- passend zur Sturmnacht - Baldurs düstere Gedanken zu den nächsten Eingriffen - Baldur der Ketzer, 27.10.2002, 21:10
- Re: passend zur Sturmnacht - Baldurs düstere Gedanken zu den nächsten Eingriffen - 000, 27.10.2002, 21:54
- Rentenstart und Arbeitsbeginn sind 0 Problem bei Beamten... - LenzHannover, 28.10.2002, 01:46
- Gedanken zu den nächsten Eingriffen - so wohl nicht - silvereagle, 27.10.2002, 22:06
- so wohl nicht - ist Inflation erzwingbar? - Baldur der Ketzer, 27.10.2002, 23:34
- Jaaaa-die ''Internationale WELT'' ruft auf zu Schwarzarbeit oder Auswandern!!! - kizkalesi, 28.10.2002, 09:05
- Re: Jaaaa-die ''Internationale WELT'' ruft auf zu Schwarzarbeit oder Auswandern!!! - kizkalesi, 28.10.2002, 09:09
- WELT'' ruft auf zu Schwarzarbeit oder Auswandern - aus aktuellem Anlass - foreveryoung, 28.10.2002, 20:25
- Re: Jaaaa-die ''Internationale WELT'' ruft auf zu Schwarzarbeit oder Auswandern!!! - Euklid, 28.10.2002, 10:48
- Re: Da braucht man gar nicht zu motzen: Pleiten sind nie gerecht... - Ecki1, 28.10.2002, 11:31
- Re: Jaaaa-die ''Internationale WELT'' ruft auf zu Schwarzarbeit oder Auswandern!!! - Hörbi, 28.10.2002, 14:08
- Re: Jaaaa-die ''Internationale WELT'' ruft auf zu Schwarzarbeit oder Auswandern!!! - kizkalesi, 28.10.2002, 09:09
- Re: passend zur Sturmnacht - Baldurs düstere Gedanken zu den nächsten Eingriffen - 000, 27.10.2002, 21:54
Re: Jaaaa-die ''Internationale WELT'' ruft auf zu Schwarzarbeit oder Auswandern!!!
-->da hat mir die Technik einen Strich durch meine Rechnung gemacht. Ich hatte noch mehr bei dieser einfältigen Tante zu kritisieren.
aber später da zu.
Offensichtlich gibt es aber auch den Zugriff auf den brisanten Artikel in der WELT nicht.
Hier 2. Versuch:
Das Superwahrheitsministerium
Ulla Schmidt, die Superministerin, hält ein Ansteigen der Krankenversicherungsbeiträge auf 15 oder mehr Prozent für möglich.
Was fĂĽr eine Ăśberraschung! -
Kommentar
Von Konrad Adam
Spät kommt sie, doch sie kommt. Die Wahrheit nämlich, die vor der Wahl gemieden wurde wie das Sakramentar vom Teufel. Zu mehr als Teilwahrheiten kann sich die Bundesregierung aber auch jetzt, da sie das Mandat für eine vierjährige Misswirtschaft ziemlich sicher in der Tasche zu haben glaubt, nicht aufschwingen. In diesen Tagen hat Frau Ulla Schmidt, die Superministerin, zu verstehen gegeben, dass sie ein Ansteigen der Krankenversicherungsbeiträge auf 15 oder mehr Prozent für möglich hält. Was für eine Überraschung!
Wäre sie ehrlich, hätte sie nicht von möglich geredet, sondern von sicher. Und die Aussicht auf weitere Steigerungen gleich hinterhergeschickt. Solange die Krankenversicherung nach dem Prinzip des kalten Büfetts arbeitet - fester Einsatz bei fast beliebigem Verbrauch -, wird sich an ihrer Dauerkrise nicht viel ändern. Es wird weiter nach oben gehen; natürlich nur mit den Preisen, denn was man dafür erhält, wird ja schon lange immer schlechter. Für alles, was der normale Mensch am häufigsten benötigt, für Zahnersatz und Brille etwa, zahlt die Versicherung schon heute nur noch eine Anerkennungsgebühr. Wie neben der gesetzlichen die Riesterrente wird demnächst neben der ersten eine zweite Krankenversicherung fällig werden. Wer Realist ist und alles zusammennimmt, kann sich ausrechnen, wann sie sich sein Beitragssatz verdoppelt. Kein vollsinniger Mensch würde sich auf einen Handel einlassen, der höheren Aufwand bei geringerem Ertrag verspricht. Deswegen wächst der Wunsch, aus dem deutschen Sozialgefängnis auszubrechen. Und wo ein Wille ist, da gibt es einen Weg. Genauer gesagt, es gibt drei Wege, der staatlich organisierten Misswirtschaft zu entkommen: Man wird Sozialhilfeempfänger, arbeitet schwarz oder wandert aus. Wer den ersten Weg verschmäht und auch den zweiten für unanständig hält, wird auf den dritten verwiesen. Die Zahl der jungen Menschen, die das verstanden haben, nimmt erfreulicherweise zu. Erfreulich deshalb, weil jeder, der sich dem System entzieht, den Druck erhöht, den Dingen endlich auf den Grund zu sehen.
Dieser Grund liegt gar nicht so tief. In einer überalterten Gesellschaft wird die Gesundheit allein deshalb unbezahlbar, weil die beiden letzten Lebensjahre für die Versicherung etwa genauso teuer sind wie die gesamte Lebenszeit davor. Nachdem es mit Beitragserhöhungen hoffentlich schwierig wird, muss man die Ansprüche kürzen; und dabei auch die Kassenvorstände, von denen manche mehr verdienen als der Bundeskanzler, nicht vergessen. Es sei denn, man wolle ernst machen mit dem, was ein Ironie-begabter Ärztefunktionär das sozialverträgliche Frühableben genannt hat.

gesamter Thread: