- Arbeitswelttrends 1998 - 2000 (LiteraturĂŒbersicht) - Wal Buchenberg, 13.11.2002, 15:01
- Re: ArbeitsplÀtze werden weniger - Arbeitslosigkeit nimmt zu - und wie weiter? - chiquito, 13.11.2002, 16:16
- Re: *Volkswirtschaftlich rechnen'? Nee! - Wal Buchenberg, 13.11.2002, 16:44
- Re: *Volkswirtschaftlich rechnen'? Nee! - chiquito, 13.11.2002, 18:43
- Re: Jetzt aber mit Text - chiquito, 13.11.2002, 19:00
- Re: *Volkswirtschaftlich rechnen'? Nee! - Wal Buchenberg, 13.11.2002, 16:44
- Re: BĂ€renstarkes Material, Wal! Vielen Dank - dottore, 13.11.2002, 16:49
- Re: BĂ€renstarkes Material, Wal! Vielen Dank - Wal Buchenberg, 13.11.2002, 17:24
- @ dottores letzte Frage: Wenn Absurdistan ökonomisch Richtung DDR konvergiert.. - netrader, 13.11.2002, 20:11
- Re: ArbeitsplÀtze werden weniger - Arbeitslosigkeit nimmt zu - und wie weiter? - chiquito, 13.11.2002, 16:16
Arbeitswelttrends 1998 - 2000 (LiteraturĂŒbersicht)
-->Arbeitswelttrends 1998 - 2000
[i][i]AuszĂŒge aus der Literaturdokumentation zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 2001/2002-1. Genaue bibliografische Angaben zu den jeweiligen Buch- und Aufsatztiteln können bei mir per Email nachgefragt werden. Wal Buchenberg, 13.11.2002.
[/i][/i]Abfindungen: âIm Zeitraum von 1995 bis 1998 wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen fĂŒr den klassischen Abfindungssozialplan durch Ănderungen im Renten- und Arbeitsförderungsgesetz gravierend beschnitten.â LitDokAB 01/02-1, a-943.
Abiturienten: âDie empirischen Ergebnisse belegen, dass die Bildungsbeteiligung nach wie vor eng mit der sozialen Herkunft zusammenhĂ€ngt.â LitDokAB 01/02-1, a-1174.
Akademikerproletariat: âDie hohe Akademikerarbeitslosigkeit der 90er Jahre brachte immenses Innovationspotential mit sich. Die fetten Jahre sind nun aber vorĂŒber...â [i][i](Arbeitslosigkeit der einen, ist das Fett der anderen!) [/i][/i]LitDokAB 01/02-1, a-65.
Akademikerproletariat: âGut 10 Prozent der deutschen Befragten in Westdeutschland und knapp 16 Prozent in Ostdeutschland arbeiten in âunsicherenâ Erwerbsformen: in befristeter BeschĂ€ftigung und Leiharbeit, in geringfĂŒgiger BeschĂ€ftigung und Freier Mitarbeit.... Hochschulabsolventen sind - vor allem im Westen - die am zweithĂ€ufigsten betroffene Gruppe. âUnsichereâ BeschĂ€ftigung ist bei fast allen Qualifikationsstufen vor allem ein Problem der Frauen und der JĂŒngeren.â LitDokAB 01/02-1, a-843.
Akademikerproletariat: âThe results show that the probability of enrolment in higher education is mainly influenced by social origin. Parental education and occupational position, in particular, are essential. However, the enrolment probability also depends on labour market return expectations. In particular, the absolute level of the personal unemployment risk, rather than the reduction of the unemployment risk to be expected form higher education, is a strong incentive to pursue higher education.â LitDokAB 01/02-1, a-469.
Akademikerproletariat: âWenn Kompetenzen nicht regelmĂ€Ăig aktualisiert werden, garantieren selbst ein Facharbeiterabschluss oder ein Hochschuldiplom keine sichere BeschĂ€ftigung ĂŒber ein ganzes Berufsleben.... Vor dem Hintergrund der Ingenieurberufe zeigen die Autoren, dass die viel beschworene âEmployabilityâ angesichts traditionellen Strukturen der Qualifizierung schnell sinken... kann.â LitDokAB 01/02-1, a-1137.
Alter: 1989 lebten 16,1 Millionen 60jĂ€hrige und Ă€ltere MĂ€nner und Frauen im heutigen Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Jeder fĂŒnfte gehörte dieser Altersgruppe an. Bis zum Jahr 1025 wird ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung voraussichtlich auf ein Drittel ansteigen.â LitDokAB 01/02-1, a-1373.
âIn Deutschland sind die Alterung und der drastische RĂŒckgang der Bevölkerung unausweichlich. Im Zuge dieser Entwicklung werden, insbesondere wegen des ArbeitskrĂ€fterĂŒckgangs, negative Auswirkungen auf die Ă-konomie erwartet.â LitDokAB 01/02-1, a-742.
âDie Belegschaften werden Ă€lter, und noch stĂ€rker als bisher droht das Problem der Arbeitslosigkeit Ălterer.â LitDokAB 01/02-1, a-743.
âAccordingly, we may safely assert that there is no risk of a shortage of workers between now and the year 2020.â LitDokAB 01/02-1, a-758.
Angestellte: âNach einem starken Anstieg in den 70er und 80er Jahren stagniert seit 1990 die BeschĂ€ftigung im BĂŒrobereich. Die Verbreitung des Computers nĂ€hert sich der 100%-Marke. Gleichzeitig Ă€ndern sich die internen Organisationsstrukturen fundamental. Immer mehr BeschĂ€ftigte sind in gehobenen und leitenden Funktionen tĂ€tig, Personal in einfacher Stellung wird immer weniger benötigt.â LitDokAB 01/02-1, a-140.
Arbeiterwiderstand gegen Innovation: âEmployee opposition is smaller in firms whose generic business strategy is differentiation, while it is larger in firms aiming at gaining competitive advantage by low costs and prices. If the goals of the innovation is an increase in employee performance, the firm experiences higher resistance, while resistance is lower in firms aiming at increasing the product range by the innovation. Profit an turn over expectations of the firm and the outside option of the employees are negatively correlated with employee resistance.â LitDokAB 01/02-1, a-224.
Arbeiterwiderstand: âDie Liberalisierung von Ladenöffnungszeiten scheitert in vielen FĂ€llen am Widerstand und den Argumentationen der im Verkauf beschĂ€ftigten Personen, die durch eine Flexibilisierung der Arbeitszeit eine Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen befĂŒrchten.â LitDokAB 01/02-1, a-1081.
Arbeitsamt: âAllein in Ostdeutschland sind seit 1990 fast 150 Milliarden DM fĂŒr MaĂnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik verausgabt worden.â LitDokAB 01/02-1, a-404.
âA majority of citizens opposes cuts to social security and welfare spending, but also opposes further increases.â LitDokAB 01/02-1, a-426.
Arbeitsbedingungen in Kleinbetrieben: âall in all, wages are lower, non-wage incomes (fringes) are lower, job security is lower, work organisation is less rigid, institutionalised possibilities for workersâ participation in decision making are weaker, and opportunities for skill enhancement are worse in small firms compared to large firms. The weight of evidence, therefore, indicates that, on average, small firms offer worse jobs than large firms.â LitDokAB 01/02-1, a-376.
Arbeitsbelastung: âDie hĂ€ufigste Belastung sind Arbeit und Zeitdruck, unregelmĂ€Ăiger Arbeitsanfall, dauernder Parteienverkehr oder Kundenkontakt und UnfallgefĂ€hrdung. GegenĂŒber 1994 sind vor allem Bildschirmarbeiten, dauernder Parteienverkehr und Zeitdruck stark angestiegen; UmweltbeeintrĂ€chtigungen am Arbeitsplatz wie z.B. durch IndustrielĂ€rm und Staub sind leicht zurĂŒckgegangen.â LitDokAB 01/02-1, a-94.
