- US-Wirtschaftsdaten: Arbeitsmarktbericht - COSA, 04.10.2002, 17:01
- Langzeitarbeitslose y/y +92 % Wahnsinn!!! - nasdaq, 04.10.2002, 19:10
Langzeitarbeitslose y/y +92 % Wahnsinn!!!
-->>Hallo!
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> ~ zum Wochenabschluss nur der Employment Situation - der Arbeitsmarktbericht fĂĽr den September. [/b]
><center>> ~ die Arbeitslosenquote: 5,6%; -0,1% im Vergleich zum August mit 5,7%. In den Konsensschätzungen war mit einem Anstieg auf 5,9% gerechnet worden. Deutlich sank die Quote der Teenager um -1,5% von 17,2% auf 15,7%; rückläufig um -0,1% war die Quote der Hispanics von 7,5% auf 7,4%. Sonst blieb alles beim Alten, die Quote der erwachsenen Männer bei 5,2%, der erwachsenen Frauen bei 4,9%, der Weissen bei 5,1% und der Schwarzen bei 9,6%.
>Die Zahl der Arbeitslosen sank im August um -50.000 auf 8,092 Mio.
> ~ Erwerbstätige: Die Anzahl der Erwerbstätigen zeigte einen weiteren Anstieg von +711.000 auf saisonbereinigte 135,2 Mio.; dabei machen Teenager fast die Hälfte aus; saisonbedingt findet da eine Veränderung August/September statt. Der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung stieg um +0,2% auf 63,0%. Vor einem Jahr lag der Prozentsatz 0,6% tiefer.
>Die zivilen Arbeitskräfte (Erwerbstätige + Arbeitslose) konnten um +611.000 zulegen; gekoppelt mit einer geringeren Anzahl von Arbeitslosen, wird so die Arbeitslosenquote gesenkt.
> ~ Ca. 7,2 Mio. Menschen hielten mehr als einen Job, die Zahl ist nicht saisonbereinigt. Diese Gruppe macht 5,4% der gesamten Beschäftigten aus.
> ~ Ungefähr 1,5 Mio. Menschen gaben an Arbeit zu wollen und arbeitsfähig sein, da die Menschen die Definitionskriterien für Arbeitslosigkeit nicht erfüllen, werden sie auch nicht in der Statistik als Arbeitslose geführt. Im September 2001 hatte die Anzahl bei 1,3 Mio. gelegen, die Zahl ist nicht saisonbereinigt. Die Zahl der entmutigten Arbeitslosen hat bei 387.000 gelegen (Aug.: 335.000); vor einem Jahr wurden 280.000 gezählt.
> ~ neugeschaffene Stellen: -43.000; die Erwartungen hatten statt eines Abbaus einen Zuwachs um 6.000 Stellen erwartet. Seit dem April diesen Jahres ist dies der erste Rückgang. Allerdings berücksichtigt man die Revisionen der Vormonate sieht es schon anders aus; der Juli wurde von zunächst +67.000 auf +54.000 nach unten revidiert, der August wurde dann aber doch erheblich von +39.000 auf +107.000 nach oben revidiert. In den vergangenen vier Monaten lag der Stellenzuwachs bei insgesamt 217.000.
>Da der Augustwert nächsten Monat erst abwschliessend veröffentlicht wird, bleibt abzuwarten, was nach der Revision von dem Anstieg übrig bleibt.
>In den beiden Hauptgruppen gĂĽterproduzierender Bereich und in der Gruppe der Dienstleistungsproduzenten wurde dieses Mal bei beiden ein RĂĽckgang notiert; dieser lag bei -38.000 resp. -6.000. Innerhalb der Gruppen sah es dann wieder sehr unterschiedlich aus.
>Bei den GĂĽterproduzenten verzeichnete vor allem das verarbeitende Gewerbe einen weiteren Stellenabbau von -35.000, im Baugewerbe war 1.000 weniger Stellen zu beobachten.
>Der Abbau im verarbeitenden Gewerbe hat in den letzten zwei Monaten eine Beschleunigung erfahren; von März bis Juli war der Abbau noch moderat verlaufen. Der Trend zeigt sich insbesondere bei den elektronischen Ausrüster und dem industriellen Maschinenbau; dort wurden 11.000 bzw. 9.000 Stellen gestrichen. Im Flugzeugbau wie auch in der Möbelindustrie verloren je 6.000 Menschen ihren Job. Da weniger Passagierflugzeuge bestellt werden, hat der Flugzeugbau einen Stellenverlust von -65.000 im letzten Jahr gesehen.
