- Heute, 23. September 2000 - Sascha, 23.09.2000, 03:44
- Wieder die Oldystunde - Oldy, 23.09.2000, 05:27
- Super - mond73, 23.09.2000, 12:28
- Bingo! ;-) - Diogenes, 23.09.2000, 13:48
- Re: Bingo! ;-) Paier?! Nein Baumwolle! - dottore, 23.09.2000, 16:53
- Oder sich den..... abputzen? Färben die nicht?... - JüKü, 23.09.2000, 16:57
- Re: Bingo! ;-) Paier?! Nein Baumwolle! - Diogenes, 23.09.2000, 20:14
- Re: Bingo! ;-) Paier?! Nein Baumwolle! - Albrecht, 23.09.2000, 22:00
- Re: Bingo! ;-) Paier?! Nein Baumwolle! - dottore, 23.09.2000, 16:53
- Re:Futures, - Georg, 23.09.2000, 23:37
- Wieder die Oldystunde - Oldy, 23.09.2000, 05:27
Wieder die Oldystunde
Gedanken über Preise vom Oldy
Also, wie ich es sehe, sind manche Geschäfte auf der Börse reines Zocken und wenn man z.B. die futures von Nasdaq und anderen „composits“ ansieht wo ein Vertrag abgeschlossen wird daß einer dem anderen zu dem Zeitpunkt in drei Monaten so und so viel Punkte zu so einem Preis verkauft, dann hat weder der eine noch der andere irgendwelche Aktien in der Hand. Er wird sie zu dem Zeitpunkt auch weder kaufen noch verkaufen, sondern nur die Wette ausgleichen. Genau dasselbe ist aber mit all den anderen Werten. Es werden einfach Wetten abgeschlossen, wieviel Kaffee, Weizen, Ã-l, Schweinebäuche oder Gold, oder auch Euro, Dollars und Yen oder auch Aktien dann wert sind.
Niemand kauft oder verkauft die Sachen wirklich und dasselbe gilt im Prinzip auch für alle anderen Börsenpapiere. Auch die sind vollkommen losgelöst von jeglichen realen Wert, der angeblich dahinter steht und deshalb sind selbst die sogenannten Investoren auch nichts anderes als Zocker mit fiktiven Werten, die mit der realen Wirtschaft nur mehr sehr wenig zu tun haben.
Es ist nur eines was beides verbindet und das ist das Geld, der Zaster mit dem in beiden Bereichen gerechnet wird. Der ist aber auch in höchsten Ausmaß, wie man in Englisch sagt, „smoke and mirrors“ oder Schall und Rauch.
Bleibt das Geld auf der Börse, ist es nur dort preisbestimmend und ist viel dort und mehr strömt dorthin, treibt es dort die Kurse in die Höhe. Geht es auf den Warenmarkt tut es dort dasselbe. Strömt es hin und her, dann entwickeln sich die Preise auch hin und her. Wird die Geldmenge vermehrt, steigen die Preise dort wohin sie geht. Wird die Geldmenge verringert, fallen die Preise dort, wovon sie sich entfernt. Das kann in unterschiedlichen Ausmaß geschehen.
Es können also die Börsenkurse steigen ohne daß sich die Warenpreise erhöhen und umgekehrt. Es ist genau so, wie wenn sich bei einer Mißernte, sagen wir, die Weizenpreise erhöhen. Das heißt noch lange nicht, daß sich der Kaffeepreis auch erhöht.
Der Grund warum die Börse jeder Aussage von Greenspan entgegen zittert, ist der, daß befürchtet wird, daß er versuchen wird die Geldmenge durch höhere Zinsen zu verringern, wenn Gefahr einer Inflation besteht. Nicht Inflation auf den Börsen. Die will ja jeder haben. Dort sollen die Preise ja steigen. Dummerweise verwenden sie aber dasselbe Geld und wenn dort einmal Gewinnmitnahmen gemacht werden und nicht mehr in andere Börsenpapiere gesteckt werden, sondern auf den Warenmarkt gehen sollten, dann hat das eben böse Folgen. Dann steigen dort auch die Preise und Greeny muß bremsen.
Bremst er aber wirksam genug, ist nicht mehr genug Geld für die Börse da und so stark bremsen, daß dann zu wenig Geld für die andere Wirtschaft bleibt, kann er auch nicht, sonst geht alles in den Eimer mit einer Deflationskrise.
Das Dumme ist nur, daß er nicht kontrollieren kann wohin das Geld geht und der Balanceakt wird immer schwieriger je volatiler die Börsenkurse werden. So sieht es jedenfalls der Oldy
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