- Autobahngebühr? - Euklid, 16.11.2002, 22:06
- Re: Aktuelles Mobil - Tassie Devil, 17.11.2002, 01:47
- Re: Aktuelles Mobil - Optimus, 17.11.2002, 08:51
- Re: Aktuelles Mobil - Tassie Devil, 17.11.2002, 01:47
Autobahngebühr?
-->Kommt jetzt auch noch die Autobahngebühr ist das Autofahren inzwischen so teuer daß der Verdienst in netto ganz erheblich geschmälert wird.
Fährt man einen Geschäftswagen ist es ähnlich denn die hohe Versteuerungssumme von 1,5% je Monat plus die Kilometeranrechnung von zuhause bis zum Arbeitsplatz
verursacht horrende Kosten.
Ich glaube daß viele noch gar nicht richtig nachgedacht haben was die Kiste eigentlich kostet.
Die effektiv entstehenden Kosten liegen bei einer Fahrleistung von 25 000 Km im Jahr mindestens bei 17 500 DM.
Bei einem Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse wie ein BMW 525 fallen bei dieser Fahrleistung fast 27000 DM im Jahr an.
Das sind mittlerweile schon über 2000 DM im Monat.
Solch ein PKW erzeugt schon höhere Kosten als der steuerliche Grundfreibetrag für ein Ehepaar im ganzen Jahr beträgt.
Kommen jetzt noch Autobahngebühren drauf ist das fahren mit PKW schon der reinste Luxus.
Wer sich bei einem Gehaltsniveau von ca 8000 DM brutto bewegt das er zum Leben benötigt (Frau,Mann und ein Kind)muß brutto ungefähr das 2 fache dessen was er für den PKW ausgibt in brutto verdienen damit er sich das Auto ohne Schulden leisten kann.
Das bedeutet man muß ca 34000 DM brutto mehr im Jahr verdienen um die 17000 DM für ein unteres Mittelklasseauto in netto in der Tasche zu haben.
Ich komme zu der Auffassung daß dies ein nicht mehr tragbarer Aufwand bedeutet.
Das Auto kann soviel Arbeitsaufwand nicht wert sein.
Bei einem BMW 525 der 27000 DM verschluckt im Jahr wären mindestens 54000 DM brutto zu erwirtschaften um nach Steuern und Sozialabgaben über die 27000 DM netto zu verfügen.
Man muß hier in jedem Fall versuchen die Kosten zu senken was mit weiteren Steuerausfällen beim Staat sich niederschlagen wird.
Ich denke hier an Arbeitskollegen die zusammen in einem PKW zur Arbeit fahren und sich abwechseln.
Oder andere Arbeitsformen wie die Arbeit zuhause wird damit gefördert denn selbst eine zugemietete Wohnung als Büro die ja noch steuerlich abgesetzt werden kann verursacht nicht die inzwischen immensen Kosten des PKWs.
Die Schraube ist meines Erachtens jetzt endgültig überdreht.
Die Zeit als Angestellter in einem Betrieb zu arbeiten,bei der man täglich 40 km einfachen Weg zur Arbeit hat, ist vorbei,denn damit ruiniert man sich finanziell bei diesen Verhältnissen geradezu.
Diese Kostentreiberei paßt überhaupt nicht zur geforderten Flexibilität der Arbeitslosen.
Das Auto wird zum absoluten Luxusartikel.
Gruß EUKLID

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