âAcross many European countries, the 1990s have witnessed an intensifikation of labour effort.... Effort is higher in jobs that use computers more frequently, and... higher in private sector than public sector jobs. Effort has increased faster in countries where trade unions density has declined the most.â LitDokAB 01/02-1, a-95.
Arbeitsbelastung: âIm Arbeitsleben wachsen die psychischen Belastungen der BeschĂ€ftigten.â LitDokAB 01/02-1, a-1135.
Arbeitshilfe und Sozialhilfe: âViele SozialhilfeempfĂ€nger erhalten sowohl Arbeitslosengeld oder -hilfe und zusĂ€tzlich Sozialhilfe. Dadurch sind zwei Behörden mit sehr unterschiedlichen Leistungsgesetzen zustĂ€ndig... Zudem ist dieses System intransparent, kompliziert und teuer. Zumindest die Bezieher von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe sollten von einer Stelle betreut werden.â LitDokAB 01/02-1, a-935.
âSeit dem 1.Dezember 2000 ist die Zusammenarbeit zwischen ArbeitsĂ€mtern und örtlichen SozialhilfetrĂ€gern gesetzlich vorgeschrieben.â LitDokAB 01/02-1, a-939.
Arbeitslose grĂŒnden Unternehmen: âca. 1,7 % der arbeitslos gemeldeten Personen stellen Beratungsanfragen fĂŒr eine UnternehmensgrĂŒndung.... Im Beobachtungszeitraum wurden 7.162 Beratungsanfragen gestellt und 1.851 UnternehmensgrĂŒndungen unterstĂŒtzt.â LitDokAB 01/02-1, a-976.
Arbeitslosigkeit als Massenschicksal: âIm Beobachtungszeitraum 1955 bis 1995... waren nur rund 54 % der Untersuchungsgesamtheit vor Eintritt in den Ruhestand niemals arbeitslos...â LitDokAB 01/02-1, a-1515.
Arbeitslosigkeit und ArbeitsproduktivitĂ€t: âDas industriell-kapitalistische Wirtschaftssystem befindet sich auf dem Weg zur effektivsten Wirtschaftsform, die es in der Geschichte jemals gegeben hat. Der Bedarf an menschlicher Arbeitskraft nimmt jedoch im Zuge dieser Entwicklung systembedingt ab.â LitDokAB 01/02-1, a-966.
Arbeitslosigkeit und IT: âEmpirische Befunde stĂŒtzen nicht die Theorie, dass Informations- und Kommunikationstechnologie ausreichend neue BeschĂ€ftigungschancen schaffenâŠâ LitDokAB 01/02-1, a-514.
Arbeitslosigkeit und Profite: âDie zurĂŒckhaltende Lohnpolitik und die enorme Zunahme von Gewinnen und KapitalrentabilitĂ€t haben den Anstieg der Arbeitslosigkeit nicht verhindern können. Im Gegenteil: Der internationale Vergleich zeigt, dass die ĂŒbermĂ€Ăige LohnzurĂŒckhaltung in Deutschland eine verheerende BeschĂ€ftigungswirkung gezeigt hat. Deutschland ist Meister in der LohnzurĂŒckhaltung aber Schlusslicht in der BeschĂ€ftigungswirkung.... Die Gewerkschaften haben groĂe tarifpolitische Vorleistungen erbracht.â LitDokAB 01/02-1, a-639.
Arbeitslosigkeit und Scheidung: âArbeitslosigkeit (fĂŒhrt) tatsĂ€chlich zu einer höheren Wahrscheinlichkeit der Trennung von verheirateten Paaren.â LitDokAB 01/02-1, a-1370.
Arbeitslosigkeit und Senkung von Arbeitslosengeld: âDie Simulationsergebnisse zeigen,... von mĂ€Ăig reduzierten Transferentzugsraten, keine nennenswerte Zunahme von BeschĂ€ftigung von Erwerbspersonen mit geringen Marktlöhnen zu erwarten ist.â LitDokAB 01/02-1, a-237.
Arbeitslosigkeit: âDenn der strukturelle Wandel der Wirtschaft sorgt nicht automatisch fĂŒr mehr ArbeitsplĂ€tze; im Gegenteil: In zahlreichen Branchen wird weiterhin Personal abgebaut, vor allem fĂŒr wenig qualifizierte Arbeitnehmer steigt das Arbeitsmarktrisiko.â LitDokAB 01/02-1, a-921.
Arbeitslosigkeit: âSeit den 80er Jahren ist in vielen deutschen Unternehmen ein drastischer Personalabbau zu beobachten, der bis heute anhĂ€lt und dabei an IntensitĂ€t eher noch zugenommen hat.â LitDokAB 01/02-1, a-315.
Arbeitsorganisation: âDie Reorganisation von bĂŒrokratischen und tayloristischen Unternehmensorganisationen ist voll im Gange... Im Mittelpunkt... stehen Prozesse strategischer Dezentralisierung und Re-Zentralisierung....â LitDokAB 01/02-1, a-244.
âDurch eine Entscheidungsdezentralisierung (steigen) die Anreize der Mitarbeiter..., sich entscheidungsrelevantes Wissen anzueignen.â LitDokAB 01/02-1, a-258.
âInsbesondere angesichts zunehmend gefragter Teamarbeit bedarf es eines verstĂ€rkten Förderns von Fortbildung und Umschulung der BeschĂ€ftigten.â LitDokAB 01/02-1, a-301.
ArbeitsproduktivitĂ€t und Arbeitslosigkeit: âDas industriell-kapitalistische Wirtschaftssystem befindet sich auf dem Weg zur effektivsten Wirtschaftsform, die es in der Geschichte jemals gegeben hat. Der Bedarf an menschlicher Arbeitskraft nimmt jedoch im Zuge dieser Entwicklung systembedingt ab.â LitDokAB 01/02-1, a-966.
Arbeitszeit und Maschinenlaufzeiten: âSchon die Arbeitszeitberichterstattung wies auf einen hohen Grad der Entkoppelung von Arbeits- und Betriebszeiten und auf deutlich lĂ€ngere Maschinenlaufzeiten hin. TatsĂ€chlich laufen in Deutschland die Maschinen fast 70 Stunden in der Woche, das sind 30 Stunden mehr als die Regelarbeitszeit.â LitDokAB 01/02-1, a-1058.
Arbeitszeitkonten: âArbeitszeitkonten haben sich in den letzten Jahren massiv verbreitet. Mittlerweise verfĂŒgen mindestens 37 % der abhĂ€ngig BeschĂ€ftigten ĂŒber Arbeitszeitkonten. In mindestens 60% der Betriebe sind unterschiedliche Formen von Arbeitszeitkonten eingefĂŒhrt. Sie revolutionieren das Arbeitszeitsystem und ersetzen das bisherige Leitbild der Normalarbeitszeit durch variable Arbeitszeitformen.... Arbeitszeitkonten haben, weil sie zu einem Abbau von bezahlten, vor allem von unbezahlten Ăberstunden fĂŒhren, beschĂ€ftigungsfördernde Effekte.â LitDokAB 01/02-1, a-867.
âArbeitszeitkonten spielen eine wichtige Rolle bei der immer stĂ€rkeren Flexibilisierung der Arbeitszeit. Sie haben fĂŒr die Arbeitgeber viele Vorteile, z.B. Vermeidung von Ăberstunden und Anpassung der Arbeitszeit an den jeweiligen Arbeitsanfall. Auch fĂŒr den Arbeitnehmer können sie Vorteile haben, wie weniger Stress auf dem Arbeitsweg oder die mögliche VerlĂ€ngerung des Wochenendes und des Urlaubs durch Freischichten bzw. Freistellungsphasen, andererseits aber auch Probleme aufwerfen wie den Schutz der Arbeitszeitkonten bei Insolvenz des Betriebes oder Beendigung des AnstellungsverhĂ€ltnisses. Die Autoren sind der Ăberzeugung, dass Arbeitszeitflexibilisierung im Gegensatz zur ArbeitszeitverkĂŒrzung keinen positiven Effekt auf den Arbeitsmarkt hat. Mehrer Male betonen sie die Wichtigkeit des Grundsatzes, dass geleistete Arbeit zu bezahlen ist.â LitDokAB 01/02-1, a-871.
