- Danke Popeye - für Deine Ausgrabungen - R.Deutsch, 05.11.2002, 10:34
- @R.Deutsch - Ausgrabungen - Popeye, 05.11.2002, 15:20
- @ Popeye - Was ist John Nash s Konzept?? - R.Deutsch, 05.11.2002, 20:15
- Re: @ Popeye - Was ist John Nash s Konzept?? - Popeye, 05.11.2002, 21:19
- @ Popeye - Was ist John Nash s Konzept?? - R.Deutsch, 05.11.2002, 20:15
- Re: Wenn schon Akzeptanz - was zwingt mich und andere, zu akzeptieren? - dottore, 05.11.2002, 15:44
- Wenn schon Akzeptanz - was zwingt mich und andere, zu akzeptieren? Niemand! - Popeye, 05.11.2002, 16:59
- Re: Geld und Murmeln sowie Eigentum und Steuern - dottore, 05.11.2002, 19:14
- 'In taxation... government does not take from people what they already own...' - Popeye, 06.11.2002, 07:41
- Re: 'In taxation... government does not take from people what they already own...' - dottore, 06.11.2002, 10:27
- Brainwash! - Oder: back to square one! - Popeye, 06.11.2002, 10:46
- Re: Even long lasting dreams will come to an end - Tassie Devil, 06.11.2002, 17:03
- Re: Even long lasting dreams will come to an end - Die Lösung - Mutation - Popeye, 06.11.2002, 17:19
- Re: Even long lasting dreams will come to an end - Tassie Devil, 06.11.2002, 17:03
- Brainwash! - Oder: back to square one! - Popeye, 06.11.2002, 10:46
- Re: 'In taxation... government does not take from people what they already own...' - dottore, 06.11.2002, 10:27
- 'In taxation... government does not take from people what they already own...' - Popeye, 06.11.2002, 07:41
- Re: Geld und Murmeln sowie Eigentum und Steuern - dottore, 05.11.2002, 19:14
- Wenn schon Akzeptanz - was zwingt mich und andere, zu akzeptieren? Niemand! - Popeye, 05.11.2002, 16:59
- @R.Deutsch - Ausgrabungen - Popeye, 05.11.2002, 15:20
Re: 'In taxation... government does not take from people what they already own...'
-->>>Lese gerade Murphy/Nagel: The Myth of Ownership, Oxford Univ. Press 2002 (hier schon angesprochen) - und das haut richtig rein....
>Lieber @dottore, nun mach ich mir doch ernsthafte Sorgen ob Deines geistigen Richtungswandels. Ich hab das Buch am Wochenende gelesen (Danke nochmals für den Hinweis!).
>Klar paßt das zu Deinen jüngst hier vorgetragenen Thesen zu Macht, Abgaben Geld und Zins.
>Aber willst Du Dich wirklich von einem solchen Gespinst einfangen lassen? Das kann ich nicht glauben!
Ich lasse mich nicht einfangen. Ich versuche, nur nachzudenken. Die Analyse von M/N erscheint mir absolut schlüssig.
>Das Postulat der Kommunisten auf den"vollen Arbeitsertrag" hatte ja noch eine inhaltliche Grundlage über die man ökonomische Argumente austauschen konnte.
Tja, wir leben halt im Staatssozialismus, ohne es gemerkt zu haben. Und der Staat bzw. seine Lakaien tun alles, um uns den Blick zu verstellen. Der Staat als durch seine"Staatsgrenzen" bereits als Obereigentümer des darin Befindlichen und Letztverfüger über sämtliche darin Lebenden definiert (wie sonst?) ist viel schlauer als wir alle ahnen. Er muss nur"Untereigentümer" und"freie, mündige Bürger" (pure Ideologie) zulassen, damit diese sich im sog."Marktgeschehen" mit ihren Anstrengungen größtmögliche Mühe geben. Das ist der bewundernswerte"Fortschritt".
Was bleibt den Menschen von diesem Fortschritt - außer einem, diesen Fortschritt zeitweilige begleitenden wohligen Gefühl, dass es einem"besser" gehe?
Es bleibt ihm Eigentum, das jederzeit besteuert werden kann (siehe Vermögensteuer, Differenzgewinnsteuer, usw.) und es bleiben einem Teil der Menschen Forderungen, die sich mit den Schulden des anderen Teils auf Null saldieren.
Es bleiben einigen Menschen Forderungen gegen die"Gesamtheit" (Halter von Staatspapieren) und es bleiben einigen mobile Besitztümer (u.a. Edelmetall), die ebenfalls dem Staatszugriff zugänglich bleiben, wie die Geschichte hinreichend gelehrt hat. Dass der"Staat" seine letzte Runde dreht, ist kaum zu bestreiten.
Aber so lange er noch da ist, müssen wir uns seinen Spielregeln beugen, ob es uns nun passt oder nicht.
>Nun kommen M/N von der anderen Seite und behaupten: Weil der Staat Spielregeln und Schiedsrichter stellt gehört ihm das Preisgeld, um es erneut nach eigenen Regeln unter den Zuschauern zu verteilen.
Leider ist es so. Der Staat gewinnt immer, bis das Publikum endlich merkt, dass es betrogen wurde. Dann brennt das Stadion.
>Die moralische Rechtfertigung für M/N's Thesen ist Sozialismus pur. Daraus machen sie noch nicht mal ein Hehl.
Es geht nicht um moralische Rechtfertigungen, sondern darum, die Dinge endlich so zu sehen, wie sie sind. Wir sind Sklaven einer subtilen Form des Staatssozialismus, dem es nur darauf ankommt, uns möglichst lange bei Laune zu halten. Die gute Laune verfliegt aber mehr und mehr. Schlägt die Stimmung im Stadion dann um, wird's finster. Als erstes werden die VIP-Lounges gestürmt.
>Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Du den Flötentönen solcher Rattenfänger folgen willst.
Ach, was Flötentöne. Dies ist ein knallharter Beschrieb der aktuellen Lage. Dass die Rattenfänger diese Lage gern perpetuieren wollen (logisch, als Professoren der New York University, ebenfalls einer zauberhaften VIP-Lounge), steht auf einem anderen Blatt.
Wäre ich jung und stark, würde auf meinem Blatt stehen: WELTREVOLUTION! Aber heute versuche ich mich, durch zu schleichen. Was bei dem sich nähernden Gesamtkollaps der Institution"Staat" nicht einfach ist.
>Hier eine alternative Literaturempfehlung bevor Du uns ganz ins sozialistische Lager abwanderst: Bernard Siegan, Property Rights
Das private Eigentum als Staatsderivat wird dort nicht behandelt. Ein Recht (right) ist nur dann ein Recht, wenn es mit Hilfe der Macht in die Welt gesetzt und mit Hilfe der Macht appliziert wird.
Die Vorstellung, es gäbe ein"Recht", weil es"alle" eben"vernünftig" finden ("Naturrecht" gar!) halte ich für brainwash, den die Staatsmaschinerien ununterbrochen auftischen und über das staatsmonopolistische Bildungssystem immer wieder in arglose Köpfe kippen.
Wenn schon Bildung und Bildungskanons komplett sozialistisch sind ("freiheitlich-demokratische Grundordnung" usw.) - dann soll es keinen wundern, dass wir dorthin gekommen sind, wo wir heute stehen.
Gruß!

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