- @euklid - auch für Dich zu Lage der Unnation - Turon, 15.11.2002, 22:27
- US Waffen zu verkaufen hat nur Vorteile, es bringt Devisen und - LenzHannover, 16.11.2002, 18:22
@euklid - auch für Dich zu Lage der Unnation
-->Die Formulierungen eines gewissen Herrn mit zinsky am Ende steht für das was momentan abläuft. Aber wir sollten trotzdem ruhig und beharrlich bleiben denn jede Macht ist im Laufe der Geschichte abgetreten.
In aller Regel tat sie das aber von selbst und von innen. Die Mächte, die sich in einen Krieg vorgewagt haben, mußten generell zurückgeschlagen werden.
Dies wird auch hier so sein.
Nicht wenn Amerika versucht die ganze Welt zu destabilisieren - und einen
Krieg zu provozieren.
Was mich verwundert ist die Aggresivität mit der man seine Interessen vertritt.
Bewundernswert wie man die Medien als Sprachrohr geschickt einsetzt um Babys aus dem Brutkasten zu reißen um dem Gegner die Verachtung zuteil werden zu lassen.
Ich denke, man vertritt die Interessen von Brzezinsky in USA, weil USA nach einem Ausweg aus Ihrer Lage sucht. Jede Kriegshandlung die USA beginnt, poliert die schwachen Zahlen wieder auf. Etwas jedenfalls, lenkt von Problemen ab, die Bevölkerung gewöhnt sich an sozialen Abstieg, oder wird nationalistisch.
Die objektive Verdrehung von Tatsachen ist fast schon das ganz normale und darf daher auch nicht aufregen.
Welche objektive Verdrehung? Und seit wann hat man damit begonnen? War das seitens USA erst seit September 2001, begann es schon früher als die UdSSR
aufgegeben hat, oder war das schon 1945 der Fall? Na ja eigentlich konnte es schon genauso im Jahr 1914 oder davor begonnen haben.
Man fordert Europa auf aufzurüsten. Steckt da der Wunsch daß man irgendwann einen angemessenen Gegner haben will oder etwa nach der Aufrüstung glaubhaft machen will daß die Europäer etwas vorhätten was den Präventivschlag erforderlich macht?
Wirtschaftliche Interessen USA in Europa dürften nicht besonders große Rolle
spielen - dazu habt USA mehr Interesse an den gebieten, die für Europa wirtschaftlich wichtig wären. Zugang zu Erdölreserven. Und wenn es zwischen USA und Europa mal Krieg geben wird, dann stärkt es den amerikanischen Umsatz.
Oder steckt da einfach der Wunsch daß Europa Geld ausgeben möge und nachher die Briefe kommen a la Hussein und die Waffeninspekteure dann in Europa einfallen um zu sagen was abzurüsten ist?
Vermutlich geht es darum, daß diese Waffen von Europäern benutzt werden.
Der technologische Fortschritt auf dem Gebiet der Rüstung - ich glaube da können wir kaum mithalten. Pläne haben wir ja vielleicht. Aber die Rohstoffe?
Ich erinnere nur an Japan. USA hat die Japaner vom Erdöl abgeschnitten.
Ohne diese Blockade wäre Pearl Harbour wohl für die Japaner nicht nötig.
Amerika hat aber Japan wirtschaftlich blockiert.
Doppelstrategie, wie es sich naher gezeigt hat. Japan sollte durch wirtschaftlichen Chaos kriegsunfähig gemacht werden, oder provoziert werden.
Da wird überall an den Fäden gezogen und am liebsten wäre wohl über dem Teich ein gespanntes Verhältnis zwischen Rußland und Europa.
Gehört zum Plan. Wenn sich Europa gegen Rußland entscheidet, muß sie wieder zum Onkel Sam kriechen, der aus Dankbarkeit uns seine Einheiten hierher schickt zum Schutz. Die selben Einheiten können dann dafür sorgen, daß wir überhaupt nicht in der Lage sind unbemerkt aufzurüsten.
Und England sollte jetzt ernsthaft dazu angehalten werden Farbe zu bekennen.
Entweder sie wollen in Europa integriert sein oder nicht. Die Entscheidung dazu sollte ihnen überlassen bleiben.Sie träumen wahrscheinlich von der Rückkehr zur Weltmacht.
England wird nicht zu Europa gehören.
Im Falle eines Spannungsverhältnisses zwischen der USA und Europa wären sie der Nutznießer.
Ja und gleichzeitig der stärkste Verbündete.
Der ähnliche Fall wie die USA der Nutznießer der Spannungen in Europa waren bei den 2 Weltkriegen,die England den Status der Weltmacht gekostet hat.
Ich nehme das als Bürger zwar zur Kenntnis (ich werde sowieso nicht gefragt)
aber ich meine zu erkennen daß die Welt in eine neue Phase der Formierung von Freund und Feind gleitet.
Unmißverständlich. Die heutigen Machstrukturen in der Welt sind zu eindeutig,
und für Amerika - wirtschaftlich gesehen - eben dadurch unprofitabel. Gibt es keinen Krieg - so gibt es auch kein Geld.
