- Wer kommt mit? - steve, 29.10.2002, 23:53
- geht mir nicht weit genug - nasdaq, 30.10.2002, 00:41
- Re: geht mir nicht weit genug - steve, 30.10.2002, 00:58
- Zusammenbruchsbeschleunigungsreform - find ich gut owT - Yak, 30.10.2002, 07:19
- Re: geht mir nicht weit genug - Euklid, 30.10.2002, 08:53
- Re: Das ist knallharte Klientel-Politik - JLL, 30.10.2002, 09:18
- geht mir nicht weit genug - nasdaq, 30.10.2002, 00:41
Re: geht mir nicht weit genug
-->Die ganze Diskussion um die Eigenheimzulage ist doch verlogen.
Den richtigen Ansatz hast Du eigentlich in den letzten Sätzen schon vorgegeben.
Natürlich bräuchte man keine Eigenheimzulage wenn es die Steuersätze von 48% plus Soli nicht gäbe.
Aber wer ist denn der Gewinner wenn jemand die Eigenheimzulage erhält?
Bis das Haus steht fallen staatlich verordnete Abgaben von 109500 Euro an.
Diese Zahlungen umfassen die Mehrwertsteuern,Grunderwerbsteuer,anfallende Sozialbeiträge auf Löhne.
Wer subventioniert wohl wen?
Wenn man schon die Eigenheimzulage cancelt warum dann nicht auch gleich das Wohngeld?
Wieso gibt es Wohngeld und mit welcher Berechtigung muß der Besserverdiener dafür sorgen daß genug Bimbes in der Kasse ist um Wohngeld zu zahlen?
Fest steht daß die ganze Sozialpolitik immer nur die Hirne vernebelt und die Bürger nicht merken daß man ihnen 150 Euro aus der Tasche nimmt und die Umverteiler dann 100 Euro dafür zurückgeben.
Und für die 100 Euro muß der Bürger noch dankbar sein daß er sie überhaupt erhält.Zettelchen müssen dafür in der Regel auch noch ausgefüllt werden.
Ein schönes Geschäft für den Bürger daß er mit 150 Euro Aufwand sich mit 100 Euro plus der Zettelwirtschaft zufrieden geben muß.
Vom Rest lebt die Beamtenschaft.
Gruß EUKLID
PS Das gibt der größte Reinfall der Geschichte.
Die Löcher werden noch größer werden.
Warum jetzt noch anstrengen wenn es die Segnungen des Wohngeldes noch gibt.
Jede Wette daß in 3 Jahren eine unsägliche Diskussion darüber beginnt warum Geringverdienende keine Wohnung mehr finden,warum Studenten keine Studentenwohnungen mehr finden,warum kinderreiche Familien trotz Wohngeld in immer kleineren Wohnungen ihr zuhause finden müssen.
Sozialistische Politik war schon immer rückwärtsgewandt und substanzverzehrend.
Der Neid vernebelt inzwischen selbst die Gehirne die normalerweise zu Denken in der Lage sind.
Die gleichen die jetzt jubeln daß man die reichen Eigenheimbauer nicht noch unterstützen müßte werden die ersten sein die in Behausungen zusammenrücken müssen und nachher die Miete allein aufgehlast bekommen ohne den Bezug von Wohngeld.
Ich kenne Familien in der Gemeinde die schon 30 Jahre lang Wohngelder in Höhe von 400 DM je Monat beziehen.
Dies sind unverzinst 144000 DM und das mehrfache einer Eigenheimzulage.
Bedenkt man jetzt noch daß das Eigenheim auch noch über die Erbschaftssteuer muß kann glasklar gesagt werden wer der Gewinner der Investition im Wohnungsbau letztenendes wohl ist.Man vergesse auch nicht die monatliche Grundsteuer der Eigenheimbesitzer.
Nichts ist so kontraproduktiv!
Jetzt wird die Armut mit Wohngeld gefördert und nicht mehr der Eigenantrieb.
Gäbe es kein Wohngeld würde dies aus manchem Menschen einen potentiellen Bauherrn machen und er würde vielleicht am Samstag etwas früher aufstehen und an seinem Nest werkeln.
Gruß EUKLID

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