- Südafrika legt beste Zahlen vor: - Emerald, 30.10.2002, 08:14
- Re: Südafrika Zahlen. Dazu (un)passend: Sand im Sicherheitsgetriebe? - Oswald, 30.10.2002, 13:56
- Re: Südafrika Zahlen. Dazu (un)passend: Sand im Sicherheitsgetriebe? - Emerald, 30.10.2002, 16:04
- Re:Ereignis zum 2%-Verlust geführt - Oswald, 30.10.2002, 17:39
- SA:so weit her ist das aber nicht mit der Sicherheit für elloquenten Einwanderer - Koenigin, 31.10.2002, 12:58
- 5 Jahre da sitze ich doch gerne mal ein - nasdaq, 31.10.2002, 14:21
- SA:so weit her ist das aber nicht mit der Sicherheit für elloquenten Einwanderer - Koenigin, 31.10.2002, 13:01
- Re: Südafrika Zahlen. Dazu (un)passend: Sand im Sicherheitsgetriebe? - Emerald, 30.10.2002, 16:04
- Re: Südafrika Zahlen. Dazu (un)passend: Sand im Sicherheitsgetriebe? - Oswald, 30.10.2002, 13:56
SA:so weit her ist das aber nicht mit der Sicherheit für elloquenten Einwanderer
--> LOL [img][/img]
wenn ich das hier lesen muss. Der arme Kerl aus Hamburg.
Wird der doch wahrhaftig als lebendes Bruttosozialprodukt in Südafrika vergrault.
Also"sowas" spricht aber klar g e g e n SA als Ziel für Auswanderer
lol
adios
D.K.
Finanzjongleur Jürgen Harksen wird ausgeliefert
Anlageberater hat Kunden um 64 Mio. DM geprellt
Von Ira von Mellenthin
Hamburg - Den finanziellen Verlust hat der Popmillionär Bohlen aus Tötensen zwar längst verwunden. Die Schmach, ebenfalls dem Hamburger Finanzjongleur Jürgen Harksen auf den Leim gegangen zu sein, sitzt jedoch so tief, dass Musiker Dieter Bohlen sie in seiner illustren Autobiographie"Nichts als die Wahrheit" zwingend verarbeiten musste. Um drei Millionen Mark, gibt Bohlen dort an, sei er von Harksen betrogen worden,"eingelullt" zunächst von erfolgreich angelegten und zurückgezahlten Hunderttausender-Summen, dann geprellt um erheblich größere Beträge, mit denen"der Kerl dann nicht um die Ecke kam".
Nach den Ermittlungen der Hamburger Staatsanwaltschaft ging es in Norddeutschland wie Bohlen zahlreichen anderen Anlegern. Betrug in 218 Fällen, lautet die bereits 1999 zur Unterbrechung der Verjährung erhobene und vom Landgericht zugelassene Anklage. Zwischen Januar 1990 und Ende 1992 habe der Finanzjongleur insgesamt 62 Anleger überwiegend aus dem Hamburger Raum geschädigt, mehrfach, so die Anklagebehörde. Die Schadenssumme: mehr als 63 Mio. Mark (32 Mio. Euro).
Wenn auch Bohlen, Udo Lindenberg und andere Geschädigte kaum Aussichten haben, ihre Millionen wieder zu sehen, so erwarten sie diesen Donnerstag doch mit Genugtuung. So soll der 1993 mit seiner Familie nach Südafrika entflohene mutmaßliche Millionenbetrüger am Morgen in Frankfurt landen. Dort wird der 41-Jährige von Beamten des Hamburger Landeskriminalamtes in Empfang genommen und nach Hamburg gebracht. Dass die Auslieferung Harksens erfolgreich verläuft, glauben sowohl seine Anwälte wie auch die Strafverfolger erst, wenn der Wahl-Kapstadter in der Zelle sitzt - zu oft hatte der Finanzjongleur zuvor das Auslieferungsverfahren mit Gegenanträgen, Selbstmordversuchen oder plötzlichen Schwächeanfällen hintertrieben.
Harksen, der die norddeutschen Anleger stets nach dem gleichen Muster mit Renditen von bis zu 1300 Prozent gelockt und zu Einzahlungen in Millionenhöhe für aussichtsreiche Börsengeschäfte unter anderem in der Schweiz und in Monaco gelockt hatte, bestreitet weiterhin die Vorwürfe. Er sei kein Betrüger, beteuerte der gebürtige Flensburger immer wieder seine Unschuld:"Jeder Kunde hatte sein Risiko schließlich selbst zu verantworten."
Diese Erfahrung machten schließlich auch Südafrikaner. Dort war der dreifache Familienvater wie berichtet Ostern wegen Betrugsverdachtes und Verstoßes gegen Kautionsauflagen in seiner Kapstadter Luxusvilla festgenommen worden. Seitdem saß er dort im Gefängnis oder einem bewachten"Safe house", zuletzt als wichtiger Zeuge der Anklage, nachdem er wie ein Kanarienvogel über<font size="5"> dubiose Parteienfinanzierung und Bestechung des Kapstadter Oberbürgermeisters</font> ausgesagt hatte. Nach Einschätzung Gottschalk-Solgers war dies auch der Grund, warum sich Harksen nicht länger seiner Auslieferung widersetzte:"Er hat sich dort zu viele Feinde gemacht."
In Hamburg erwartet den Finanzjongleur eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. Möglicherweise kann er diese gemeinsam mit seiner Frau Jeanette verbringen. Diese ist in Hamburg der Beihilfe zum Betrug angeklagt.

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