Atypische ArbeitsverhĂ€ltnisse: âAuf den ArbeitsmĂ€rkten der EU dominieren nach wie vor unbefristete VollzeitarbeitsverhĂ€ltnisse. Gleichwohl sind auch andere Erwerbsformen (befristete TĂ€tigkeiten, Teilzeitarbeit, SelbstĂ€ndigkeit) von erheblicher Bedeutung.â LitDokAB 01/02-1, a-847.
âGut 10 Prozent der deutschen Befragten in Westdeutschland und knapp 16 Prozent in Ostdeutschland arbeiten in âunsicherenâ Erwerbsformen: in befristeter BeschĂ€ftigung und Leiharbeit, in geringfĂŒgiger BeschĂ€ftigung und Freier Mitarbeit.... Mit Abstand am hĂ€ufigsten betroffen sind Personen ohne Ausbildungsabschluss - in West wie in Ost. Hochschulabsolventen sind - vor allem im Westen - die am zweithĂ€ufigsten betroffene Gruppe. âUnsichereâ BeschĂ€ftigung ist bei fast allen Qualifikationsstufen vor allem ein Problem der Frauen und der JĂŒngeren.â LitDokAB 01/02-1, a-843.
âIn Westdeutschland gibt es inzwischen 11,2 Millionen BeschĂ€ftigte mit atypischen ArbeitsverhĂ€ltnissen, wie beispielsweise Teilzeitarbeit oder befristete BeschĂ€ftigung. In Ostdeutschland sind es 2,6 Millionen. Der Anteil der atypisch BeschĂ€ftigten an allen ErwerbstĂ€tigen betrug zuletzt knapp 40 Prozent, im Osten ebenso wie im Westen.â LitDokAB 01/02-1, a-856.
âSchlieĂlich lĂ€sst sich auch ein Anstieg atypischer BeschĂ€ftigungsverhĂ€ltnisse in innovativen Bereichen der Wirtschaft feststellen... Der Anteil von Teilzeitarbeit, befristeter BeschĂ€ftigung und freier Mitarbeit in Bereichen mit erfolgreicher Prozessinnovation (steigt) in ganz erheblichem AusmaĂ.â LitDokAB 01/02-1, a-845.
âDie erleichterte Befristung von ArbeitsvertrĂ€gen und die vermehrte Teilzeitarbeit haben dem deutschen Arbeitsmarkt Impulse gegeben. Denn beide atyptische BeschĂ€ftigungsformen sorgten wĂ€hrend der 90er Jahre fĂŒr zusĂ€tzliche ArbeitsplĂ€tze und haben damit den Arbeitsmarkt entlastet.â LitDokAB 01/02-1, a-852.
Ausbeutungsrate pro Lohnarbeiter: âIn westdeutschen Beteiligungsbetrieben liegt die Wertschöpfung pro BeschĂ€ftigten bei durchschnittlich 125.000 DM, in den anderen bei 79.400 DM.â LitDokAB 01/02-1, a-331. [i][i]Bezogen auf einen durchschnittlichen Bruttojahreslohn von 60.000 DM, macht das einen Profit pro BeschĂ€ftigten bei Aktiengesellschaften von rund 60.000 DM (Ausbeutungsrate = 100 %) und bei sonstigen Kapitalisten von 20.000 DM (Ausbeutungsrate = 75%). Der industrielle Kapitalist muss allerdings Teile dieses Profits noch an andere Kapitalisten, an Grundbesitzer und den Staat weggeben.
[/i][/i]Berufe: âAngesichts des Bedeutungsverlusts berufsförmig organisierter Arbeit konzentriert sich die einschlĂ€gige Debatte seit einiger Zeit auf die Zukunft des Berufs. Eine kontrovers diskutierte These verweist in diesem Kontext sogar auf das Ende des Berufs, er sei ein Relikt vergangener Zeiten.â LitDokAB 01/02-1, a-1134.
Berufsbildung: âDas zukĂŒnftige Ausbildungssystems muss den wirtschaftlichen Herausforderungen angemessen und den Jugendlichen zumutbar sein. Es muss rasch und flexibel an verĂ€nderten Bedingungen angepasst werden können. Die vermittelte Qualifikation muss die nachhaltige BeschĂ€ftigungsfĂ€higkeit (Grundlagen- und Breitenqualifikation) der Ausgebildeten sicherstellen und geeigneter AnknĂŒpfungspunkt fĂŒr die höhere Bildung und die berufliche Weiterbildung sein.â LitDokAB 01/02-1, a-1191.
Berufsbildung: âWie bereits in den Vorjahren ist auch 1999 die Zahl der neu abgeschlossenen AusbildungsvertrĂ€ge weiter gestiegen. In Deutschland wurden rund 631.000 neue VertrĂ€ge abgeschlossen - das waren 18.500 mehr als im Jahr 1998. Die Zahl der neuen VertrĂ€ge hat sich damit seit 1995 insgesamt um 10 Prozent erhöht.â LitDokAB 01/02-1, a-1204.
Bevölkerungszahl: â1999 stieg die Einwohnerzahl Deutschlands um 0,2 % auf 82,2 Millionen.... Das geringe Bevölkerungswachstum hĂ€ngt hauptsĂ€chlich mit der Erhöhung des ZuwanderungsĂŒberschusses zusammen.â LitDokAB 01/02-1, a-740.
Die Vorausberechnung bis 2050 umfasst zwei Wanderungsvarianten mit langfristigen jĂ€hrlichen AuĂenwanderungsgewinnen von etwa 100.000 (Variante 1) bzw. 200.000 Personen (Variante 2.)... Weiter wurde angenommen, dass sich die Sterblichkeit so verbessert, dass im Jahr 2050 die durchschnittliche Lebenserwartung etwa vier Jahre höher liegt als heute.... Die Vorausberechnung weist in allen Varianten von Beginn an abnehmende Bevölkerungszahlen auf.... Die SterbefallĂŒberschĂŒsse liegen stets höher als die WanderungsĂŒberschĂŒsse. Am Ende des Jahres 2050 wird Deutschland demnach noch gut 64 Millionen (Variante 1) bis 70 Millionen (Variante 2) Einwohner haben, heute sind es 82 Millionen.â LitDokAB 01/02-1, a-741 [i](Kauft bloĂ kein Eigenheim oder eine Eigentumswohnung - die Immobilienpreise werden - mit Ausnahme weniger Ballungsgebiete - insgesamt fallen.)[/i] âLangfristig werden Zuwanderungen mit Blick auf das rĂŒcklĂ€ufige inlĂ€ndische ArbeitskrĂ€fteangebot fĂŒr notwendig erachtet;... Bei einer Nettozuwanderung von jĂ€hrlich 140.000 Personen dĂŒrfte das ArbeitskrĂ€fteangebot in den nĂ€chsten 15 Jahren nicht unter das Ausgangsniveau fallen, danach jedoch rasch bis 2050 auf 27,3 Millionen zurĂŒckgehen. Bei NettozugĂ€ngen von 260.000 Personen jĂ€hrlich ist in den nĂ€chsten Jahren mit einer Zunahme des ArbeitskrĂ€fteangebots zu rechnen.... Um nach 2020 das ArbeitskrĂ€fteangebot zu stabilisieren, bedarf es weitaus höherer Nettozuwanderungen - ĂŒber 600.000 Personen jĂ€hrlich.â LitDokAB 01/02-1, a-779.
BĂŒroarbeit: âNach einem starken Anstieg in den 70er und 80er Jahren stagniert seit 1990 die BeschĂ€ftigung im BĂŒrobereich. Die Verbreitung des Computers nĂ€hert sich der 100%-Marke. Gleichzeitig Ă€ndern sich die internen Organisationsstrukturen fundamental. Immer mehr BeschĂ€ftigte sind in gehobenen und leitenden Funktionen tĂ€tig, Personal in einfacher Stellung wird immer weniger benötigt.â LitDokAB 01/02-1, a-140.
Computer: âBeinahe zwei Drittel (62%) der ErwerbstĂ€tigen in der Bundesrepublik Deutschland haben an ihrem Arbeitsplatz mit computergesteuertem GerĂ€t zu tun.... Mehr als ein Drittel (36%) der BeschĂ€ftigten arbeiten im Jahr 1998/99 ĂŒberwiegend mit computergesteuertem GerĂ€t.â LitDokAB 01/02-1, a-139.
ehrenamtliche Arbeit: âGerade auf lokaler Ebene zeigt sich die Bedeutung ehrenamtlicher Engagements in Bezug auf SubsidiaritĂ€t, SolidaritĂ€t, regionale IdentitĂ€t und sozialen Zusammenhalt einerseits wie auch in Richtung Zivilgesellschaft, Schwarzarbeit und Arbeitsmarkt.â LitDokAB 01/02-1, a-885.
Einkommensunterschiede: âDie Zerlegung der Ungleichheit nach Einkommenskomponenten ergibt, dass die Verteilungsungleichheit zum gröĂten Teil durch die Bruttoeinkommen aus unselbstĂ€ndiger Arbeit bestimmt wird. Zwar sind die SelbstĂ€ndigen- und Vermögenseinkommen wesentlich ungleicher verteilt, durch ihren vergleichsweisen geringen Anteil am Gesamteinkommen ist ihr Einfluss auf die Gesamtverteilung aber begrenzt.â
EU-Osterweiterung: âThis IZA study analyses the widespread concern that cheaper workers from Central and Eastern European countries seeking EU membership will flood across the current EU, thereby reducing the wages of native workers or even pushing them out of their jobs. According to IZAâs research, in the short run it is likely that migration flows will increase. In the long run, however, East-West migration will most probably be limited to about 2-3% of the population in the candidate countries. The majority of these people will be temporary not permanent, immigrants, with Austria and Germany being the main receiving countries.â LitDokAB 01/02-1, a-759
Fehlzeiten und Probezeit: âDie Wahrscheinlichkeit von Fehlzeiten steigt deutlich, sobald die Probezeit beendet ist, und liegt anschlieĂend signifikant höher.â LitDokAB 01/02-1, a-837.
Feinmechanik und Optik: âDie feinmechanische und optische Industrie gehörte in ihrer traditionellen Abgrenzung zu den kleineren Branchen der deutschen Wirtschaft. 1994 waren dort knapp 220.000 Personen beschĂ€ftigt. Mit der VerĂ€nderung der Branchenabgrenzung - sie wird jetzt als Medizin-, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Optik (MSRO-Technik) gefĂŒhrt - hat sich ihr Gewicht spĂŒrbar erhöht.â LitDokAB 01/02-1, a-1070.
FrĂŒhverrentung: âIn der Lebenswirklichkeit spielt der frĂŒhzeitige Ăbergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand seit lĂ€ngerem eine viel bedeutsamere Rolle als das Ausscheiden nach der Vollendung des 65. Lebensjahres. Die gesetzlich als âRegelaltersrenteâ... ab Vollendung des 65. Lebensjahres ist schon seit langem zu einem Ausnahmetatbestand... geworden.â LitDokAB 01/02-1, a-1407.
FĂŒhrungspositionen: âGezeigt wird... wie der Zugang zu attraktiven Positionen durch bestimmte Praktiken der sozialen SchlieĂung eingeschrĂ€nkt wird.â LitDokAB 01/02-1, a-1125.
Geografen: âDie Befragung fand im SIS 2000 statt und erfasste bei einer RĂŒcklaufquote von 58% die AbsolventenjahrgĂ€nge von 1993 bis 2000. [i]Nur[/i] 78% der Marburger Diplomgeografen verfĂŒgen ĂŒber ein regelmĂ€Ăiges Einkommen, ĂŒber 50% eine ausbildungsadĂ€quate BeschĂ€ftigung aus, jeweils 41% haben eine Dauerstelle bzw. ein monatliches Nettoeinkommen zwischen 3000.- und 5000.- DM, nur 5-8% sind arbeitslos.... Im Vergleich zu der 1993er Befragung hat sich die Arbeitsmarktsituation insgesamt verschlechtert. Mehr als doppelt so viele (1993: 18%, 2000: 39%) gehen einem Beruf nach, fĂŒr den der Hochschulabschluss keine Voraussetzung darstellt bzw. ohne jegliche Bedeutung ist, der Anteil der ausbildungsadĂ€quat und auf akademischen Positionsniveau BeschĂ€ftigten sind (1993: 51%, 2000: 39%); in zunehmendem MaĂe nimmt man an einer Umschulung teil... oder bewirbt sich um Stellen, die nicht der fachlichen Qualifikation entsprechen (1993: 53%, 2000: 69%).â LitDokAB 01/02-1, a-1268.
Gesundheit am Arbeitsplatz: âTĂ€tigkeiten, die aus gesundheitlichen GrĂŒnden nur zeitlich befristet ausgeĂŒbt werden können, fĂŒhren fĂŒr eine Vielzahl von auf solchen ArbeitsplĂ€tzen BeschĂ€ftigten lange vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters zu Statuspassagen im Erwerbsverlauf [i](auf Deutsch: zu zeitweiliger Arbeitslosigkeit, wb)[/i] Viel mehr von der Art der erreichbaren ArbeitsplĂ€tze als von der psycho-physischen LeistungsfĂ€higkeit ist abhĂ€ngig, ob eine Person ârelativ gesundâ am Erwerbsleben partizipieren kann oder ârelativ krankâ von ihm ausgeschieden wird.... Stellenwechsel aus gesundheitlichen GrĂŒnden haben jedoch hĂ€ufig ungĂŒnstige Folgen fĂŒr den weiteren Erwerbsverlauf und deuten auf AbwĂ€rtsspiralen bis hin zur vermutlich endgĂŒltigen Beendigung der ErwerbstĂ€tigkeit hin.â LitDokAB 01/02-1, a-585.
Gewerkschaften: ArbeitsintensitĂ€t âhas increased faster in countries where trade unions density has declined the most.â LitDokAB 01/02-1, a-95.
Handwerk: âIn vielen Handwerksbetrieben verlaufen Berufskarrieren in einer Sackgasse. Ăltere FachkrĂ€fte wechseln in Industrie- oder Dienstleistungsbetriebe, weil sie keine andere Perspektive sehen oder auf Dauer die gesundheitlichen Belastungen nicht mehr verkraften. Das fĂŒhrt zu der paradoxen Situation, dass entgegen dem demografischen Trend viele Handwerksbetriebe junge Belegschaften haben.â LitDokAB 01/02-1, a-1045....âDazu gehört auch, dass Ausweichlösungen, wie das verbreitete Ausbilden weit ĂŒber den eigenen Bedarf und der produktive Einsatz von Lehrlingen ĂŒber ein vom Ausbildungszweck gerechtfertigtes AusmaĂ hinaus immer weniger funktionieren.â LitDokAB 01/02-1, a-1046.
Hochschulen: âDie Stufung des Studiums und die Differenzierung des Angebots, die auch Ausbildungen mit einbezieht, die bisher als kurze, anwendungsorientierte Studien dem Bereich der Berufsausbildungen zugerechnet wurden und die auf die steigende Nachfrage flexibler reagieren können als die bisherige monolithische Studien- und PrĂŒfungsstruktur, sollen neue Impulse geben und dem Missstand eines nicht mehr zeitgemĂ€Ăen Hochschulwesens abhelfen.â LitDokAB 01/02-1, a-1191.
[i]Hochschulen sind[/i] âEinrichtungen der Humankapitalproduktion, die auf jeweils spezifische Sortier- und VeredelungsaktivitĂ€ten spezialisiert sind.â LitDokAB 01/02-1, a-1164.
HochschultĂ€tigkeit: âIm Vergleich zu MĂ€nnern beurteilen Frauen eine UniversitĂ€tstĂ€tigkeit als weniger attraktiv.â LitDokAB 01/02-1, a-1309.