>Im Transportgewerbe wurden 26.000 Stellen abgebaut
> In der Gruppe der Dienstleistungs-Produzenten wurden im Dienstleistungsgewerbe selbst +28.000 neue Stellen geschaffen, nach +137.000 im August; die Gesundheitsdienste machten mit +21.000 den Grossteil aus. Im Finanzwesen wurden 9.000 neue Stellen geschaffen, kein Wunder, dass davon 6.000 auf den Bereich Hypotheken entfielen; im letzten Jahr wurden alleine 44.000 Stellen bei Hypothekenbanken geschaffen.
>Die öffentlichen Verwaltungen verzeichneten 4.000 neue Stellen; viele wurden erneut im Sicherheitsbereich der Flughäfen angestellt. Negativ schlägt der Einzelhandel zu Buche, dort wurden die Belegschaft um -16.000 gekürzt.
> ~ Wochenarbeitszeit: 34,3 Std.; ein Anstieg von 0,2 Std.; die Erwartungen hatten unverändert bei 34,1 Std. gelegen. Nachdem im letzten Monat die Stundenzahl um 0,1 Std. und diesen Monat um +0,2% stieg, wurde der Rückgang dees Julis vollkommen kompensiert. Die Wochenarbeitszeit im verarbeitenden Gewerbe blieb unverändert bei 40,9 Stunden; der Vormonatswert wurde um +0,1 Std. auf 40,9 Std. nach oben revidiert.
>Leicht sank die Zahl der Ăśberstunden um -0,1 Stunde auf nunmehr 4,1 Std. im verarbeitenden Gewerbe.
> ~ Stundenlohn: +0,3% M/M; +3,0% J/J oder +$0,05 auf $14,87; die Erwartungen wurden damit genau getroffen, bereits im Vormonat hatte die Veränderung bei +0,3% gelegen. Den Stundenlohn auf Jahresbasis betrachtet ergibt ein Niveau, dass so niedrig zuletzt im März 1996 gesehen wurde.
>In Anbetracht der höheren Wochenarbeitszeit und Stundenlöhne stiegen die Wochenverdienste von $505,36 auf $510,04; das sind +$4,68 bzw. +0,9% M/M und +3,7% J/J; im letzten Monat hatte es einen Anstieg von +0,6% M/M gegeben.
> ~ Dauer: Die Anzahl der Menschen, die länger als 27 Wochen arbeitslos ist, hat zugenommen, um saisonbereinigte +111.000 auf 1,585 Mio. ; im September 2001 hatte die Zahl noch bei 823.000 gelegen. Die Anzahl der Menschen, die weniger als 5 Wochen arbeitslos sind, fiel von 2,880 Mio. auf 2,708 Mio.
>Der Anteil derjenigen, die weniger als 5 Wochen arbeitslos sind, fiel von 35,6% auf 33,4%. Zugelegt hat der Anteil derjenigen an den Arbeitslosen, die 15 Wochen und mehr arbeitslos sind, von 34,4% auf 35,7%. Leicht ansteigen konnte der Anteil, der zwischen 5 und 14 Wochen arbeitslos war, er wuchs von 30,0% auf 30,9%.
>Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit betrug saisonbereinigt 17,8 Wochen (Aug.: 16,2 Wochen), vor einem Jahr hatte diese noch bei 13,3 Wochen gelegen. Die mittlere Arbeitslosendauer kletterte auf 9,5 Wochen von zuletzt 8,4 Wochen; vor Jahresfrist 7,3 Wochen.
> ~ Indikatoren-Beschreibung Arbeitsmarktbericht
> ~ Link zur Originalquelle des BLS</ul>
>Der Stundenlohn und der Wochenvrdienst im Jahresvergleich:
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>
>Die Arbeitslosenanzahl:
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>Fazit: Die Arbeitslosenquote sank, da die Zahl der Beschäftigten stark zulegte; fast die Hälfte davon wurde von Teenager bestritten. Bei den neugeschaffenen Stellen bzw. beim Stellenabbau bleibt die weitere Revision abzuwarten, da diese doch erstaunlich deftig ausfiel.
>Aber gerade beim Stellenabbau ist Augenmerk auf das zu verarbeitende Gewerbe zu richten; trotz der Revision des Gesamtwertes nach oben, hat der Abbau sich dort beschleunigt.
>Die Zunahme der Einkommen im Monatsvergleich lässt die geringeren Werte auf Jahresbasis in den Hintergrund rücken.
>ein schönes Wochenende wünscht
>Cosa

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