- Erstes Sozialamt ist quasi Pleite - Euklid, 06.11.2002, 14:36
- Die ganz großen Löcher im Faß werden leider nicht erwähnt..... - Der Husky, 06.11.2002, 14:55
- so nicht - Bär, 06.11.2002, 19:37
- Re: so nicht - Euklid, 06.11.2002, 20:12
- Re: so nicht - Bär, 06.11.2002, 20:25
- Re: so nicht - Euklid, 06.11.2002, 20:39
- Re: so nicht - Bär, 06.11.2002, 20:49
- Re: ab wann waren die wirklichen Größen weg? - Baldur der Ketzer, 06.11.2002, 20:52
- Re: so nicht - Euklid, 06.11.2002, 20:39
- Re: so nicht - Bär, 06.11.2002, 20:25
- Re: so nicht - Verständnisproblem, wer schröpft wen, Steuern sind was - Baldur der Ketzer, 06.11.2002, 20:28
- Re: so nicht - Verständnisproblem, wer schröpft wen, Steuern sind was - Bär, 06.11.2002, 20:45
- Re: so nicht - Euklid, 06.11.2002, 20:12
Re: so nicht - Verständnisproblem, wer schröpft wen, Steuern sind was
-->>>
>>Schau dir doch mal an wieviel Steuern unsere REichen zahlen. Die machen es doch vor, wie man am besten den staat schröpft.
>Hallo.
>Da isser wieder, der uralte Gedankenpropf.
>Also, Bär, schröpfen bedeutet in diesem Sinne -----> etwas holen, herausbekommen, einen positiven Nettosaldo haben
>Beispiel: Unternehmer geht zum Bürgermeister und sagt, mein Ferrari hat nen Platten, zahl mich mal nen neuen.
Oder er sagt: ich schaffe 50 Arbeitsplätze, wenn ich 25 Mio Subventionen bekommme.....
>Wenn er die Kohle kriegt, hat er den Staat geschröpft.
>Anderes Beispiel: Opa schenkt Enkel Haus statt Geld, spart Erpelsteuer.
>Hat jetzt der Opa den Staat geschröpft?
>NEIN! Denn er hat nicht etwa was rausbekommen, nein, er hat es nur legal geschafft, etwas weniger als bei der anderen Variante entrissen zu bekommen.
>Bär, alles, was an Steuern und Abgaben abgepreßt wird, muß erst von Privaten vorher mühsam und mit Risiko verdient werden!
stimmt.
>Und dann wird es vom Staat gewaltsam abgepreßt!
>Vielleicht schafft es ein Reicher, seine Steuerlast auf Null zu bringen, dann hat er halt bloß noch Mietwohnungen und jede Menge Ärger.
>Aber dann schröpft er den Staat doch nicht, er kriegt noch immer nix vom Staat! Nur muß er vielleicht nichts mehr hergeben, aber kriegen tut er noch immer nix!
>Schröpfen beginnt, wenn jemand netto was rauskricht.
Ist bei Tausenden von Unternehmen so.
>21-jähriger, stinkfauler Sack, kräftig, aber arbeitsscheu, fliegt nach spätestens zwei Wochen aus jedem Job, Drückeberger, Dünnbrettbohrer, Simulant, hat seinen Ausbilder niedergeschlagen, weil ihm was nicht passte, dadurch vorbestraft, wollte Strafe und Kosten nicht zahlen, daher Haftanordnung auf Abgabe der Eidesstattlichen Versicherung, dadurch Totalverweigerer, zieht alle paar Wochen um, lebt nach dem Motto, *wenn ich nichts habe, kann man mir auch nix nehmen*. Er hat geschätzt 5.000 Euro Schulden, die wären bei einem normalen Zeitgenossen in 6 Monaten weg. Aber nicht bei ihm. Hat seine Pestilenz nicht nötig.
>Hinterläßt überall Sachbeschädigungen aus Frust, offene Nebenkosten, zahlt weder Strom noch GEZ, haust wie die Sau im Loch. Sperrts mich doch ein, issma wurscht.........
>wenn der auch nur einen Euro, einen einzigen Euro vom Staat holt, dann zockt er die Allgemeinheit ab, da hättest Du Recht. Denn er holt sich was raus, netto.
>Ich bitte, dies mal zu verinnerlichen.
Tja, bei 6 Mio Arbeitslosen und ca 0,5 Mio offenen STellen ist halt nicht für jeden Arbeit da....
>Auch wenn jemand nur 10% Abgaben zahlt (im Durchschnitt geht es bei 50% nach oben an, mit Rentenwitzabgabe, Krankenverschaukelung, Lohnabpressung, Sohozuschlag), dann muß er die erst mal durch Mehrarbiet reinwirtschaften, ehe sie ihm der Staat entreißen kann.
Mehrarbeit ist ein wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang. Genau dieses Funktionsprinzip zeigt doch, dass es keinen Arbeitsmarkt gibt.