Innovation und Arbeiterwiderstand: âEmployee opposition is smaller in firms whose generic business strategy is differentiation, while it is larger in firms aiming at gaining competitive advantage by low costs and prices. If the goals of the innovation is an increase in employee performance, the firm experiences higher resistance, while resistance is lower in firms aiming at increasing the product range by the innovation. Profit an turn over expectations of the firm and the outside option of the employees are negatively correlated with employee resistance.â LitDokAB 01/02-1, a-224.
IT und Arbeitslosigkeit: âEmpirische Befunde stĂŒtzen nicht die Theorie, dass Informations- und Kommunikationstechnologie ausreichend neue BeschĂ€ftigungschancen schaffenâŠâ LitDokAB 01/02-1, a-514.
IT: âDie Informationswirtschaft reprĂ€sentierte 1998 bereits 2,8 % der BeschĂ€ftigten und immerhin 21,8% des gesamten BeschĂ€ftigungszuwĂ€chse in Deutschland.â LitDokAB 01/02-1, a-1088.
IM TK-Bereich wirkt sich die Liberalisierung langfristig eher negativ auf die BeschĂ€ftigungslage aus: Im Jahre 2005 ergibt sich ein negativer BeschĂ€ftigungssaldo von rund 12.000 ErwerbstĂ€tigen.â LitDokAB 01/02-1, a-1089.
IT: âEs wird eingeschĂ€tzt, dass derzeit (1998) 500.000 ArbeitsplĂ€tze im IT-Bereich wegen FachkrĂ€ftemangels unbesetzt sind und sich das Problem eher noch verschĂ€rft.â LitDokAB 01/02-1, a-516.
IT-Branche 2002 umfasst 1200 Unternehmen mit ca. 700.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz 2001 von 110 Milliarden Euro. (Macht pro Mitarbeiter knapp 160.000 Euro im Jahr. Rechnen wir ein Jahresgehalt von durchschnittlich 40.000 Euro, dann entfallen auf das Kapital (c + m) rund 120.000 Euro.
Kleinbetriebe (Lohn und Arbeitsbedingungen): âall in all, wages are lower, non-wage incomes (fringes) are lower, job security is lower, work organisation is less rigid, institutionalised possibilities for workersâ participation in decision making are weaker, and opportunities for skill enhancement are worse in small firms compared to large firms. The weight of evidence, therefore, indicates that, on average, small firms offer worse jobs than large firms.â LitDokAB 01/02-1, a-376.
Konkurrenz der Lohnarbeiter: âVor allem scheint im U.S.-amerikanischen Betrieb eine höhere Leistungs- bzw. WettbewerbsintensitĂ€t zu herrschen als im deutschen Betrieb.â LitDokAB 01/02-1, a-268.
Ladenöffnungszeiten: âDie Liberalisierung von Ladenöffnungszeiten scheitert in vielen FĂ€llen am Widerstand und den Argumentationen der im Verkauf beschĂ€ftigten Personen, die durch eine Flexibilisierung der Arbeitszeit eine Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen befĂŒrchten.â LitDokAB 01/02-1, a-1081.
âEs wird gezeigt, dass sich die an die Deregulierung des Ladenschlussgesetzes geknĂŒpften positiven Erwartungen - mehr Umsatz, mehr BeschĂ€ftigung - nicht erfĂŒllt haben. BeschĂ€ftigung wurde abgebaut und dereguliert, flexible Arbeitszeitregelungen haben zugenommen.â LitDokAB 01/02-1, a-1082.
Lehrer in Teilzeit: âAb dem Jahr 1991 wurden im Lehrerbereich Brandenburgs mehrere Modelle zur Teilzeitarbeit entwickelt.... Ein Lohnausgleich war in keinem der Modelle vorgesehen.... Es wird festgestellt, dass die LehrkrĂ€fte erheblich höhere ArbeitsumfĂ€nge leisten, als das jeweilige Modell vorsieht.... Die LehrkrĂ€fte sind mit der BeschĂ€ftigungspolitik im Schulbereich... zu 88,7 % teilweise, ĂŒberwiegend oder völlig unzufrieden.â LitDokAB 01/02-1, a-1160.
Lohn und Lohnkosten im internationalen Vergleich: âDie Arbeitskosten im verarbeitenden Gewerbe Westdeutschlands betrugen 1999 mehr als 49 DM je Stunde. Damit lag es im internationalen Vergleich um 39 Prozent ĂŒber dem Durchschnitt der KonkurrenzlĂ€nder. Allerdings ist der westdeutsche Kostennachteil seit 1996 um 15 Prozentpunkte kleiner geworden. Entlastend wirkten die Abwertung der D-Mark gegenĂŒber dem Dollar und der - verglichen mit frĂŒher - verminderte heimische Kostendruck. In Ostdeutschland kostete 1999 eine Arbeitsstunde gut 31 DM. Damit wurden GröĂenordnungen erreicht, wie sie in GroĂbritannien, Italien oder Frankreich gemessen wurden.â LitDokAB 01/02-1, a-651.
LohnstĂŒckkosten im Vergleich: âDas verarbeitende Gewerbe Westdeutschlands hat nach Norwegen und GroĂbritannien das dritthöchste LohnstĂŒckkostenniveau der IndustrielĂ€nder zu verkraften. Die vergleichsweise hohe ProduktivitĂ€t reicht der westdeutschen Industrie nicht aus, um den heimischen Arbeitskostendruck aufzufangen. Dieser Befund gilt, obwohl die LohnstĂŒckkostenentwicklung seit 1996 hierzulande um 6 Prozent gesunken ist.... Der deutsche Kostennachteil, der sich seit 1989 gegenĂŒber der auslĂ€ndischen Konkurrenz aufgebaut hatte, machte 1996 noch rund 20 Prozent aus. Bis 1999 konnte er auf 6,5 Prozent verringert werden.â LitDokAB 01/02-1, a-652.
Löhne, Ostdeutschland: âEs haben sich die verfĂŒgbaren Einkommen in Ostdeutschland bis zum Jahre 1998 dem westdeutschen Einkommensniveau auf rund 80%, kaufkraftbereinigt sogar auf 85% genĂ€hert. Ermöglicht wurde diese AnnĂ€herung vor allem durch die anhaltend hohen Transfers nach Ostdeutschland, denn die Markteinkommen [i](=Löhne, wb)[/i] entwickelten sich weit schwĂ€cher, diese stagnieren seit 1994 und kamen im Jahre 1998 nur auf 70% des Niveaus in Westdeutschland.... Die haushaltsbezogene Verteilung der Markteinkommen ist dabei in beiden Regionen Deutschlands insgesamt deutlich ungleicher geworden;â[i] (das heiĂt die Lohnspreizung stieg)[/i] LitDokAB 01/02-1, a-632.
Löhne: â... der reale Nettoverdienst (ist) im Westen 2000 um knapp 2% und im Osten zwischen 3,4 und 6,1% gestiegen.â LitDokAB 01/02-1, a-637.
Lohnnebenkosten: âIm Jahr 1999 erreichten die Personalzusatzkosten im produzierenden Gewerbe Westdeutschlands mit fast 41.000 DM je Mitarbeiter einen neuen Höchststand, die Personalzusatzkostenquote lag in Westdeutschland bei 81,6%. In Ostdeutschland.... 68,1%.... Die Berechnungen der Zusatzkosten fĂŒr den westdeutschen Dienstleistungsbereich ergab eine Quote von knapp 81%. LitDokAB 01/02-1, a-650. (âAls Personalzusatzkosten gelten alle Aufwendungen, die nicht im direkten Zusammenhang mit der tatsĂ€chlich geleisteten Arbeit stehen. Dazu gehören:
- Lohn und Gehalt fĂŒr arbeitsfreie Tage wie Urlaub, Feiertage, Krankheitstage;
- Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Gratifikationen;
- SozialversicherungsbeitrĂ€ge der Arbeitgeber und Aufwendungen fĂŒr die betriebliche Altersversorgung;
- sonstige Zusatzkosten wie Familienbeihilfen oder KantinenzuschĂŒsse.) [i](Hinter dieser Kategorie steckt die kapitalistische Vorstellung: Ich möchte nur fĂŒr wirkliche Arbeitszeit bezahlen, alles andere ist âZusatzâ bzw. âsozialistischer Schnickschnackâ!)[/i] âIm Jahr 1999 erreichten die Personalzusatzkosten im produzierenden Gewerbe Westdeutschlands mit fast 41.000 DM je Mitarbeiter einen neuen Höchststand, die Personalzusatzkostenquote lag in Westdeutschland bei 81,6%. In Ostdeutschland.... 68,1%.... Die Berechnungen der Zusatzkosten fĂŒr den westdeutschen Dienstleistungsbereich ergab eine Quote von knapp 81%. LitDokAB 01/02-1, a-650.
