- Schreiben eines Konzernbetriebsrates Unilever Deutschland Guenter Baltes - Euklid, 06.11.2002, 19:49
- Kleine Ergänzung - Nachfrager, 06.11.2002, 19:55
- Immer wieder höre ich die Opposition könnte es richten - Turon, 06.11.2002, 20:24
- Letztlich könnten es nur die hier richten: - Nachfrager, 06.11.2002, 21:19
- Applaus und vollste Zustimmung! Besten Gruß von (owT) - Baldur der Ketzer, 06.11.2002, 21:52
Schreiben eines Konzernbetriebsrates Unilever Deutschland Guenter Baltes
-->Als SPD-Wähler fühle ich mich betrogen.
Das sogenannte Sparprogramm ist nichts anderes als eine drastische Erhöhung der Steuern,Sozialabgaben und Schulden.
Nicht der Staat spart,sondern der Bürger muß sparen,weil zusätzlich abkassiert wird.
Vor der Wahl war davon keine Rede.Das Echo ist entsprechend.Im Inland klatschen lediglich einige Gewerkschaftsfunktionäre Beifall.Noch schlimmer ist das Echo im Ausland.Kopfschüttelnd wird nach Deutschland geschaut.Von Aufbruchstimmung kann keine Rede sein.Es geht kein Ruck durch das Land sondern ein Schock.
Unsere maroden Sozialsysteme haben kein Einnahmeproblem,die Ausganseite ist im wahrsten Sinne des Wortes krank.Hier sind Signale in Richtung Strukturveränderungen notwendig.Statt dessen wird unter dem Stichwort Gerechtigkeit eine rückwärts gerichtete Neiddebatte inszeniert.
Ein erneutes Täuschungsmanöver um von den eigentlichen Problemen abzulenken.Ich kann nur hoffen daß die Opposition einige Maßnahmen blockieren kann.Aber auch dies wäre nur ein Teilerfolg.Wenn es richtig ist, daß 50% einer erfolgreichen Wirtschaftspolitik Psychologie und Stimmung ist,dann wird der Standort Deutschland weiter das kranke Kind Europas sein.
Hoffentlich fällt den Machern noch rechtzeitig ein, daß von der Erhöhung der Rentenversicherungsbeiträge,Arbeitslosenversicherungsbeiträge und der drastischen Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen bedeutende Gruppen unserer Gesellschaft gar nicht betroffen sind (Berufspolitiker und Beamte).
Schreiben von Guenter Baltes
Vorsitzender Konzernbetriebsrat
Unilever Deutschland
Chairman Unilever Europabetriebsrat.
Der Mann hat zwar Recht aber anscheinend war ihm das beim Ankreuzen der Stimme nicht ganz klar.
Und ob die Opposition da einiges stoppt?
Der Weihnachtsmann kommt bald,aber der Sack ist leider leer.
Die Tränen kommen zum 1.Dezember noch vermehrt.
Nach den Landtagswahlen wahrscheinlich der Höhepunkt der Arbeitslosigkeit prophezeie ich der SPD einen Verlust von mindestens 10%.
Und anschließend beginnt das große Hauen und Stechen im Bundesrat.
Auf die Opposition zu hoffen wird nichts bringen,denn der Karren fährt gerade fest.
Alles läuft auf den Staatsbankrott heraus.
Momentan sind ja überall partielle Staatsbankrotte zu sehen z.B Sozialamt in Neukölln Berlin
Gruß EUKLID

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