- Meldungen am Morgen - -- ELLI --, 07.11.2002, 08:57
Meldungen am Morgen
--> ~ Die Lebenshaltung in Deutschland hat sich im Oktober nach endgültigen Berechnungen
zum Vorjahr um 1,3% verteuert. Das Statistische Bundesamt hat seine
diesbezüglichen Berechnungen leicht nach oben revidiert.
~ Im September fiel der Auftragseingang in Deutschland im Vergleich zum August, preis- und saisonbereinigt, um
2,5%, deutlich schwächer als erwartet. Der überraschende Anstieg
im Vormonat wurde um 0,2% auf 1,4% hoch revidiert. Für das September-Ergebnis ist ebenfalls noch mit
einer Aufwärtsrevision zu rechnen. Die Aufträge aus dem Ausland nahmen um 3,0% gg. Vm. ab, nach einem Anstieg
von 2,4% im August; die Inlandsorders verringerten sie sich um 2,1% (in Ostdeutschland um 8,9%). Die
Aufträge für Investitionsgüter sanken insgesamt um 4,3%, dagegen belebten sich die Bestellungen für Konsumgüter
um 0,2%.
~ Die Einzelhandelsumsätze in Spanien sind im September überraschend stark angestiegen. Die Umsätze waren
im Vergleich zum Vorjahr um 8,5% höher, nach 3,9% im August. Zusammen mit den Industrieproduktionszahlen
(ebenfalls für September) weisen diese Angaben auf ein Wirtschaftswachstum von 0,4-
0,5% gg. Vq. in Q3, nach 0,4% in Q2. Auch der Reuters-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im
Oktober fiel günstig aus. Der Index stieg von 51,4 Punkten im Vormonat auf 53,2 und blieb damit seit neun Monaten
über der kritischen Marke von 50 Punkten, die die Trennline von Konjunkturaufschwung und -abschwung
darstellt.
~ Laut der INSEE-Quartalsumfrage in der französischen Industrie hat sich das Geschäftsklima im Q3 im Vergleich
zum Vorquartal verschlechtert. Der Indikator für die Entwicklung der Binnennachfrage fiel von -3 (revidiert von 0)
in Q2 auf -6. Die Kapazitätsauslastung fiel von 83,9% auf 83,2%.
~ Die Vereinigten Staaten haben einen neuen Entwurf für eine UN-Resolution zur
Abrüstung des Irak eingebracht. Darin wird wie zuvor faktisch davon ausgegangen,
dass die Vereinigten Staaten auch ohne UN-Entscheid den Irak angreifen
können. Die Sicherheitsrats-Mitglieder Frankreich, Russland und China haben
bereits ihre Vorbehalte angemeldet.
~ Das Mitglied der Bank von Japan Taya hat die Meinung vertreten, ein schwächerer
Yen sei akzeptabel. Der Kauf ausländischer Anleihen sei für Nippons Notenbank
keine adäquate Politikoption. Finanzminister Shiokawa ist gegen Devisenmarktinterventionen
der japanischen Regierung.
~ Argentinien hat vom IWF als Voraussetzung für ein Hilfspaket einen überarbeiteten
Katalog mit Vorschlägen für Wirtschaftreformen erhalten.

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