- Ich bin für den EURO und schäme mich für alle deutschen Angsthasen... - Desaster, 24.09.2000, 17:49
- Sehe ich anders! - Sascha, 24.09.2000, 18:34
- Re: Für den EURO, gegen alle deutschen Angsthasen... - Toni, 24.09.2000, 18:39
- Re: Für den EURO, gegen alle deutschen Angsthasen... - dottore, 24.09.2000, 18:59
- Re: Angsthasen nein - Toni, 24.09.2000, 20:11
- Re: Für den EURO, gegen alle deutschen Angsthasen... - dottore, 24.09.2000, 18:59
- Re: Ich bin für den EURO und schäme mich für alle deutschen Angsthasen... - dottore, 24.09.2000, 18:57
- Re: Ich bin für den EURO und schäme mich für alle deutschen Angsthasen... - RolandLeuschel, 24.09.2000, 19:06
- es schwimmen einige Haare in der Euro-Suppe... - Erwin, 24.09.2000, 20:29
Sehe ich anders!
Hi Desaster!
> Ich bin von der Zukunft der EU überzeugt, auch wenn dies im Moment nicht
> in Mode ist. Daher kann ich mir auch einen Satz wie"Wenn wir untergehen dann
> Alle" leisten, Albrecht - denn ich bin davon überzeugt, daß dies nicht
> geschehen wird.
Ich weiß nicht wo es enden wird. Vielleicht können wir eines Tages lesen, daß der Euro ein Erfolg ist/war aber das weiß ich nicht und bis heute war der Euro mit Sicherheit kein Erfolg. Er brachte mehr Nachteile als Vorteile. Die EU insgesamt ist eine gute Idee wobei Deutschland meiner Meinung zwar davon profitiert (wenn auch wohl am wenigsten von allen Ländern) aber auch Zahlmeister Nr. 1 ist. Das gleiche gilt für die UNO. Deutschland zahlt hier einen höheren Beitrag als z.B. Großbritannien oder Frankreich (habe dazu ein wunderschönes Tortendiagramm) hat aber im Gegensatz zu diesen beiden Ländern keinen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat mit Vetorecht o.ä. Und da finde ich sollte man etwas tun. Das gleiche gilt für die Zahlungen an die EU. EU ja aber gerechter!
Was den Euro angeht so habe ich hierzu eigentlich HIER alles geschrieben. Noch was: Nur weil man nichts mehr ändern kann sage ich mir doch nicht Okay dann bin ich ab heute ein Euro-Befürtworter und muß es halt hinnehmen. Viel besser ist es den Bruch der Maastricht-Kriterien und die ganzen Sauerein die da gelaufen sind mal aufzulegen und zu diskutieren.
> Für die Uneinsichtigkeit der Panikmacher in unserem Land schäme ich mich
> regelrecht. Sie erzeugen Angst und können doch Nichts mehr verhindern: sie
> schaden uns allen und wollen die Bedeutung des € für die zukünftige Identität
> nicht wahrhaben. [/b]
Ich schäme mich deswegen keineswegs. Warum auch? Was die Angst angeht so sehe ich das ebenfalls ein wenig anders. Momentan wird lediglich die Realität diskutiert und die ist, daß der Euro rund 25% gefallen ist. Vorher, d.h. bevor der Euro eingeführt wurde wurde eher viel zu viel schön geredet nach dem Motto: [i] Risiken und Nachteile - gibt es die überhaupt? Euro-Kritiker wurden mundtot gemacht. An eine Panikmache glaube ich auch nicht. Immer noch sind fast alle Politiker optimistisch, viele Unternehmer optimistisch, fast alle Analysten sehen den Euro langfristig steigen usw. usw. Sicher kann man alles übertreiben aber solch ein Währungsverfall dessen folgen wir heute schon spüren (siehe obigen Link meines Postings) kann man einfach nicht unter den Tisch kehren als wäre nichts gewesen. Herr Eichel stellt sich hin uns sagt, der Euro sei bereits jetzt ein Erfolg und stärker als die DM jemals war. So ein Satz zeigt mir das man dieses Thema lange ignorierte und wohl nicht wahrhaben wollte. Gäbe es wirkliche Panikmache würden die Politiker nicht mehr so reden. Sie versuchen sogar eher das ganze unter den Tisch zu kehren. Ein weiterer Hammer war ja, daß ein fallender Euro mehr ein Anlaß zur Freude als zur Sorge sein soll.
> Die Vereinigten Staaten und Großbritannien wollen den € nicht als zweite
> Leitwährung in der Welt etabliert sehen.
Stimmt! Sehe ich genauso!
> Aber wenn auch nur noch ein kleines Stück eigener Identität in uns
> vorhanden ist und wir nicht nur noch den Angelsachsen spielen wollen (siehe
> Sprachgebrauch), müssten wir endlich zur neuen Währung stehen.
Die meisten Deutschen standen unmittelbar nach Einführung des Euro hinter der neuen Währung, obwohl sie nicht wie die Bürger in (fast?) allen anderen Teilnehmerländern der Währungsunion gefragt wurden. Ich kann die Leute nur verstehen wenn sie jetzt verärgert sind und nach dem x-ten Rekordtief zum Euro-Gegner"mutiert" sind.
> Es ist deutsches Interesse, den EURO zu einem Erfolg zu führen.
Ich hoffe auch immer noch, daß er ein Erfolg wird. Aber es ist halt"nur" die Hoffnung!
> Pessimisten und Angsthasen, die in ihrer Verzweiflung scheinbar nichts
> anderes mehr wissen, als den Populisten Schroeder zu wählen (und ihre
> Befürchtungen damit erst Realität werden lassen), sind in Wirklichkeit
> kleingeistige Nationalisten.
Schröder ist meiner Meinung nach ein Showman und kein kompetenter Politiker. Aber jeder hat hier andere Meinungen. Nationalisten sind sie deswegen doch nocht nicht! Warum denn?
> Ich nehme für mich in Anspruch, Europäer zu sein.
Ich bin auch ein Europäer. Aber vorher auch ein Deutscher. Deswegen bin ich KEIN NATIONALIST ODER EGOIST!!!
<font color="#0000FF"> Sascha </font>
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