- NASA-Astronaut: I have seen unidentified flying objects for sure - rodex, 14.11.2002, 09:36
NASA-Astronaut: I have seen unidentified flying objects for sure
-->I have seen unidentified flying objects for sure
Harald Zaun 14.11.2002
Während seines knapp fünfmonatigen MIR-Aufenthaltes hat NASA-Astronaut Jerry Linenger laut eigenem Bekunden mehrfach UFOS gesehen
Wer eine Zeitlang in der Schwerelosigkeit geschwebt und die Zerbrechlichkeit unseres blauen Planeten bewusst miterlebt hat, kehrt in der Regel verändert zurück und sieht die Welt fortan mit anderen Augen. So auch Jerry Linenger, der kürzlich auf der BurJuman Retail Konferenz im Emirates Towers Hotel in Anwesenheit von Journalisten von seinem MIR-Weltraumtrip berichtete und dabei en passant erwähnte, dass er im Orbit einige Male unbekannte Flugobjekte gesehen hat - darunter sogar ein löffelähnliches Gebilde, das sich kontrolliert durchs All bewegte.
Für UFO-Skeptiker oder Forscher, die dem UFO-Phänomen nichts Mysteriöses oder Unerklärliches abgewinnen können, muss es geradezu eine ärgerliche Tatsache sein, dass sich zu den vermeintlichen UFO-Zeugen, die sich in sozialer und bildungsmäßiger Hinsicht aus allen Schichten der Bevölkerung rekrutieren, zeitweise auch Augenzeugen gesellen, die fraglos zu den zuverlässigsten und seriösesten zählen, die man sich eigentlich wünschen kann.
Astronauten: Zuverlässige Zeugen
Neben den Berichten von Radarbeobachtern, Piloten und Astronomen kommt dabei vor allem den Aussagen von Raumfahrern besondere Relevanz zu, sichteten diese doch vermeintliche UFO mehrheitlich nicht innerhalb der irdischen Atmosphäre, sondern im Orbit respektive im Weltraum, womit viele irdische oder physikalische Phänomene, die ein UFO vortäuschen können, schlichtweg ausscheiden.
Wenn überhaupt, dann bringen Astronauten all jene Eigenschaften mit, die man von einem idealen, glaubwürdigen Augenzeugen erwarten würde. Visuell bestens geschult, fachlich kompetent, technisch und wissenschaftlich gebildet und naturgemäß vorsichtig, sollten diese eigentlich über den Verdacht von intendierter Mystifikation erhaben sein, zumal kaum jemand für seine berufliche Tauglichkeit so intensiv auf Herz und Nieren geprüft wird wie angehende oder bereits etablierte Raumfahrer. Wer ins All fliegen will, muss nicht nur seelisch und körperlich robust sein und über hervorragende taktile Fähigkeiten verfügen, sondern auch ein ausgeprägtes räumliches Seh- und Denkvermögen mitbringen und dasselbige permanent trainieren und optimieren.
Dass bisweilen einige Astronauten und Kosmonauten bereitwillig aus dem Nähkästchen plaudern und von unerklärlichen Begegnungen mit bizarr aussehenden Objekten berichten, geschieht beileibe nicht zur Freude ihrer jeweiligen Raumfahrtbehörden, die in der Regel mit diesem Thema auf Kriegsfuß stehen. Denn wendet sich ein Astronaut als UFO-Augenzeuge an die Presse, ist das administrative Dementi selbstredend vorprogrammiert. Insbesondere die amerikanische Raumfahrtagentur www.nasa.gov zeigt sich meist darin beflissen, vermeintliche UFO-Sichtungen flugs zu dementieren oder zu bagatellisieren. Als beispielsweise die US-Astronautin Catherine Coleman am 21. Oktober 1995 während der STS-73-Mission über den"Äther" für jedermann hörbar den lapidaren Satz We have an unidentified flying object zum Besten gab, hatte die NASA Mühe und Not, den Vorfall als einen Irrtum abzustempeln, obgleich bis auf den heutigen Tag hierzu keine zufriedenstellende offizielle Verlautbarung an die Presse ging, ganz zu schweigen von einer konkreten Stellungnahme von Frau Coleman.
Während der deutsche Wissenschaftsastronaut Dr. Ulrich Walter in einem Interview noch expressis verbis betonte, dass er mit vielen Raumfahrern und Apollo-Astronauten über die UFO-Problematik gesprochen habe, dabei aber erfuhr, dass keiner von ihnen"jemals ein UFO oder mehrere gesehen" habe, geht Walters Nachnamensvetter Werner Walter von der CENAP noch mehr ins Detail und zieht ein insgesamt ernüchterndes Fazit über den Konnex 'Astronauten und UFO'. Seinem Dafürhalten nach sind viele Belege und Gerüchte, die in der Literatur respektive im Internet zu dieser Thematik kursieren, reine Makulatur.