Markt 1: Autos
Markt 2: Arbeitskraft
Auf Markt 1 und 2 fallen die Preise wegen geringer Nachfrage.
Was passiert auf der Angebotsseite?
Markt 1: das Angebot fällt.
Markt 2: das Angebot steigt (Mehrarbeit)
Also keine Markt.
>Jetzt mach mal die große Rechnung mit:
>damit ein Arbeitnehmer 100 auf der Hand hat, muß der Betrieb 200 zahlen. Können auch 215 oder 185 sein, egal, nur um zu rechnen.
>Ohne Steuern könnte er also die Hälfte seiner zeit daheimbleiben.
>Damit der Betrieb wirtschaften kann, fallen übberall neue Steuern an. Nehmen wir an, der Arbeitnehmer ist Außendienstmonteur.
>Damit der Monteur 100 kriegt, muß der Betrieb 200 aufbringen, muß also mindestens 250 verdienen, um sich den Mann leisten zu können, schließlich will auch etwas Rücklage für Krankheitsausfälle und ein beitrag für die Lohnbuchhaltung drin sein.
>Wenn der Mann arbeitet und bietet seine, die Firmenleistung beim Abnehmer an, dann sind da nochmal 16% Meerwutzsteuer drauf, und in der Anfahrt steckt Spritanteil, da sind 75-80% Steuer drin, und und und.
>Sogar das Bierchen am Feierabend ist steuerverseucht.
>Gewerbekapitalsteuer, Steuerberatungskosten, Grundsteuer auf Firmengebäude, blahblahblah. Fixkosten, ertragunabhängig.
>Überall alles steuerverseucht.
>Wenn Du das alles mal zusammenrechnen würdest, kämst Du auf eine Abpressungsquote von sicher 25 - 75, also, um 25 zu haben, mußt Du 100 reinbuckeln, davon hat man Dir 75 wieder runter vom Buckel.
>Diese 75 stehen dann zur Umverteilung zur verfügung. Abzüglich Bürokratie natürlich, abzüglich verwaltungsaufwand, abzüglich..........egal, und dieser Rest kann dann sinnvoll investiert oder an Bedürftige verteilt oder an Schmarotzer zum Abschröpfen freigegeben werden.
>Wenn morgen alle Arbeitnehmer und Unternehmer früh daheimbleiben würden, und es theoretisch durchhalten könnten (kraft Vorbereitung?), mal vier Wochen diesen Stillstand durchzuhalten, wäre klar, daß die Badewanne nicht voll ist, aus der man schöpft.
Tja, nur leider sind aus zu vielen Unternehmern schon"Unterlasser" geworden, die auf dicken Staatspapieren sitzen udn von Zinserträgen leben.
>Sie muß täglich nachgefüllt werden.
>Bei Stillstand klappt das trojanische Schwein ganz schnell zusammen.
>Und bei einem solchen Streik würde klar, wer die Lasten trägt, wer berechtigt unterstützt werden müßte (da gibts genug), wer eigentlich überflüssig ist, weil sein Ausfallen gar nicht bemerkt wird, und wer sich durchschmarotzt und plötzlich bremsig wird.
>Klar ist das nicht zumutbar, ich kenn selber genug alte Leute, die laufend Betreuung brauchen. Und dafür ist das Geld auch gut investiert.
>Auch für eine Fülle anderer Dinge. Aber hochgerechnet ergeben die nie diese oben zusammengerechneten 75, die geben vielleicht 10.
>Der rest ist doch Kokolores.
>Und deswegen störte es mich, wenn Du sagst, Reiche machen es vor, wie man den Staat abzockt.
>Nein, sie schaffen es vielleicht, ihren beitrag zum Füllen der Badewanne auf nahe null zu bringen, aber selber rauszuholen schafft keiner.
ohoh, das ist aber ziemlich gewagt....
Und nur dann wäre der begriff schröpfen angebracht.
>Es ist ein Riesen-Unterschied zwischen weniger-abgeben und etwas-rauskriegen.
>Das eine ist immer noch rot und hat ein Minus, das andere ist schwarz und hat ein Plus.
>Verdammt noch mal, ist es schon soweit, daß der Staat unser Leben und Schaffen als sein Eigentum (sic!) betrachtet und uns gnädigerweise ein paar Almosen zurückwirft? Müssen wir dafür schon dankbar sein?
so siehts aus.
>Nein, der Staat sollte dankbar sein für jeden Steuergroschen, der erwirtschaftet wird - jeder dieser Groschen wird einenr Person, die ihn vorher verdient hat, durch Zwang entrissen. Darüber denke man nach!
isser aber nicht.
>Wenn Du weißt, wie es ginge, daß man als Reicher den Staat netto abschröpfen kann, sag mir Bescheid, ich mache es dann ab morgen 8.00 hauptberuflich. Begreife mich zwar nicht als reich, aber für das Experiment täts reichen.
Na ja, dann versuche mal, ne Autofabrik in Leipzig zu bauen....
>beste Grüße vom Baldur
Gruß
Bär

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