- So tief sind wir gesunken: FAZ empfiehlt produktiven Steuerzahlern.... - Palstek, 16.11.2002, 19:37
- Sozial(lismus) ist die Kraft, die Gutes will und Böses schafft. - mangan, 17.11.2002, 10:42
- Re: Sozial(lismus) ist die Kraft, die Gutes will und Böses schafft. - rodex, 17.11.2002, 11:18
- Normalbürger Normalverdiener - Palstek, 17.11.2002, 14:20
- Sozial(lismus) ist die Kraft, die Gutes will und Böses schafft. - mangan, 17.11.2002, 10:42
So tief sind wir gesunken: FAZ empfiehlt produktiven Steuerzahlern....
-->So tief sind wir gesunken: FAZ empfiehlt produktiven Steuerzahlern als Alternative Abwandern
Auszug aus dem Kommentar der heutigen FAZ, Seite 13:
„Es ist ein Teufelskreis. In dem Maße, in dem die Zahl der Transferempfänger noch weiter zunimmt, tendiert die Reformneigung einer jeden Regierung Richtung Null. Der Reformdruck nimmt zu; die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Reformen kommt, nimmt ab. Solche Reformunfähigkeit ist aber zugleich der Grund dafür, dass die Zahl der Transferempfänger weiter wächst. Das Ende ist fast zwingend ableitbar: Staaten die von der Logik des Wohlfahrtsstaates erfasst sind, werden erstarren. Kein Wachstum bedeutet: Wohlstand und Lebensstandard gehen zurück. Immer weniger Bürger verdienen Geld, mit welchem sie immer mehr Mitbürger subventionieren müssen.
Hinzu kommt: Die schlecht organisierte Gruppe der produktiven Steuerzahler macht die Erfahrung, dass ihr Protest nichts fruchtet. Denn es ist für die Politik viel vernünftiger, dem gegenläufigen Protest der gut organisierten Lobbyisten - Gewerkschaften, Beamte, Rentner - nachzugeben. Wenn der Protest aber nichts nützt, bleibt dem Bürger nur eine Alternative: abwandern. Er kann als Steuerzahler flüchten und als Unternehmer trotzdem im Land bleiben. Er kann aber auch physisch auswandern: in Länder, in denen die individuelle Leistung sich lohnt und Kreativität sich auszahlt. Damit schrumpft abermals die Zahl der Leistungsträger; sie müssen noch stärker geschröpft werden. Doch die Politik hat erst recht keinen Grund zum Umsteuern. Denn als Wähler ist diese Gruppe zahlenmäßig unerheblich.
Dieser Teufelskreis liefert auch die Antwort darauf, warum Gutes so wenig Chancen hat, sich durchzusetzen.“

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