US-Astronaut überraschte UNO
Inwieweit die Berichte von Raumfahrer wie James Lovell und Frank Borman, Edward White, James McDivit, Donald Slayton, Joseph A. Walker u.a., die nach Beendigung ihrer aktiven Astronauten-Laufbahn den Schritt an die Ã-ffentlichkeit wagten und ihre UFO-Erlebnisse offen darlegten, mit der Wahrheit korrespondieren, wird in der UFO-Szene nach wie vor kontrovers diskutiert.
Immerhin herrscht darin Einigkeit, dass der ehemalige US-Astronaut Gordon Cooper bereits 1951 als F-86-Pilot in Neubiberg in Bayern eine metallische, untertassenförmige Scheibe sah, die in punkto Flugleistung und Manövrierfähigkeit alles Bisherige in den Schatten stellte."Anders als unsere Düsenjäger konnten sie mitten im Flug stehen bleiben und 90-Grad-Haken schlagen", explizierte Cooper 1978 gegenüber dem Wissenschaftsjournalisten Lee Spiegel. Und wie Gordon Cooper einige Jahre später dem Autoren und UFO-Forscher Michael Hesemann im Rahmen eines Interviews erklärte,"hatten diese Objekte Linsenform und flogen in Formationen von Ost nach West" (Hesemann, M.: Geheimsache U.F.O., Augsburg 1998, S. 481).
Das Gerücht, Gordon Cooper habe am 15. Mai 1963 bei der Mercury 9 Mission während des letzten Orbits angeblich sogar ein glühendes, grünliches Objekt gesehen, das reale und solide Konturen aufwies, wies der Ex-NASA-Astronaut bereits 1980 in einem Interview und abermalig vor drei Jahren explizit zurück. Gleichwohl erschien von ihm am 15. August 1976 ein Interview in dem Los Angeles Herald Examiner, worin er ausführte:"Ich bin während meiner Flüge verschiedenen Raumschiffen begegnet. Sowohl NASA als auch die amerikanische Regierung wissen das und besitzen eine Menge von Beweisen." Noch deutlicher wurde der Luftwaffen-Oberstleutnant bei der inzwischen legendären UNO-UFO-Konferenz, die unter dem Vorsitz von UN-Generalsekretär Kurt Waldheim am 14. Juli 1978 in Gegenwart einiger bekannter UFO-Wissenschaftler abgehalten wurde. Was Cooper während dieser Sitzung en detail explizierte, geht deutlich aus seinem Schreiben vom 9. November 1978 an den UNO-Botschafter Grenadas, Sir Eric Gairy hervor, der selbst einer der Teilnehmer der Waldheim-Konferenz gewesen war. In dem Schreiben verdeutlichte Cooper nochmals seinen Standpunkt."I believe that these extra-terrestrial vehicles and their crews are visiting this planet from other planets, which obviously are a little more technically advanced than we are here on earth."
Für Astronauten, so Cooper, sei die UFO-Problematik selbst höchst problematisch."I would also like to point out that most astronauts are very reluctant to even discuss UFO's due to the great numbers of people who have indiscriminately sold fake stories and forged documents abusing their names and reputations without hesitation. Those few astronauts who have continued to have a participation in the UFO field have had to do so very cautiously.
Jerry Linenger - kein Unbekannter
Seine Vorsicht über Bord geworfen und in Bezug auf die UFO-Problematik kein Blatt vor dem Mund genommen hat jüngst ein anderer Astronaut, der in Insider-Kreisen ganz gewiss kein Unbekannter ist. Dr. Jerry Linenger, der von 1992 bis 1998 als aktiver NASA-Raumfahrer zweimal im Orbit weilte, stellte in diesem Zeitraum zwei nationale, raumfahrthistorische Rekorde auf. Zum einen trotzte er genau 132 Tage (vom 12. Januar bis zum 24. Mai 1997) lang auf der damals schon hochbetagten, heute aber nicht mehr existenten MIR der Schwerelosigkeit. Zum anderen war er der erste Amerikaner, der mit einer Sojus-Kapsel den Hin- und Rückflug zur MIR bewältigte und zugleich der erste US-Astronaut, der einen"Weltraumspaziergang" in einer russischen Raumfahrtmontur durchführte. Abgesehen davon war er bereits 1994 mit der STS 64-Mission für 10 Tage, 22 Stunden, 49 Minuten und 57 Sekunden im All.
