- Es ist bald soweit... - KEEP-COOL, 05.10.2002, 23:52
- Re: Es ist bald soweit... - Euklid, 06.10.2002, 09:34
- Hauskauf für jedermann? - KEEP-COOL, 06.10.2002, 10:40
- Re: Hauskauf für jedermann? - Euklid, 06.10.2002, 11:06
- Re: Hauskauf für jedermann? - KEEP-COOL, 06.10.2002, 12:09
- Re: Schaffe schaffe Haeusle baue... - Tassie Devil, 06.10.2002, 18:10
- Re: Schaffe schaffe Haeusle baue... / bitte in die Sammlung (owT) - ---- ELLI ----, 06.10.2002, 18:32
- Re: Hauskauf für jedermann? - Euklid, 06.10.2002, 11:06
- Hauskauf für jedermann? - KEEP-COOL, 06.10.2002, 10:40
- Re: Es ist bald soweit... - Euklid, 06.10.2002, 09:34
Re: Schaffe schaffe Haeusle baue...
-->>>Hallo Euklid
>>.. aber auch in Deutschland kann es bald bedenklich werden - ich möchte nicht wissen, wie viele Mitbürger sich in den letzten Jahren den Traum ihres Hauses bis hart an der Belastung der
>>Finanzierungsgrenze erfüllt haben. Probleme werden die hohe Dauerarbeitslosigkeit und nach den aktuell niedrigen Zinsen die Konditionen für die Anschlussfinanzierung sein.
>>Momentan werden deshalb wohl bereits Häuser"in der Einkaufstüte" verkauft ;-) - bei Plus kann z. Z das Eigenheim für 99.000 Euro"eingepackt" werden!!!
>>
>>Gruss
>>K C
>>
>>>Wir sind aber nicht England.;-)
>>>Aufgrund der dramatischen Einbrüche bei den Baugenehmigungen werden wir noch einen Anstieg der Mieten im Wohnungsbau erleben.
>>>Steigende Zinsen werden dann auch unweigerlich auf das Mietniveau durchschlagen.
>>>Von einem Engagement in gewerbliche Immobilien rate ich ab.
>>>Von einem Engagement in Wohnungen die man vermietet rate ich ebenfalls ab.
>>>Aber ein Engagement für das eigene Dach über dem Kopf sollte man jetzt tun denn erstens sind die Zinsen niedrig und zweitens ist der Rückzug des Staates aus dem Wohnungsbau vor der Tür.
>>>Die Mitnahmeeffekte werden nicht mehr möglich sein.
>>>Drittens wird das Mietniveau bei steigenden Zinsen zulegen.
>>>Zugreifen sollte man in jedem Fall dann wenn man über 50% Eigenkapital verfügt.
>>>Weniger zu unterlegen halte ich für gefährlich.
>>>Gruß EUKLID
>Mit oder ohne Grund?
>Mit oder ohne Hausanschluß?
>Nein ich meine nicht daß man noch großartig Mitnahmeeffekte hat.
>Aber eine eigene Wohnung die bezahlt ist ohne daß der Vermieter einen bei Arbeitslosigkeit auf die Straße setzen kann hat schon etwas für sich.
>Man darf heute nicht mehr auf Rendite setzen.
>Der neue Fetisch heißt für die Zeit bis zum finalen Crash auf Nummer sicher zu gehen und da sind Staatsanleihen ganz sicher nicht darunter.
>Das sind die ersten die rasiert werden wenn der Staat völlig in der Klemme sitzt.
>Nur Geld auf das man absolut sicher verzichten kann sollte man bei Niedrigstpreisen noch in Aktien investieren.
>Und dabei nur noch auf Firmen setzen die den Crash auch überleben.
>Nobelautomarken gehören da sicher nicht unbedingt dazu.
>Ein eigenes Haus mit Grund ist ein Stabilisator in schlechten Zeiten sofern das Ding auch bezahlt ist.
>Damit ist man anderen die mieten müssen immer um einen Vorteil voraus und das Geld ist sicher investiert.
>Bei einer neuen Währung wird sich die Miete auch gleich wieder prozentual in etwa an den Einkommen messen müssen.
>Deshalb ist es völlig egal ob das Haus nach der Währungsreform dann nur noch 5000 Neumark oder Gulden oder was auch immer kostet.
>Abgrechnet und Kassensturz ist immer nach der Währungsreform.
>Und genau aus diesem Grund sollte man nicht über Mietwohnungen verfügen denn da werden sowohl Mietausfälle als auch anschließend das Abschöpfen einer Reichensteuer gehörig zuschlagen.
>Gruß EUKLID
>Die erste Grundlage ist immer das bezahlte eigene Haus.
>Und dann kommt lange lange nichts.
Euklid, hallo,
bzgl. Deiner Spekulationen auf Wohnimmobilien liegst Du bei obigem Szenario Kassensturz/Waehrungsreform im deutschen Staat m.E. ziemlich schief:
1. Selbstgenutztes schuldfreies Wohneigentum
Wohnen (muessen) ist immer Konsum. Wohnst Du in der eigenen zu 100% bezahlten Bude, dann bist Du der ideale Kandidat, der den barwerten Vorteil seines Eigentumes, naemlich keine Miete bezahlen zu muessen, analog der dann ueblichen Mietpreise ggf. mit zusaetzlichem Eigentuemeraufschlag infolge anderen, weiteren Eigentumsvorteilen, wird versteuern muessen.
