- Meldungen am Morgen - ---- ELLI ----, 09.10.2002, 10:56
- Frankreich pleite? Wer schafft's zuerst - F, I oder D? mKT - Tobias, 09.10.2002, 11:52
- Re: Frankreich pleite? Wer schafft's zuerst - F, I oder D? mKT - Euklid, 09.10.2002, 11:59
- Re: Frankreich pleite? Wer schafft's zuerst - F, I oder D? mKT - Tobias, 09.10.2002, 12:14
- Wer schafft's zuerst - F, I oder D? Alle zugleich - Diogenes, 09.10.2002, 16:01
- Re: War das schon Dein Beitrag zur n-tv-'Aktion Optimismus'? ;-) (owT) - JLL, 09.10.2002, 16:10
- Re: Frankreich pleite? Wer schafft's zuerst - F, I oder D? mKT - Euklid, 09.10.2002, 11:59
- Frankreich pleite? Wer schafft's zuerst - F, I oder D? mKT - Tobias, 09.10.2002, 11:52
Meldungen am Morgen
--> ~ Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September saisonbereinigt um 1000 gegenüber dem
Vormonat zurückgegangen und hat sich damit besser als erwartet entwickelt. Die Arbeitslosenquote lag
damit unverändert bei 9,8%. Während die Zahl der Erwerbslosen in Westdeutschland um 8000 anstieg,
ging sie in den neuen Ländern um 9000 zurück. Die unerwartet starke Verbesserung in Ostdeutschland ist
zum Teil durch Flutaufräumarbeiten zu erklären, durch die kurzfristig zusätzliche Arbeitsplätze entstanden
waren.
~ Bei einer Anhörung vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments bezeichnete
EZB-Präsident Duisenberg das derzeitige Leitzinsniveau im Euroraum abermals als angemessen. Der
Inflationsdruck habe zwar abgenommen, Risiken für die Stabilität der Preise seien allerdings weiterhin ausgeglichen;
der gestiegene Ã-lpreis stünde einem stärkeren Euro sowie einem gedämpften Wachstum gegenüber.
Die Abwärtsrisiken für das Wachstum hätten jüngst jedoch zugenommen.
~ Das französische Haushaltsdefizit des Staates hat sich im August auf EUR 47,8 Mrd. ausgeweitet. In den
ersten acht Monaten des Jahres stiegen die Ausgaben um 3,4% gg. Vj., während die Einnahmen um 1,6%
zurückgingen. Die Veröffentlichung weckte erneut Sorgen, das Defizit könnte in diesem Jahr nahe der im
europäischen Stabilitätspakt festgelegten Obergrenze von 3% liegen. Der österreichische Finanzminister
Grasser erklärte, er erwarte dass gegen Frankreich eine Frühwarnung ausgesprochen würde. Erst Anfang
dieser Woche hatten sich die Länder der Euro-Zone, mit der Ausnahme Frankreichs, auf einen Abbau konjunkturbereinigter
Haushaltsdefizite um 0,5%-Punkte vom kommenden Jahr an verständigt. Frankreich ist
dazu erst ab 2004 bereit. Die Haushaltssanierung scheint also nur langsam voranzuschreiten: der derzeitige
Budgetplan für 2003 sieht in 2006 ein Defizit von 1% vor.
~ Bundesbankpräsident Welteke sieht in der aktuellen Geldpolitik kein Hindernis für
den Aufschwung. Die Frühindikatoren würden eine Erholung signalisieren; diese
wird jedoch leicht schwächer ausfallen und später kommen als zunächst erwartet.
~ Der schwedische Finanzminister Ringholm warnt vor den negativen Folgen für Europa,
die sich aus den Änderungen des Stabilitätspaktes ergeben könnten. Er habe
„kein Verständnis“ für Länder wie Frankreich, die trotz Budgetdefiziten Steuersenkungen
planen.
~ US-Präsident Bush erwirkte per Gerichtsentscheidung die zeitweilige Wiedereröffnung von 29 Häfen an
der US-Westküste. Die Häfen könnten schon ab heute wieder die Arbeit aufnehmen — zunächst für eine
Periode von 80 Tagen — und die Ladung von mehr als 200 zur Zeit vor der Küste liegenden Frachtschiffen in
Empfang nehmen. Bush machte potentiell schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft des Landes sowie
Gefahren für die nationale Sicherheit geltend um die Gerichtsentscheidung herbeizuführen.
~ Präsident Bush betont, dass seine Regierung eine wachstumsstützende Wirtschaftspolitik
sicherstellen wird. Er sei besorgt über die Verluste an den Aktienmärkten,
zugleich aber optimistisch in Bezug auf die US-Wirtschaft
~ McDonough (stimmberechtigtes FOMC-Mitglied) hat die Fiskal- und Geldpolitik in
den USA als „expansiv und angemessen bezeichnet“. Er zeigte sich zuversichtlich
über den US-Konjunkturausblick. Im dritten Quartal sei mit einem annualisierten
Wachstum von 3,75% zu rechnen, in den darauffolgenden Quartalen sei ein BIP-Zuwachs
von jeweils 3% plausibel. McDonough erklärt weiter, es sei für die Fi-nanzpolitik
kaum möglich, die Folgen eines Irak-Kriegs einzukalkulieren.
~ J Premierminister Koizumi weist Berichte über einen Nachtragshaushalt als „reine
Spekulation“ zurück.
~ Bei einem Angriff während eines Manövers in Kuwait sind ein US-Soldat und die
beiden Angreifer getötet sowie ein weiterer Soldat verletzt worden. Die kuwaitische
Regierung spricht von einem terroristischen Akt.

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