Einer breiteten Ã-ffentlichkeit wurde er bekannt, als dieser zusammen mit zwei Kosmonauten am 24. Februar 1997 verzweifelt gegen die starke Rauchentwicklung kämpfte, die als Folge eines rund anderthalbminütigen Brand auf der MIR ausgebrochen war, den ein entzündeter chemischer Sauerstoffgenerator verursacht hatte. Damals diagnostizierte der amerikanische"Bordarzt" bei der Besatzung keine Verletzungen, instruierte aber während den folgenden Nächten weiterhin das Tragen von mobilen Atemschutzfiltern.
Löffelähnliches UFO
Kürzlich ließ Linenger die Ereignisse nochmals Revue passieren und zog im Beisein von Journalisten auf der BurJurman Retail Konferenz im Emirates Towers Hotel ein positives Fazit seiner Erlebnisse im Weltraum. Der damalige Orbit-Aufenthalt habe ihn völlig verändert."I am a different person now", so Dr. Jerry Linenger."When you are out there looking at the Earth below, you see the big picture that changes your whole outlook."
Als jedoch Linenger von einem Reporter gefragt wurde, ob die UFO-Kontroverse seines Erachtens einen wahren Kern beinhalte, nahm der Small talk eine unerwartete Wendung. Anstatt das delikate Thema einfach zu übergehen oder wegzudiskutieren, gestand der promovierte Epidemiologe den sichtlich verdutzten Journalisten in aller Offenheit, dass er mit UFOS derweil so seine eigenen Erfahrungen gemacht habe."I have been asked that question so many times. In five months in space, I have seen unidentified flying objects for sure." Doch damit nicht genug. Linenger berichtete sogar von einer speziellen, recht ungewöhnlichen Begegnung mit einem Objekt, dass eine höchst bizarre Form aufwies und einer gezielten Flugbahn folgte.
Sometimes I looked out of the window and I could see a metallic thing like a spoon flying methodically. The biggest problem in space is that it is very hard to judge distance. It could have been a spoon or a space ship thousands of miles away.
Linengers Ausführungen verdienen Aufmerksamkeit
Welcher Herkunft die Objekte, die Linenger während seines MIR-Aufenthaltes gesehen haben will, auch gewesen sein mögen - im Nachhinein lässt sich dies sowieso kaum mehr eruieren, zumal Linenger Beobachtungen im Orbit per definitionem bestenfalls Begegnungen der ersten Art waren, also Sichtungen von unerklärlichen Phänomen respektive physikalischen Körpern aus der Nähe.
Wie dem auch sei - Linengers freimütiges Geständnis verdient trotzdem Beachtung, thematisiert doch der Ex-Astronaut ein Sujet, das viele seiner Kollegen partout meiden, vor allem jene, die noch in den Diensten der NASA stehen. Warum der Ex-Astronaut mit dem kleinen Geheimnis aber erst vier Jahre nach der Beendigung seiner Astronautenkarriere rausrückte, bleibt wohl Linengers kleines Geheimnis. Eins ist aber klar: Die von den Skeptikern so gerne strapazierte Venus-Hypothese, mit der seinerzeit auch die UFO-Sichtung des ausgebildeten Atomphysikers und späteren US-Präsidenten und diesjährigen Friedensnobelpreisträgers Jimmy Carter völlig zu Unrecht ins Lächerliche gezogen wurde, greift in diesem Fall nicht.
Jene Skeptiker, die kulinarischen Genüssen nicht gänzlich abgeneigt sind, sollten jetzt nicht den löffelähnlichen Körper, den Linenger gesehen haben will, zum Esslöffel verklären, weil Astronauten zum einem ihre Esslöffel (die ohnehin aus Plastik sind) nicht im All entsorgen und da zum anderen derlei Besteck im Vakuum nicht gerade dazu neigt, einen"methodischen" Flug zu zelebrieren. Gleichwohl sollten sich aber auch die UFO-Enthusiasten nicht zu früh freuen und vorschnell die extraterrestrische Karte ziehen (auch wenn diese Vermutung bei im Orbit auftauchenden UFOS weitaus naheliegender ist), hat doch Jerry Linenger, dessen Integrität ebenso unzweifelhaft ist wie die Authentizität seines Berichtes, bei seinen Beobachtungen offenbar einen Außerirdischen nicht zu Gesicht bekommen.
Let me tell you one thing, I have never heard someone knock at the door and say - Hey Jerry let me in!
<ul> ~ http://www.heise.de/tp/deutsch/special/raum/13596/1.html</ul>

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