- Meldungen am Morgen ;-) - -- ELLI --, 01.11.2002, 15:56
Meldungen am Morgen ;-)
--> ~ Die deutsche Bundesregierung hat hre Wachstumsprognosen gesenkt. FĂĽr das laufende
Jahr rechnet die Regierung nunmehr mit einem Wachstum von 0,5% (vorher: 0,75%; DB Prognose: 0,2%)
fĂĽr 2003 mit 1,5%.
~ Nach Angaben der Tageszeitung „Die Welt“ ist die Zahl der Arbeitslosen im Monat
Oktober erneut unter der Marke von vier Millionen geblieben. So sei die Arbeitslosenzahl
gegenĂĽber September um 25.000 auf 3,92 Millionen zurĂĽckgegangen.
Im Vergleich zum Vorjahr ist dies aber noch immer ein Anstieg von
190.000 Erwerbslosen.
~ Als Teil des Hartz-Konzeptes ist gestern das Programm „Kapital für Arbeit“ gestartet
worden. So bekommen Unternehmen und Freiberufler, die einen Arbeitslosen
oder jemand von Arbeitslosigkeit Bedrohtem einstellen einen Förderkredit
der Kreditanstalt fĂĽr Wiederaufbau von bis zu 100.000 Euro pro Einstellung.
~ In Euroland ist das Verbrauchervertrauen im Oktober von -9 auf -12 gefallen, was auf eine Verlangsamung
der Konsumnachfrage im laufenden Quartal hindeutet. Ăśberraschend war dagegen die leichte Verbesserung
des Industrieklimas von -12 auf -10, was eher im Widerspruch zu den nationalen Industrieumfragen
(u.a. Ifo, INSEE) steht. Im Gesamtergebnis blieb das Euroland Geschäftsbarometer im Oktober weitgehend
unverändert (98,9 nach 99,0). Erwartungsgemäß zeigte die erste Schätzung für die Oktober Inflation
im Euroraum einen marginalen Anstieg von 2,1% auf 2,2% gg. Vj. Der Anstieg ist in erster Linie auf die
zuletzt gestiegenen Energiepreise zurĂĽckzufĂĽhren.
~ Die französische Arbeitslosigkeit ist im September um 4.000 weiter gestiegen, weniger als vom Konsensus erwartet.
~ Im Unterschied zum Euroland-Trend hat sich das französische Verbrauchervertrauen im Oktober leicht
gebessert (von -18 auf -16); dies könnte u.a. auf die ankündigten Steuersenkungen in Höhe von EUR 4,5
Mrd. zurĂĽckzufĂĽhren sein.
~ Das Verbrauchervertrauen in GroĂźbritannien entwickelte sich zwar nicht so schlecht wie in den USA, aber
der GfK-Index ging in diesem Monat von +4% auf +1% zurĂĽck und erreichte damit den Tiefstand fĂĽr das
laufende Jahr. Die Verbraucher waren sowohl im Hinblick auf die allgemeine Konjunkturentwicklung als
auch auf ihre eigene finanzielle Situation pessimistischer als im Vormonat.
~ Die Verbraucherpreise in der Schweiz stiegen im Oktober stärker als erwartet: 0,6% gg. Vm. bzw. 1,2%
gg. Vj. Der Anstieg ist auschlieĂźlich auf den saisonalen Preisschub bei Winterbekleidung (+15,4% gg. Vm.) zurĂĽckzufĂĽhren.
Dieser Faktor allein generierte den Anstieg der Verbraucherpreise um 0,6%; alle anderen Preiskomponenten
blieben im Durchschnitt unverändert. Der kräftige Anstieg der Jahresrate (von 0,5% im September
auf 1,2%) ist darauf zurĂĽckzufĂĽhren, dass der saisonale Anstieg der Bekleidungspreise im vergangenen
Jahr im November statt im Oktober in die Statistik einging.
~ Die tschechische Notenbank (CNB) hat gestern, zum fĂĽnften Mal in diesem Jahr, ihre Leitzinsen um 25
Bp. gesenkt. Damit beträgt der 2-Wochen Repo-Satz 2,75% und ist um 0,5% niedriger als in der Eurozone.
Während einer Pressekonferenz hat Zdenek Tuma - der CNB-Gouverneur - die Krone als weiterhin
ĂĽberbewertet gg. Euro bezeichnet.
~ Mizuho Holdings Inc., eine japanische GroĂźbank plant 4/5 ihrer faulen Kredite bis
März 2004 zu bereinigen. Sie ist somit die erste japanische Bank die Konsequenzen
aus dem von der Regierung verabschiedeten Bankenreformprogramm zieht.
~ Aus IWF-Kreisen wird vermeldet, dass sich der Währungsfonds voraussichtlich
nicht mit der derzeitigen Regierung Argentiniens auf ein Hilfspaket einigen wird.
So hieß es weiter, dass ein Abkommen vor den im März nächsten Jahres stattfindenden
Präsidentenwahlen unwahrscheinlich sei.

gesamter Thread: