POG-Manipulation? Andere Sichtweise möglich

verfasst von silvereagle, 04.11.2002, 18:25

-->Hallo pecunia,

Deine Sichtweise ist zwar durchaus nachvollziehbar, dennoch könnte es sein, dass es sich hier einfach um einen Chart handelt, dessen Handelsgegenstand ein vergleichsweise geringes Finanzvolumen aufweist. Wir wissen, dass der Markt für Gold sehr, sehr klein ist im Vergleich zu anderen Märkten... ;-)

Dementsprechend sollte es nicht verwundern, dass es zu massiven Ausschlägen kommen kann, nach oben - und leider auch ;-) - nach unten. Sprich: Es genügt uU nur ein einziger großer Investor, mit entsprechend großer Plazierung, um den Chart (für entsprechend kurze oder längere Zeit) in die Senkrechte zu bringen... ;-)

Dies ist mE jedoch noch in keinster Weise ein Beweis für Manipulation (sprich: Investor riskiert weder sein eigenes Geld noch ist er dafür jemand konkret verantwortlich). Eine solche wird sich - ohne weitere Informationen mit Stichheitsgehalt wie ein Chart - auch nie begründen lassen. Dazu braucht es mehr.

Im übrigen neige ich der Auffassung zu, dass auf Dauer eine fortgesetzte Manipulation nicht gelingen kann. Irgendwann müssen bekanntlich auch Leerverkäufe getilgt werden - und dann muss das Zeug ja irgendwoher kommen... ;-) Dies immer wieder auf die Spitze zu treiben wird - auch wenn es sich"nur" um den weltweiten Goldmarkt handelt - irgendwann sehr teuer kommen... sofern der tatsächliche, unmanipulierte Marktpreis entsprechend höher liegt.

Wohin sich staatliche Papiergeldwährungen letztlich im Vergleich zu Gold und Silber bewegen, braucht ja bekanntlich hierorts nicht näher erläutert zu werden. Den (langen) Atem, ein paar Unzen gebunkert zu haben und zu behalten, den werden doch die meisten hier haben, oder? ;-)

Gruß, silvereagle

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• Ein vollkommen typische Intraday-Chart - pecunia, 04.11.2002, 11:05
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