- US-Wirtschaftsdaten: ErstantrÀge, Import-Exportpreisindices, Grosshandel - Cosa, 10.10.2002, 18:32
US-Wirtschaftsdaten: ErstantrÀge, Import-Exportpreisindices, Grosshandel
-->Hi,
~ zunĂ€chst die Initial Jobless Claims - die ErstantrĂ€ge auf ArbeitslosenunterstĂŒtzung fĂŒr die Woche bis zum 5.10.2002; Kommentar vorweg - Bauklötzchen gestaunt ;-). [/b]
<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Die ErstantrĂ€gen sind die Woche auf saisonbereinigte 384.000; -40.000 gefallen. Die Anzahl der Vorwoche wurde um 7.000 auf 424.000 nach oben revidiert. In den KonsensschĂ€tzungen war ein RĂŒckgang auf lediglich 405.000 (briefing.com) erwartet worden. Der 4-Wochendurchschnitt befindet bei 412.250; in der Vorwoche 424.500.
Die nicht saisonbereinigten Zahlen verkĂŒnden ein anderes Bild; dort kam es zu einem Anstieg um 41.000; allerdings machten sich die von einigen geĂ€usserten BefĂŒrchtungen die streikenden, kalifornischen Hafenarbeiter wĂŒrden Arbeitslosenhilfe beantragen, nicht bemerkbar. Vielmehr wurde in Kalifornien ein RĂŒckgang der AntrĂ€ge um -695 beoachtet.
~ Die Arbeitslosenquote fĂŒr Versicherte fĂŒr die Woche bis zum 28.9.2002 ist wieder gefallen, um 0,1% auf saisonbereinigte 2,8% von zuvor 2,9%; im Vorjahreszeitraum lag die Quote bei 2,7%.
~ Die Anzahl der versicherten Menschen, die kontinuierlich arbeitslos sind, fĂŒr die Woche bis zum 28.9.2002 sank saisonbereinigt um -15.000 auf 3.638.000 von den revidierten 3.653.000 (zuvor: 3.681.000). Der 4-Wochendurchschnitt liegt bei 3.631.000, +23.250.
~ Indikatoren-Beschreibung
~ Link zur Originalquelle</ul>
Das kann eigentlich heute nur den Chart geben, der die saisonbereinigten versus nicht saisonbereinigten ErstantrĂ€ge gegenĂŒber stellt:
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<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Der Import-Preisindex stieg im Monatsvergleich um +0,7%; der Vormonatswert wurde dabei unverĂ€ndert bei +0,3% gelassen; fĂŒr den September ergibt das den sechsten Anstieg in den letzten sieben Monaten. Steigende Preise der importierten Rohöl und Rohölprodukte sind fĂŒr die VerĂ€nderung verantwortlich. Auf Jahresbasis verlor der Importindex fĂŒr alle Waren -0,4%.
~ Der Index fĂŒr die importierten Rohölprodukte kletterte dann auch nach +2,8% im Vormonat nun um +6,0% M/M; auf Jahresbasis liegt der Index 11,3% höher.
Seit dem Dezember 2001 hat der Preisindex fĂŒr Rohöl und Rohölprodukte um +61,1% zugelegt.
Rechnet man bei dem Import-Preisindex die Rohölprodukte heraus, so ergibt sich ein geringerer Anstieg von +0,2% M/M und -0,8% J/J. Im August waren die Importpreise ohne Rohöl unverÀndert geblieben - zuvor +0,1% gemeldet.
~ Andere Importindizes verĂ€nderten sich wie folgt, der Index fĂŒr Autos und Zubehör blieb unverĂ€ndert zum August und stieg um +0,3% auf Jahresbasis. Die Preise fĂŒr industriellen Materialbedarf ohne Mineralöl stiegen um +0,5% M/M und -0,5% J/J; fĂŒhrend waren Preissteigerungen bei Eisen und Stahlprodukten sowie Erdgas. NatĂŒrlich gab es bei den Materialien auch PreisrĂŒckgĂ€nge, so in der Gruppe der ausgesuchten Baumaterialien, die um -1,6% M/M zurĂŒckgingen.