Es werden neue Blöcke gesucht
Ich denke das sollte heißen: USA plant Auflösung derzeitiger Macht und Paktverhältnisse, um neue Spannungsfelder zu bilden. Frei nach Brzezinsky: die Westkulturen brauchen es Jemandem zu hassen, um richtig leistungsfähig zu sein.
um das Gleichgewicht wieder herzustellen wobei ich davon ausgehe daß die USA bei weitem überschätzt wird in ihrem Potential.
Gegenüber wem denn bitte? Euklid: mal angenommen: Du beginnst revolutionäre Waffen herzustellen. Und man schickt Dir von oben eine Fat Daisy vom Himmel
aus 10 km Höhe? Ich bitte Dich - mit konvetionellen Waffensystemen, wird USA
wohl jederzeit in der Lage sein unsere Bestrebungen, wenn diese überhaupt jemals kommen sehr wohl fertig. Einen Raketenabwehrsystem besitzen wir auch nicht. Was willst Du denn da ausrichten?
Europa´s Schwäche hat sich explizit darin gezeigt, daß sie sich darauf verlassen
hat, daß es Frieden ohne Ende geben wird. Dagegen scheinbar muß man jetzt feststellen, daß es wohl eher Ende ohne Frieden geben wird. Natürlich kann Bush den Europäern gesagt haben, Ihr müßt mal langsam selbst aufrüsten, denn Ihr seid für uns ohne jedweden wirtschaftlichen Interesse.
Mit geringen Mühen könnte Europa das Gleichgewicht in militärischer Hinsicht wieder erlangen.
Natürlich - ganz besonders heute, wenn wir nachwievor mehr nationalen Interesse vertreten, anstatt die der gemeinsamen Europa. Niemand will dieses Europa, zumindest seitens der europäischen Wirtschaftsmächten, weil sie zu
viel kostet. Ein militärisch starkes Europa, die irgendwann die Lust verliert
dem Nachbar in den Rücken zu schießen, und sich wirtschaftlich unter maximalstem Einsatz und Opferbereitschaft könnte sehr wohl neues Machtpol der
Erdkugel werden. Doch dieses Bewußtsein haben wir ja gar nicht erst.
Aber in Europa bricht man in Angstschweiß aus wenn man etwas Geld für das eigene Militär ausgeben soll,aber gleichzeitig leiht man Amerika dem größten Schuldner der Erde die Kohle damit dieser Tributerzwinger weiterhin den Tribut erzwingen kann.
So viel eben wieviel der Frieden kostet. Die eigentliche Rechnung kommt aber noch. Nach dem die EU abgblasen wird - werden wir in wirtschaftliches Chaos hineinströmen und noch unbdeutender werden. Mal nur so als Beispiel: die Deutschen haben ungeheure Probleme damit eigenes Personal nach Irak zu entsenden, weil die Flugzeuge schin veraltet seien. Und einen Bomber ala B-52
haben wir erst Recht nicht. Und Mittel um so einen zu bauen, haben wir vielleicht noch - allerdings sagt man dann - die paar Miliarden könnten wir besser für Sozialhilfe verwenden.
Und man ist noch nicht einmal in der Lage seine Kohle je wiederzusehen wenn es darauf ankommt. Solange Europa nicht geeinigt werden kann daß es mit einer Zunge spricht wird daraus aber ganz sicher nichts. Wir bleiben wohl noch lange was wir sind nämlich Vasallen.
Wir sind auf Kompromisse mit USA angewiesen. Und der beste Kompromis mit USA
kostet uns mehr als wir leisten können.
Manchmal hat aber auch dies noch etwas positives. Oft wird man aber am Ende so gereizt daß das Vasallentum anfängt weh zu tun. Diese Ära scheint jetzt zu beginnen. Der einzige Hoffnungsfunke der glimmt ist ein vereinigtes Europa ohne oder mit England.
Besser mit England - allerdings ist England ein absoluter Wackelkandidat.
Was die Vasallengeschichte angeht: wenn wir als Vasallen gereizt reagieren,
wird man dafür sorgen, daß wir unsere Gereiztheit dann lieber doch unterdrücken werden.
Putin hat mehrmals der Europa schon die Hand gereicht. Auch Rußland sucht nach Verbündeten. Und wir? nun ja - ich denke, daß der Verbündete USA bereits das Bündnis aufgekündigt hat, weil wir die Bedingungen der USA für einen Bündnis womöglich nicht mehr erfüllen. Wenn Rußland wirtschaftlich und militärisch in Kriege auf eigenem Gebiet verwickelt wird, nützt sie uns überhaupt nichts
mehr. Und dann kann sich USA sowohl leisten uns fallen zu lassen, wie auch kann sie sich leisten uns ungeheure Bedingungen zur NATO Erhalt aufzulisten.
Einen Krieg gegen Europa wird USA wohl nicht wagen, das wäre das Dümmste schlechthin - da stünde sie plötzlich ganz ohne Verbündete.
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Wenn wir nicht lernen, wie Amis zu denken, haben wir keine Chance.
Gruß.
Gruß EUKLID

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