Lohnniveau und Arbeitslosigkeit: âThe wages of less qualified workers are more responsive to local unemployment rates than the wages of more qualified workers.â LitDokAB 01/02-1, a-809.
Lohnniveau und Arbeitslosigkeit: âDie zurĂŒckhaltende Lohnpolitik und die enorme Zunahme von Gewinnen und KapitalrentabilitĂ€t haben den Anstieg der Arbeitslosigkeit nicht verhindern können. Im Gegenteil: Der internationale Vergleich zeigt, dass die ĂŒbermĂ€Ăige LohnzurĂŒckhaltung in Deutschland eine verheerende BeschĂ€ftigungswirkung gezeigt hat. Deutschland ist Meister in der LohnzurĂŒckhaltung aber Schlusslicht in der BeschĂ€ftigungswirkung.... Die Gewerkschaften haben groĂe tarifpolitische Vorleistungen erbracht.â LitDokAB 01/02-1, a-639.
Lohnniveau, Niedriglöhne: âIn den USA ist der Anteil der Niedriglöhne doppelt so hoch wie in Frankreich; jedoch ist er in den vergangenen Jahren jenseits des Atlantik relativ konstant geblieben, wĂ€hrend er in Frankreich angestiegen ist.... Ăberdurchschnittlich sind es Frauen, Jugendliche und gering Qualifizierte, die eine NiedriglohnbeschĂ€ftigung ausĂŒben, und auch bei den Teilzeitstellen sind diese Gruppen hĂ€ufiger vertreten.â LitDokAB 01/02-1, a-642.
Lohnspreizung und Arbeitslosigkeit: âAm deutschen Beispiel wird u.a. gezeigt, dass kein âBeschĂ€ftigungswunderâ eingetreten ist, obwohl die Lohnspreizung in vielen Formen, auch in der Vollarbeitszeit zugenommen hat.â LitDokAB 01/02-1, a-638.
Lohnunterschiede, regional/Frauen-MĂ€nner: âThe regional disparities in wages are larger for female employees than for males and have a differing structure.â LitDokAB 01/02-1, a-630.
Lohnunterschiede: âEs zeigt sich, dass Unternehmen Unterschiede in den Einkommen bewusst gestalten, um ihren Arbeitnehmern gezielt Arbeitsanreize zu setzen und um effiziente Arbeitnehmer-Stellen-Matches herbeizufĂŒhren. Lohnstrukturen stellen also ein personalpolitisches Instrument dar.â LitDokAB 01/02-1, a-325.
Maschinenlaufzeiten und Arbeitszeit: âSchon die Arbeitszeitberichterstattung wies auf einen hohen Grad der Entkoppelung von Arbeits- und Betriebszeiten und auf deutlich lĂ€ngere Maschinenlaufzeiten hin. TatsĂ€chlich laufen in Deutschland die Maschinen fast 70 Stunden in der Woche, das sind 30 Stunden mehr als die Regelarbeitszeit.â LitDokAB 01/02-1, a-1058.
Migration: âEtwa 14 % aller Natur- und Ingenieurwissenschaftler in den USA sind nichtamerikanischer Herkunft (foreign-born).â LitDokAB 01/02-1, a-1020.
Migration: âToday, an estimated 150 million people live outside their countries of birth or citizenship. This means that there are more migrants in the world than ever before.â LitDokAB 01/02-1, a-775.
âLangfristig werden Zuwanderungen mit Blick auf das rĂŒcklĂ€ufige inlĂ€ndische ArbeitskrĂ€fteangebot fĂŒr notwendig erachtet;... Bei einer Nettozuwanderung von jĂ€hrlich 140.000 Personen dĂŒrfte das ArbeitskrĂ€fteangebot in den nĂ€chsten 15 Jahren nicht unter das Ausgangsniveau fallen, danach jedoch rasch bis 2050 auf 27,3 Millionen zurĂŒckgehen. Bei NettozugĂ€ngen von 260.000 Personen jĂ€hrlich ist in den nĂ€chsten Jahren mit einer Zunahme des ArbeitskrĂ€fteangebots zu rechnen.... Um nach 2020 das ArbeitskrĂ€fteangebot zu stabilisieren, bedarf es weitaus höherer Nettozuwanderungen - ĂŒber 600.000 Personen jĂ€hrlich.â LitDokAB 01/02-1, a-779.
Mitarbeiterbeteiligung: â1998 gab es in rund 5 Prozent aller Betriebe die Beteiligung von Mitarbeitern am Erfolg oder Kapital ihres Betriebes.â LitDokAB 01/02-1, a-331.
NAIRU (= konjunkturunabhĂ€ngige Arbeitslosenquote): âDemnach liegt die westdeutsche NAIRU Ende des Jahres 1998 im Intervall zwischen 7,9 und 8,5 v.H.â LitDokAB 01/02-1, a-203.
Naturwissenschaftler und Ingenieure: 1998 waren fast 90.000 Naturwissenschaftler und Ingenieure arbeitslos.â LitDokAB 01/02-1, a-1267.
Geografen: âDie Befragung fand im SIS 2000 statt und erfasste bei einer RĂŒcklaufquote von 58% die AbsolventenjahrgĂ€nge von 1993 bis 2000. [i]Nur[/i] 78% der Marburger Diplomgeografen verfĂŒgen ĂŒber ein regelmĂ€Ăiges Einkommen, ĂŒber 50% eine ausbildungsadĂ€quate BeschĂ€ftigung aus, jeweils 41% haben eine Dauerstelle bzw. ein monatliches Nettoeinkommen zwischen 3000.- und 5000.- DM, nur 5-8% sind arbeitslos.... Im Vergleich zu der 1993er Befragung hat sich die Arbeitsmarktsituation insgesamt verschlechtert. Mehr als doppelt so viele (1993: 18%, 2000: 39%) gehen einem Beruf nach, fĂŒr den der Hochschulabschluss keine Voraussetzung darstellt bzw. ohne jegliche Bedeutung ist, der Anteil der ausbildungsadĂ€quat und auf akademischen Positionsniveau BeschĂ€ftigten sind (1993: 51%, 2000: 39%); in zunehmendem MaĂe nimmt man an einer Umschulung teil... oder bewirbt sich um Stellen, die nicht der fachlichen Qualifikation entsprechen (1993: 53%, 2000: 69%).â LitDokAB 01/02-1, a-1268.
Niedriglöhne: âIn den USA ist der Anteil der Niedriglöhne doppelt so hoch wie in Frankreich; jedoch ist er in den vergangenen Jahren jenseits des Atlantiks relativ konstant geblieben, wĂ€hrend er in Frankreich angestiegen ist.... Ăberdurchschnittlich oft sind es Frauen, Jugendliche und gering Qualifizierte, die eine NiedriglohnbeschĂ€ftigung ausĂŒben, und auch bei den Teilzeitstellen sind diese Gruppen hĂ€ufiger vertreten.â LitDokAB 01/02-1, a-676.
NormalarbeitsverhĂ€ltnis: âAuf den ArbeitsmĂ€rkten der EU dominieren nach wie vor unbefristete VollzeitarbeitsverhĂ€ltnisse. Gleichwohl sind auch andere Erwerbsformen (befristete TĂ€tigkeiten, Teilzeitarbeit, SelbstĂ€ndigkeit) von erheblicher Bedeutung.â LitDokAB 01/02-1, a-847.