FĂŒr sĂ€mtlichen industriellen Materialbedarf lag der monatliche Anstieg bei +2,7% und zum September 2001 bei +4,2%.
Der Index fĂŒr KonsumgĂŒter ohne Autos fiel um -0,1% M/M, auf Jahresbasis -1,0%.
Die Preise fĂŒr importierte Lebensmittel konnten im September um +2,7% M/M zulegen, im Jahresvergleich sogar +5,1%. Die monatliche VerĂ€nderung fĂŒr Lebensmittel ist der grösste Anstieg seit MĂ€rz 1997.
~ Der Preisindex fĂŒr importierte KapitalgĂŒter lag -0,1% niedriger als im August und -2,0% niedriger als vor einem Jahr.
~ Die Import-Preisindizes nach LĂ€ndern aufgeschlĂŒsselt ergibt fĂŒr Canada +0,9% M/M, +8,4% J/J, (Aug.: +0,9% M/M); EU +0,3% M/M, +4,2% J/J, (Aug.: +0,2% M/M); Lateinamerika +2,2% M/M, +16,8% J/J, (Aug.: +0,5% M/M) und zuletzt Japan -0,1% M/M, -2,7% J/J, (Aug.: -0,2% M/M). Die monatlichen VerĂ€nderungen fĂŒr Lateinamerika und Canada werden durch steigende Rohöl und Rohölproduktpreise verursacht.
~ AngefĂŒhrt von steigenden Agrarpreisen zeigte der Export-Preisindex nach einem Anstieg von +0,2% im August nun einen Zuwachs von weiteren +0,2 M/M. Im Jahresvergleich gab der Exportpreisindex -0,3% ab.
Bei den Agrarprodukten, die ihrerseits um +3,6% M/M den vierten Monat in Folge zulegten und +6,3% im Vergleich zum September 2001, machten sich insbesondere Preissteigerungen bei Weizen und Mais bemerkbar. Die +3,6% sind der grösste monatliche Anstieg seit dem April 1996.
Die Preise der nicht-landwirtschaftlichen Export-Produkte notierten den zweiten Monat in Folge keine VerĂ€nderung, wĂ€hrend auf Jahresbasis der RĂŒckgang -0,7% betrug.
~ Der Exportindex der KapitalgĂŒter, der fast 48% der Exporte ausmacht, sank -0,2% im Monatsvergleich; in den letzten fĂŒnf Monaten war der Index viermal rĂŒcklĂ€ufig; im August zuletzt aber unverĂ€ndert. Zum September 2001 hin befindet sich der Index -1,7% niedriger. Sinkende Preise fĂŒr Computer und Computerteile gaben den Ausschlag.
RĂŒcklĂ€ufig waren auch die Preise fĂŒr exportierte KonsumgĂŒter -0,1% M/M und -0,5% J/J.
Die Exportpreise fĂŒr nicht-landwirtschaftlichen Industriebedarf sowie Autos und Zubehör stiegen beide; +0,2% M/M rsp. +0,1% M/M; nichtsdestotrotz hatte der gestiegene Ă-lpreis den grössten Einfluss. Auf Jahresbasis kletterten die Preise fĂŒr Autos und Zubehör um +0,8%.
~ Indikatoren-Beschreibung
~ Link zur Originalquelle</ul>
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<ul> ~ die Zahlen im einzelnen:
~ die UmsĂ€tze: saisonbereinigt, aber nicht inflationsbereinigt lagen diese bei $233,5 Mrd. oder +0,9% zum Vormonat, und +3,0% im Jahresvergleich. Die Umsatzzahlen des Julis wurden um $0,4 Mrd. nach oben revidiert, prozentual sind das dann +0,7% M/M fĂŒr den Juli.
Die UmsĂ€tze der langlebigen GĂŒter verzeichneten ein Plus von 0,3% M/M auf $114,9 Mrd. und ebenfalls +0,3% J/J; den dritten Monat in Folge, dass die UmsĂ€tze auf Jahresbasis positiv ausfielen, zuvor lagen die Vergleiche 18 Monaten im Minus. Im Vormonat waren dort die UmsĂ€tze um +0,4% gestiegen.
Auffallend waren höhere UmsĂ€tze bei Autos und Autozubehör +4,1% M/M (+6,3% J/J), Holz und Baumaterialien +2,5% M/M (+5,7% J/J) und Hardware +1,8% M/M (+4,6% J/J). Deutlich zurĂŒck gingen die UmsĂ€tze im Maschinenbau (-2,6% M/M; -10,2% J/J), bei Elektroartikel (-1,5% M/M; +2,0% J/J), bei Möbeln -1,5% M/M (-3,4% J/J) und bei den Metallen und Mineralien - ohne Petroleum - (-1,2% M/M; -2,8% J/J).
Deutlicher als die UmsĂ€tze der langlebigen GĂŒter stiegen die der VerbrauchsgĂŒter nach +1,4% im Vormonat nun um +1,5% und liegen +5,7% ĂŒber denen des August 2001, betrugen nun $118,5 Mrd.
Hier verzeichneten die UmsĂ€tze von Mineralöl und dessen Produkten nach +1,6% im Juli nun +4,4% M/M (+7,9% J/J), von Agrarprodukten +2,7% M/M (+3,9% J/J) sowie von Chemikalien und verwandten Produkten +1,8% M/M (+6,0% J/J) einen Anstieg. RĂŒcklĂ€ufig zeigten sich die UmsĂ€tze bei Papier -0,9% M/M (-1,3% J/J).
~ die LagerbestĂ€nde: lagen ebenfalls saison- aber nicht inflationsbereinigt bei $284,5 Mrd. und +0,2% ĂŒber denen des Julis und -4,2% im Jahresvergleich. Im Monatsvergleich wurde den dritten Monat in Folge kein Abbau der BestĂ€nde beobachtet; 18 Monate zuvor war es abwĂ€rts gegangen.
In den KonsensschÀtzungen war man von einem Anstieg der LagerbestÀnde um +0,3% ausgegangen. Der vorlÀufige Juliwert wurde um $0,1 Mrd. nach unten revidiert, blieb prozentual bei +0,6%.
Die BestĂ€nde der langlebigen GĂŒter lagen dabei am Monatsende +0,2% M/M und -6,8% J/J bei $169,7 Mrd. Die LagerbestĂ€nde bei den Autos und Autozubehör sanken um -2,3% (-3,6% J/J), im Juli waren diese um +1,5% geklettert. RĂŒcklĂ€ufig war ebenfalls die Lagerhaltung bei Hardware um -1,0% M/M (-5,2% J/J). Anstiege der LĂ€ger wurde notiert bei Elektroartikel +2,4% (-10,6% J/J), Computern +1,3% (-8,8% J/J).
Unter den VerbrauchsgĂŒtern, die selbst im Monatsvergleich um +0,1% M/M auf $114,8 Mrd. anstiegen und auf Jahresbasis um -0,2% abfielen, wuchsen am stĂ€rksten die BestĂ€nde fĂŒr Kleidung +2,6% M/M (-5,3% J/J) und Chemikalien um +2,0% M/M (-0,6% J/J). RĂŒckgĂ€nge waren bei Agrarprodukten um -0,9% M/M (-4,9% J/J) und Medikamenten -0,5% M/M (+3,6% J/J) zu verzeichnen.
~ der Quotient LagerbestĂ€nde/UmsĂ€tze: liegt fĂŒr sĂ€mtliche GĂŒter nach 1,23 im Vormonat nun bei 1,22, vor Jahresfrist hatte er bei 1,31 gelegen. Zudem befindet sich der Quotient auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Serie, 1992.
Der Quotient fĂŒr die langlebigen WirtschaftsgĂŒter betrug wie zuletzt 1,48; der fĂŒr die VerbrauchsgĂŒter 0,97 nach 0,98 im Juli.
~ Indikatoren-Beschreibung Grosshandel
~ Link zu Originalquelle</ul>
Die LagerbestÀnde im Jahresvergleich:
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SpÀter am Abend werden noch die monatlichen Chain Store Sales veröffentlicht.
schöne GrĂŒsse
Cosa

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