- Rot-Grün macht es mal wieder besser: Private Krankenkasse - Turon, 12.10.2002, 17:58
- Und die Lobby schreit... - Aldibroker, 12.10.2002, 18:21
- Re: Und die Lobby schreit... - BB, 13.10.2002, 00:06
- Frage zur Einkommensgrenze zur privaten Krankevers. - Kasi, 12.10.2002, 20:23
- Gute Frage, wer hat behält und wer braucht bekommt nicht - Aldibroker, 12.10.2002, 21:43
- Re: Gute Frage, wer hat behält und wer braucht bekommt nicht - Euklid, 13.10.2002, 10:03
- Solidarsystem oder nicht? - Kasi, 13.10.2002, 16:31
- Re: Solidarsystem oder nicht? - Euklid, 13.10.2002, 17:13
- Solidarsystem oder nicht? - Kasi, 13.10.2002, 16:31
- Re: Gute Frage, wer hat behält und wer braucht bekommt nicht - Euklid, 13.10.2002, 10:03
- Re: Frage zur Einkommensgrenze zur privaten Krankevers. - Svenni, 12.10.2002, 21:52
- Re: Frage zur Einkommensgrenze zur privaten Krankevers. - Euklid, 13.10.2002, 09:51
- Re: Frage zur ** Beitragsbemessungsgrenze, hier ein paar Zahlen (owT) - Herbi, dem Bremser, 12.10.2002, 22:29
- Re: Frage zur ** Frag (doch) Otto! - Herbi, dem Bremser, 12.10.2002, 23:05
- Re: Frage zur Einkommensgrenze zur privaten Krankevers. - Euklid, 13.10.2002, 09:13
- Gute Frage, wer hat behält und wer braucht bekommt nicht - Aldibroker, 12.10.2002, 21:43
- Das ist nicht so einfach mit der KV in Deutschland... ;-) - silvereagle, 12.10.2002, 22:38
- Eine interressante Untersuchung von Ederer in Phoenix - Euklid, 13.10.2002, 08:59
- Re: warum nicht auch Beitragsstaffelung für Leitungswasser?! *gg* (owT) - kingsolomon, 13.10.2002, 11:02
- Und die Lobby schreit... - Aldibroker, 12.10.2002, 18:21
Und die Lobby schreit...
-->Turon, sind es nicht 4500 €?
Und die Lobby schreit...
Berlin (rpo). Kaum sind die Eckpunkte der Gesundheitsreform beschlossen, verschaffen sich deren Kritiker Gehör. Der Deutsche Apothekertag sieht gar 70.000 Arbeitsplätze bedroht.
Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Hans-Jürgen Thomas, sagte am Samstag in Baden-Baden, der Wille für die dringend notwendige grundsätzliche Strukturreform sei nach wie vor nicht erkennbar. Der Vorstandsvorsitzende der Allianz AG, Henning Schulte-Noelle, kritisierte den Plan, den Wechsel in die privaten Krankenkassen zu erschweren.
"Die Entscheidung wäre sowohl aus wirtschafts- als auch aus sozialpolitischer Sicht ein Schritt in die falsche Richtung", erklärte Schulte-Noelle laut"Bild am Sonntag". Sie brächte für die gesetzliche Krankenversicherung allenfalls kurzfristig eine minimale Entlastung, dafür aber eine deutliche Belastung der privaten Krankenversicherung. Er forderte"einen mutigen Reformentwurf".
Um mehr Beitragszahler bei den Pflichtversicherungen zu halten, will die Koalition die Grenze für den Wechsel zu Privatversicherungen erhöhen. Künftig soll ein Übertritt erst ab 4.500 Euro Bruttoeinkommen im Monat statt bisher 3.375 Euro möglich sein.
Thomas erklärte, die geplante Anhebung sei ein"Nullsummenspiel". Zwar würden weitere Versicherte in die gesetzliche Kasse rekrutiert, die allerdings auch mehr Leistungen einfordern würden."Auf diese Weise kommt unterm Strich nicht eine müde Mark mehr ins System, zusätzlich wird der notwendige Wettbewerb zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung weiter eingeengt", sagte er.
Der Deutsche Apothekertag erklärte, die Koalitionspläne bedrohten 70.000 Arbeitsplätze in Apotheken. Es sei empörend, das für das Gesamtjahr 2002 erwartete Haushaltsdefizit der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) von 1,5 Milliarden Euro praktisch vollständig durch Einschnitte im Arzneimittelbereich kompensieren zu wollen. Die Koalition wolle das Pharma-Sparpaket ein Volumen von 1,42 Milliarden Euro haben. Damit würde je Apothekenleiter das zu versteuernde Einkommen um zwei Drittel reduziert. Dies führe unweigerlich zu einem massiven Apothekensterben und gefährde die Hälfte der mehr als 140.000 Arbeitsplätze in Apotheken. Damit würde das System der Arzneimittelversorgung durch die öffentlichen Apotheken zerstört.
Die"Welt am Sonntag" berichtete, zwei der billigsten Betriebskrankenkassen (BKK) seien aus"grundsätzlichen Erwägungen" vom Bundesversicherungsamt gezwungen worden, ihre niedrigen Beiträge zu erhöhen. Angesichts drohender Beitragserhöhungen auf mehr als 15 Prozent bei einigen Kassen soll nach Informationen der Zeitung damit erreicht werden, dass es keine große Krankenkasse mehr mit einem Beitragssatz unter zwölf Prozent gibt. Das Bundesversicherungsamt bestätigte der Zeitung zufolge, dass die BKK"Mobil Oil" und die BKK"KM direkt" ihre Beiträge erhöhen müssten. Das Bundesversicherungsamt begründete sein Vorgehen mit aktuellen Defiziten der beiden Kassen.

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