âGut 10 Prozent der deutschen Befragten in Westdeutschland und knapp 16 Prozent in Ostdeutschland arbeiten in âunsicherenâ Erwerbsformen: in befristeter BeschĂ€ftigung und Leiharbeit, in geringfĂŒgiger BeschĂ€ftigung und Freier Mitarbeit.... Mit Abstand am hĂ€ufigsten betroffen sind Personen ohne Ausbildungsabschluss - in West wie in Ost. Hochschulabsolventen sind - vor allem im Westen - die am zweithĂ€ufigsten betroffene Gruppe. âUnsichereâ BeschĂ€ftigung ist bei fast allen Qualifikationsstufen vor allem ein Problem der Frauen und der JĂŒngeren.â LitDokAB 01/02-1, a-843.
âIn Westdeutschland gibt es inzwischen 11,2 Millionen BeschĂ€ftigte mit atypischen ArbeitsverhĂ€ltnissen, wie beispielsweise Teilzeitarbeit oder befristete BeschĂ€ftigung. In Ostdeutschland sind es 2,6 Millionen. Der Anteil der atypisch BeschĂ€ftigten an allen ErwerbstĂ€tigen betrug zuletzt knapp 40 Prozent, im Osten ebenso wie im Westen.â LitDokAB 01/02-1, a-856.
âSchlieĂlich lĂ€sst sich auch ein Anstieg atypischer BeschĂ€ftigungsverhĂ€ltnisse in innovativen Bereichen der Wirtschaft feststellen... Der Anteil von Teilzeitarbeit, befristeter BeschĂ€ftigung und freier Mitarbeit in Bereichen mit erfolgreicher Prozessinnovation (steigt) in ganz erheblichem AusmaĂ.â LitDokAB 01/02-1, a-845.
âDie erleichterte Befristung von ArbeitsvertrĂ€gen und die vermehrte Teilzeitarbeit haben dem deutschen Arbeitsmarkt Impulse gegeben. Denn beide atyptische BeschĂ€ftigungsformen sorgten wĂ€hrend der 90er Jahre fĂŒr zusĂ€tzliche ArbeitsplĂ€tze und haben damit den Arbeitsmarkt entlastet.â LitDokAB 01/02-1, a-852.
Obrigkeitsdenken: âIn den polnischen Unternehmen besteht groĂenteils ein traditionelles auf Obrigkeitsdenken ausgerichtetes institutionelles Verhalten. Man traut dem Management die BewĂ€ltigung der strategischen und fĂŒhrungsbezogenen Aufgaben zu und ĂŒberlĂ€sst den Betriebsgewerkschaft in vielen FĂ€llen bloĂ die sozialen und humanitĂ€ren Instrumente zur Profilgewinnung.â LitDokAB 01/02-1, a-569.
Ostdeutschland, Lohn/Einkommen: âEs haben sich die verfĂŒgbaren Einkommen in Ostdeutschland bis zum Jahre 1998 dem westdeutschen Einkommensniveau auf rund 80%, kaufkraftbereinigt sogar auf 85% genĂ€hert. Ermöglicht wurde diese AnnĂ€herung vor allem durch die anhaltend hohen Transfers nach Ostdeutschland, denn die Markteinkommen [i](=Löhne, wb)[/i] entwickelten sich weit schwĂ€cher, diese stagnieren seit 1994 und kamen im Jahre 1998 nur auf 70% des Niveaus in Westdeutschland.... Die haushaltsbezogene Verteilung der Markteinkommen ist dabei in beiden Regionen Deutschlands insgesamt deutlich ungleicher geworden;â[i] (das heiĂt die Lohnspreizung stieg)[/i] LitDokAB 01/02-1, a-632.
Ostdeutschland: â9,7 Millionen ErwerbstĂ€tigen von 1989 stehen 1994 nur noch 6,3 Millionen gegenĂŒber. Zum gleichen Zeitpunkt gibt es 1 Million Arbeitslose, 500.000 EmpfĂ€nger von Vorruhestands- bzw. AltersĂŒbergangsgeld und etwa 250.000 Teilnehmer an Fortbildungs- und UmschulungsmaĂnahmen. Nahezu eine halbe Million Auspendler und 800.000 in die alten BundeslĂ€nder abgewanderte ArbeitskrĂ€fte haben dort BeschĂ€ftigung gefunden.â LitDokAB 01/02-1, a-717.
Ostdeutschland: âOhne Arbeit in den Kapitalismus ist die dominante Massenerfahrung seit der deutschen Vereinigung. Arbeitslosigkeit ist zur negativen GrĂŒndungserfahrung der neuen BundeslĂ€nder geworden. Von ihr gehen enorme soziale Verschiebungen. Deklassierungs- wie Ausgrenzungserlebnisse aus.... Die Massenarbeitslosigkeit hat die ostdeutsche Gesellschaft nicht allein an ihren RĂ€ndern verĂ€ndert, sondern im Zentrum.â LitDokAB 01/02-1, a-811.
Personalzusatzkosten: âAls Personalzusatzkosten gelten alle Aufwendungen, die nicht im direkten Zusammenhang mit der tatsĂ€chlich geleisteten Arbeit stehen. Dazu gehören:
- Lohn und Gehalt fĂŒr arbeitsfreie Tage wie Urlaub, Feiertage, Krankheitstage;
- Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Gratifikationen;
- SozialversicherungsbeitrĂ€ge der Arbeitgeber und Aufwendungen fĂŒr die betriebliche Altersversorgung;
- sonstige Zusatzkosten wie Familienbeihilfen oder KantinenzuschĂŒsse. (Das ist eine ziemlich willkĂŒrlich zusammengestellte Kategorie. Dahinter steckt die kapitalistische Vorstellung: Ich möchte nur fĂŒr wirkliche Arbeitszeit bezahlen, alles andere ist sozialistischer âSchnickschnackâ!)
Physiker: âFĂŒr Physiker bot sich im Jahr 1999 wiederum ein guter Arbeitsmarkt. Zwar ging die Zahl der Stellenangebote, die den ArbeitsĂ€mtern gemeldet wurden, gegenĂŒber dem Vorjahr zurĂŒck. Aber es konnten auch mehr Physiker in neue BeschĂ€ftigungsverhĂ€ltnisse vermittelt werden als vor Jahresfrist.... Gute Perspektiven hatten insbesondere Bewerber... mit einer breiten Palette an Zusatzkenntnissen... Die Zahl der StudienanfĂ€nger ist seit Jahren krĂ€ftig gesunken. â LitDokAB 01/02-1, a-1139.
Polen: âIn den polnischen Unternehmen besteht groĂenteils ein traditionelles auf Obrigkeitsdenken ausgerichtetes institutionelles Verhalten. Man traut dem Management die BewĂ€ltigung der strategischen und fĂŒhrungsbezogenen Aufgaben zu und ĂŒberlĂ€sst den Betriebsgewerkschaft in vielen FĂ€llen bloĂ die sozialen und humanitĂ€ren Instrumente zur Profilgewinnung.â LitDokAB 01/02-1, a-569.
Probezeit und Fehlzeiten: âDie Wahrscheinlichkeit von Fehlzeiten steigt deutlich, sobald die Probezeit beendet ist, und liegt anschlieĂend signifikant höher.â LitDokAB 01/02-1, a-837.
Recht auf Arbeit in der DDR: â... die Darstellung der Berufsverbote zum Nachteil der Ausreisewilligen,... zeigt, dass das Recht auf Arbeit nur den BĂŒrgern gewĂ€hrt wurde, die sich dem Staat gegenĂŒber als loyal erwiesen.â LitDokAB 01/02-1, a-153.
Regionale MobilitĂ€t: âDie empirische ĂberprĂŒfung... bestĂ€tigt die These, dass die Verweildauer einen direkten positiven Einfluss auf die Verharrenswahrscheinlichkeit ausĂŒbt. Wer lange an einem Ort lebt, wird immer wahrscheinlicher an diesem Ort bleiben.â LitDokAB 01/02-1, a-544.