Im uebrigen, nach meiner Erinnerung war 1986 das letzte Jahr in Deutschland, in dem, nach langjaehriger Uebung, der barwerte Vorteil der Mietbefreiung, des Keine-Miete-Bezahlen-Muessens, bei selbstgenutztem Wohneigentum durch steuerlichen Ansatz i.H. der ortsueblichen Mieten zu loehnen war. Blick mal zurueck, und Du wirst feststellen, dass dem so war.
Darueber hinaus bist Du der ideale Kandidat, der per se ueber unbelastetes Konsumgut zur eigenen Erbauung und Nutzung frei verfuegt, um Deine diesbezuegliche Freiheit schnell zu beenden. Die Staatshypothek auf Dein selbstgenutztes schuldfreies Konsumgut Wohneigentum ist Dir absolut sicher, allein auch aufgrund des dann vorliegenden Faktums, dass es nicht sein kann, dass es Dir dann finanziell besser geht wie 80-90% der Bevoelkerung, die sich zeitgemaess entweder als (hoch-)verschuldete Eigentuemer selbstgenutzten Wohneigentums (ich schaetze ca. 20-25%) oder als stinknormale Nichteigentuemer jeglichen Wohnraumes ihres Deutschlanddaseins erfreuen duerfen.
Konklusion: wer gerne kraeftig zahlt fuer eine professionelle Abrasur, der sorgt dafuer, dass er zum richtigen Zeitpunkt in seinem schuldenfreien deutschen Wohneigentum selbstnutzend residiert.
Speziell in der Krise und bei Installation von tavulae novae sind die Nachteile gravierender wie die Vorteile, so meine deutschen Impressionen.
>Die erste Grundlage ist immer das bezahlte eigene Haus.
>Und dann kommt lange lange nichts.
Ja, das ist die beste Grundlage fuer eine ordentliche Rasur in etwas aussergewoehnlichen Zeiten, deswegen heisst das bezahlte eigene Haus in deutscher Fachsprache ja auch selbstgenutzte schuldbelastungsfreie Wohnimmobilie, im Fall der Faelle kann man halt nur sehr schlecht ausweichen.
2. Am Mietwohnungsmarkt angebotenes schuldfreies Mietwohnungseigentum
Ein solches nicht selbst bewohntes Mietwohnungsobjekt ist fuer den Eigentuemer kein Konsumgut (im Gegensatz zum Mieter) sondern betriebliches Sachkapital.
Bei obigem Szenario Kassensturz/Waehrungsreform wird dann noch vorhandenes/verfuegbares betriebliches Sachkapital in jeder Form staatsseitig allein aus Eigentumsgruenden garantiert weitestgehend rasurfrei bleiben, denn nur solche Massnahme wird ein erneutes Ingangkommen der allgemein lahmenden Wirtschaft ermoeglichen, woraus dann wiederum (steigende) Steuereinnahmen fuer den Staat generiert werden.
Aber nur keine Sorge, Mietwohnungseigentuemer werden vom Markt und den Kommunen rasiert:
a) Mietzinsausfaelle durch Leerstand oder Ueberschuldung des Mieters.
b) Mietzinsausfaelle durch behoerdliche Verfuegungsmassnahmen spezieller Art.
c) Vorzeitige und schnelle technische Abnutzung des betrieblichen Sachkapitals durch unsachgemaesse auessere und innere Einwirkungen mit Wert-/Vermoegensverluste als Folge.
d) Bei Ghettoisierung und infolge behoerdlicher Verfuegungsmassnahmen spezieller Art wiederum Wert-/Vermoegensverluste als Folge.
e) Direkte Geldverluste aus Vermoegen durch technische Instandsetzung/Aufwertung und behoerdliche Verfuegungen spezieller Art (Eigentum verpflichtet...), deren Wertsteigerung des betrieblichen Sachkapitals andererseits in sehr dubiosem Licht erscheinen.
Konklusion: Betriebliches Sachkapital, soweit als solches noch verfuegbar vorhanden und nutzbar, wird staatstechnisch weitestgehend verschont bleiben, so meine Meinung. Die anderen moeglichen Verlustarten sind unternehmerischem Risiko zuzordnen.
Last but not least: Grossflaechige Vollrasur mit anschliessender staatlicher Planwirtschaft im Vollsozialismus/-kommunismus vermag ich natuerlich nicht auszuschliessen, auch nicht deren verdeckten Varianten. Dann isses natuerlich voellig wurscht, wer zuvor wie auf welchem Eigentum gesessen hat, das ist dann halt weg.
Sowas kommt halt von sowas: grundgesetzlich garantiert der deutsche Staat das Eigentum, das den Eigentuemer verpflichtet haelt, spezielle Regelungen dann in speziellen Gesetzen.
Ach, was bin ich heute froh, vor 9-10 Jahren alles, bis zum letzten Nagel, und relativ verlustfrei damals noch, vom deutschen Spielbrett abgeraeumt zu haben.
Gruss
TD

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