit Blick auf Brasiliens Potenzial
für Wachstum und Produktivität, könne das Land die Schuldenlast schultern, sagte Köhler.
~ Nach den Worten von IWF-Chef Horst Köhler haben sich die Aussichten für das
Wachstum der Weltwirtschaft zwar verschlechtert, für übertriebenen Pessimismus
gebe es aber keinen Anlass. Es gebe gute Gründe, in der nächsten Zeit mit einer
Erholung zu rechnen.
~ Der Irak soll nach Angaben von Ã-lhändlern weiter Ã-l über Syrien exportieren und
damit Sanktionen verletzen, die die UNO gegen das Land verhängt hat.

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