Rohstoff- und Materialverbrauch: âDer relative Rohstoff- und Materialverbrauch erreichte 1999 mit knapp 447 Kilogramm je 1000 DM reales Bruttoinlandsprodukt (BIP) einen bislang noch nicht erreichten Tiefstand. Seit 1960 hat er sich... fast halbiert.â LitDokAB 01/02-1, a-679.
SchulabgÀnger ohne Schulabschluss: SchulabgÀnger ohne Hauptschulabschluss steigen seit Beginn der 90er Jahre. LitDokAB 01/02-1, a-1304.
Sekretariatsarbeit: âViele im Sekretariat Ausgebildete haben den Beruf Kaufmann/Kauffrau fĂŒr BĂŒrokommunikation erlernt.â LitDokAB 01/02-1, a-1297.
SelbststĂ€ndige: âZugleich nimmt aber auch die Zahl der SelbststĂ€ndigen zu; diese betrifft vor allem Kleinstunternehmen, bei denen die personelle, rĂ€umliche und finanzielle Verbindung zwischen Haushalt und Unternehmen in der Regel sehr eng ist.â LitDokAB 01/02-1, a-1357.
Senkung von Arbeitslosengeld und Arbeitslosenzahl: âDie Simulationsergebnisse zeigen,... von mĂ€Ăig reduzierten Transferentzugsraten, keine nennenswerte Zunahme von BeschĂ€ftigung von Erwerbspersonen mit geringen Marktlöhnen zu erwarten ist.â LitDokAB 01/02-1, a-237.
Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe: âViele SozialhilfeempfĂ€nger erhalten sowohl Arbeitslosengeld oder -hilfe und zusĂ€tzlich Sozialhilfe. Dadurch sind zwei Behörden mit sehr unterschiedlichen Leistungsgesetzen zustĂ€ndig... Zudem ist dieses System intransparent, kompliziert und teuer. Zumindest die Bezieher von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe sollten von einer Stelle betreut werden.â LitDokAB 01/02-1, a-935.
âSeit dem 1.Dezember 2000 ist die Zusammenarbeit zwischen ArbeitsĂ€mtern und örtlichen SozialhilfetrĂ€gern gesetzlich vorgeschrieben.â LitDokAB 01/02-1, a-939.
SozialplĂ€ne: âIm Zeitraum von 1995 bis 1998 wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen fĂŒr den klassischen Abfindungssozialplan durch Ănderungen im Renten- und Arbeitsförderungsgesetz gravierend beschnitten.â LitDokAB 01/02-1, a-943.
Sozialwesen: âA majority of citizens opposes cuts to social security and welfare spending, but also opposes further increases.â LitDokAB 01/02-1, a-426.
Studenten: âDie Ergebnisse der Studie belegen aus der Sicht der Studierenden die Effekte eines ungĂŒnstigen Arbeitsmarktes fĂŒr die Studienaufnahme und die Fachwahlmotive. Die Belastungen im Studium werden von den Studierenden deutlich stĂ€rker empfunden bei gleichzeitig deutlich geringer Fachidentifikation.â LitDokAB 01/02-1, a-1262.
StudienanfĂ€nger: âDie StudienanfĂ€ngerzahlen erhöhen sich gegenĂŒber dem Vorjahr geringfĂŒgig um 2 %. Besonders stark nimmt die Zahl der StudienanfĂ€nger in den neuen LĂ€ndern zu (um 9 %). Der Anteil der Abiturientinnen unter den StudienanfĂ€ngern an Fachhochschulen erreicht... mit ĂŒber der HĂ€lfte - 52 % - sein bisheriges Maximum.... Der Frauenanteil an den StudienanfĂ€ngern insgesamt erreicht 48 %.... Die HĂ€lfte der StudienanfĂ€nger stammt inzwischen von Eltern ab, die selbst ein Studium an einer UniversitĂ€t oder Fachhochschule absolviert haben.â LitDokAB 01/02-1, a-1314.
Typische soziale Herkunftsunterschiede existieren zwischen StudienanfĂ€ngern an UniversitĂ€ten auf der einen und Fachhochschulen auf der anderen Seite.... Kinder aus Familien von Beamten, SelbstĂ€ndigen, freiberuflich TĂ€tigen und Angestellten (nehmen) ĂŒberproportional hĂ€ufig ein Hochschulstudium auf.â LitDokAB 01/02-1, a-1316.
Studium: âThe results show that the probability of enrolment in higher education is mainly influenced by social origin. Parental education and occupational position, in particular, are essential. However, the enrolment probability also depends on labour market return expectations. In particular, the absolute level of the personal unemployment risk, rather than the reduction of the unemployment risk to be expected form higher education, is a strong incentive to pursue higher education.â LitDokAB 01/02-1, a-469.
TarifvertrĂ€ge: âBei den unternehmensnahen Dienstleistungsunternehmen aus den Jahren 1996 bis 1999 (wenden) 38 Prozent der Unternehmen in der Stichprobe... einen Tarifvertrag an. In den nicht-tarifgebundenen Unternehmen werden in 87 Prozent die Arbeitsbedingungen einzelvertraglich ausgehandelt.â LitDokAB 01/02-1, a-1096.
Teamarbeit: âVor dem Hintergrund eines regelrechten Booms gruppenorientierter Arbeitsformen seit Beginn der 90er Jahre zeichnet sich inzwischen eine Tendenz ab, Team- und Gruppenarbeit auch auĂerhalb der Produktion in den sogenannten indirekten Unternehmensbereichen einzufĂŒhren.â LitDokAB 01/02-1, a-1073.
Teilzeit fĂŒr Lehrer: âAb dem Jahr 1991 wurden im Lehrerbereich Brandenburgs mehrere Modelle zur Teilzeitarbeit entwickelt.... Ein Lohnausgleich war in keinem der Modelle vorgesehen.... Es wird festgestellt, dass die LehrkrĂ€fte erheblich höhere ArbeitsumfĂ€nge leisten, als das jeweilige Modell vorsieht.... Die LehrkrĂ€fte sind mit der BeschĂ€ftigungspolitik im Schulbereich... zu 88,7 % teilweise, ĂŒberwiegend oder völlig unzufrieden.ââ LitDokAB 01/02-1, a-1160.
UnternehmensgrĂŒndungen durch Arbeitslose: âca. 1,7 % der arbeitslos gemeldeten Personen stellen Beratungsanfragen fĂŒr eine UnternehmensgrĂŒndung.... Im Beobachtungszeitraum wurden 7.162 Beratungsanfragen gestellt und 1.851 UnternehmensgrĂŒndungen unterstĂŒtzt.â LitDokAB 01/02-1, a-976.
Weiterbildung als GeschĂ€ft: âIm Bereich der Altenpflege lassen sich bei fast 900 WeiterbildungsmaĂnahmen 49 Abschlusstypen unterscheiden, von denen zwei Drittel mit Zertifikaten enden.â LitDokAB 01/02-1, a-1154.
Weiterbildung: âDie Daten belegen..., dass die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung kontinuierlich ansteigt, wobei die HĂ€ufigkeit vom beruflichen Status abhĂ€ngt.â LitDokAB 01/02-1, a-1331.
Wirtschaftsingenieure: âWirtschaftsingenieure hatten 1999 wiederum einen guten Arbeitsmarkt. Als Spezialisten fĂŒr technisch-wirtschaftliche Schnittstellen waren sie in praktisch allen Branchen sehr gefragt, vor allem aber im Maschinenbau, dem Fahrzeugbau und der Elektroindustrie sowie bei den Beratungsgesellschaften.â LitDokAB 01/02-1, a-1138.
Zeitdruck: âImmer mehr Menschen erleben stĂ€ndig Zeitnot, immer mehr definieren ihre LebensqualitĂ€t nicht nur ĂŒber GĂŒter, sondern auch ĂŒber Zeitwohlstand.â LitDokAB 01/02-1, a-831.
Wal Buchenberg, www.marx-forum.de, 13.11.2002

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