- Acampora sieht Dow bei 22'354.67 - Toni, 23.09.2000, 20:55
- Re: Acampora sieht Dow bei 22'354.67 - JüKü, 23.09.2000, 21:19
- Re: Acampora sieht Dow bei 22'354.67 - Cosa, 23.09.2000, 23:39
- Re: Acampora sieht Dow bei 22'354.67 / buy-and-hold-Analyse - JüKü, 24.09.2000, 00:46
- Re: Acampora sieht Dow bei 22'354.67 / buy-and-hold-Analyse - Cosa, 24.09.2000, 01:58
- Bevor es mit dem Euro los geht- die Oldystunde - Oldy, 24.09.2000, 04:42
- Fortsetzung - die Oldystunde - Oldy, 24.09.2000, 05:31
- Re: Fortsetzung - die Oldystunde - Kleinanleger, 24.09.2000, 10:56
- Re: Bevor es mit dem Euro los geht- die Oldystunde - dottore, 24.09.2000, 13:59
- Terra, oh je - und weit und breit kein Land mehr wohin man auswandern kann ;-.) (owT) - Diogenes, 24.09.2000, 14:31
- Fortsetzung - die Oldystunde - Oldy, 24.09.2000, 05:31
- Bevor es mit dem Euro los geht- die Oldystunde - Oldy, 24.09.2000, 04:42
- Re: Acampora sieht Dow bei 22'354.67 / buy-and-hold-Analyse - Cosa, 24.09.2000, 01:58
- Re: Acampora sieht Dow bei 22'354.67 / buy-and-hold-Analyse - JüKü, 24.09.2000, 00:46
- Re: Acampora sieht Dow bei 22'354.67 - Cosa, 23.09.2000, 23:39
- Re: Acampora sieht Dow bei 22'354.67 - JüKü, 23.09.2000, 21:19
Bevor es mit dem Euro los geht- die Oldystunde
Liebe Leute
Nachdem der Mond mich so gelobt hat:
°°° Moin Oldy, Du hast ein riesengroßes Talent, wirtschaftliche Zusammenhänge in einfache worte zu packen. Genau das ist nämlich der Punkt. Weil die Börse gemerkt hat, das Greenspan nicht bereit ist, größere Inflation auf dem warenmarkt zuzulassen und ggf. die Zinsen anzuziehen um die Geldmenge im Griff zu halten, sind bereits riesige Mengen Spekulationskapitals in die Warenmärkte geflossen (Ã-l).°°°
und mir anscheinend mit Albert eine Konkurrenz heranwachst, welche auch logische Zusammenhänge mit einfachen Worten aufzeigen kann, muß ich wohl wieder etwas ganz Banales betonen:
Zu jedem Geschäft gehören zwei - und jeder der beiden muß glauben, daß er einen Vorteil dabei hat.
Nun, wenn es sich bei dem Geschäft um den Verkauf einer Ware handelt, ist das sogar möglich. Der Käufer will sie und kauft, wo er sie am billigsten bekommt. Es ist sein Vorteil, daß er sie billiger bekommen hat als wo anders. Der Verkäufer hat auch seinen Vorteil. Er ist etwas los geworden, was er billiger eingekauft hat und voraussichtlich auch wieder billiger nachkaufen kann. Für ihn persönlich hatte die Ware auch keinen Wert außer dem Verkaufswert. Beide können also zufrieden sein und jeder hatte seinen Vorteil. Das sind banale Binsenwahrheiten.
Nur auf der Börse ist es anders. Da muß einer verlieren, was der andere bewinnt. Am offenkundigsten ist das wohl bei Termingeschäften. Da muß einer die Wette verlieren, selbst wenn es sich dabei auch um Waren handeln sollte. Entweder könnte er die Ware jetzt von jemand anderen billiger bekommen und er hat deshalb verspielt oder sein Gegenspieler hat verspielt, weil er jetzt eine Ware liefern muß, die ihm selber teurer kommt.
Daß meistens gar keine Ware die Hände wechselt, weil die ja nur ein Vorwand fürs Zocken ist, ist dabei nebensächlich.
Aber selbst bei den Leuten, welche angeblich nicht zocken sondern „investieren“ ist es so, daß sie damit rechnen durch Kursgewinne zu profitieren. Bei den heutigen Börsenkursen rechnet kein Mensch mit einem Einkommen aus Tantiemen, für welches er sein Geld investiert. Das wäre nämlich eine wirkliche Investitition. Er rechnet nur damit, daß er später viele Dumme findet, welche ihm seine Papiere noch teurer abkaufen. Das geht auch so lange gut als im Allgemeinen die Kurse steigen und er kann sich also selbst belügen, daß er „investiert“ und kann auf die herabschauen, die es nicht tun und sie für dumm halten. Er weiß aus Erfahrung, daß manchmal auch die Kurse fallen und ist meist auch schlau genug zu diversieren und sonstwie abzusichern mit Stopp-loss und dergleichen. Die helfen aber im freien Fall nicht mehr.
Er glaubt entweder, daß es heute einen Crash nicht mehr geben kann oder hält sich für schlau genug, frühzeitig aussteigen zu können. Nun, ich habe keinen Spieler gesehen, der das konnte und viele gesehen die selbst bei Minicrashes pleite gingen und seit 70 Jahren gab es nur solche. Bei einem richtigen „meltdown“ wird es alle erwischen, auch diejenigen, die sehr wagemutig mit fremden Geld zocken. Erinnert euch an LTCM. Solche wird es dann viele geben. Damals haben sie es gerade noch geschafft das Ärgste zu verhindern, nachdem diese überheblichen Nobelpreisträger gezeigt hatten, was Wirtschaftswissenschaftler von Wirtschaft verstehen. Jetzt rechnen alle Fondsmanager und ihre Kunden schon von Anfang an damit, daß sie auch gerettet werden, wenn es schief geht und zocken daher noch wagemutiger.
Die ganze Sache wird deshalb auch mit einem Zusammenbruch des Weltwährungsystems zusammenfallen, was immer der auslösende Faktor sein wird. Dollar, Euro, Yen oder Börsenkrach. Die Kernschmelze wird alle erfassen. Da ist niemand, der auch nur einen LTCM noch retten könnte, geschweige mehrere auf einmal oder eine Währung, die ins Schwimmen kommt.
Gerade habe ich gelesen, daß der Dow in 50 Jahren auf 2 Millionen Dollar sei soll und ich will das nicht einmal bezweifeln. Nur, was man dann sonst für diesen Dollar kaufen kann, ist die Frage. Wahrscheinlich nichts und wahrscheinlich wird diese Voraussage auch nicht eintreffen. Da ist es genau so wahrscheinlich, daß es dann gar keinen Dollar mehr gibt. Höchstens dann, wenn sie die neue Währungseinheit aus sentimentalen Gründen auch Dollar nennen, was wiederum unwahrscheinlich ist, weil kaum 6 Milliarden Menschen sich den Namen der Währung von vielleicht 300 Millionen unterjubeln lassen werden.
Die Währung wird wohl eher Terra heißen meint Oldy
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