- Geld ist die Frucht, die immer reif ist. Das Buch, dass @dottore hätte schreiben - Popeye, 16.11.2002, 12:38
- Re: wer ist des Bürgers größter Feind? - Baldur der Ketzer, 16.11.2002, 15:55
- Re: wer ist des Bürgers größter Feind? - apoll, 16.11.2002, 16:05
- Geldbegriff von Z - erhardbd, 16.11.2002, 16:01
- DIESES Buch hätte dottore NIE und NIMMER schreiben wollen!!! - Galiani, 16.11.2002, 19:08
- Re: Wie wahr! Bin mehr an Erfolg interessiert - dottore, 17.11.2002, 12:11
- Re: Wie wahr! Bin mehr an Erfolg interessiert - Galiani, 17.11.2002, 15:35
- Re: Wie wahr! Bin mehr an Erfolg interessiert - dottore, 17.11.2002, 18:08
- Re: Wie wahr! Bin mehr an Erfolg interessiert - Galiani, 17.11.2002, 15:35
- Re: Wie wahr! Bin mehr an Erfolg interessiert - dottore, 17.11.2002, 12:11
- Re: All money is debt! - dottore, 17.11.2002, 11:52
- Re: wer ist des Bürgers größter Feind? - Baldur der Ketzer, 16.11.2002, 15:55
Re: All money is debt!
-->Hi Popeye,
>Zarlenga ist Mitglied der ‚gang of 8' deren Arbeitshypothese:
>'Money is credit, but not all credit is money' hier schon in anderem Zusammenhang vorgestellt bzw. diskutiert wurde.
Meine Meinung, oft genug dargetan:
'Money is debt, but not all debts are money'.
So ist es doch bis heute.*)
Wenn das erste Geld Kredit gewesen sein soll, kann nicht Geld, sondern eine Sache kreditiert worden sein. Oder will jemand bestreiten, dass der allererste Leihvorgang ein sachlicher (gegenständlicher) Leihvorgang gewesen ist?
Damit landen wir bei der Aporie von HS: Der"Geldschöpfer" macht sich selbst zum Gläubiger seiner selbst, indem er einen Titel auf sein Eigentum ausstellt (worauf sollte er ihn sonst ausstellen?).
Diesen Titel (Forderung an sich selbst) reicht er dann gegen Zins weiter (Aufgabe der Eigentumsprämie). Bei Besitz geht das logischerweise nicht. Ist es Eigentum, muss es machtmäßig besichert sein.
Wenn das erste Geld ein Passivum war, geht es viel eleganter: Der Gläubiger ist nicht per Kontrakt entstanden, sondern einfach dadurch, dass er fordert. Dieses wiederum kann jeder, der"mächtiger" ist als einer oder mehrere andere. Der"weniger Mächtige" wird automatisch zum Schuldner, ob er will oder nicht.
Das erste Geld (altdt."gült") war ergo die Abgabe. Die lässt sich out of the blue sky in die Welt setzen. Damit haben wir dann:
1. Abgabe = Geld.
2. Nachfrage nach diesem Geld, sofern bei sich selbst nicht vorhanden, um der Abgabenverpflichtung nachkommen zu können.
3. Kontrakt zwischen Abgabengut-(Geldgut)-Halter als Anbieter und dessen Nachfrager.
4. Das so weiter gegebene Abgabengut (Geld) wird anschlieĂźend beim Abgeber als credit verbucht und beim Erhaltenden als debet.
5. Mit dem money = credit lässt sich jetzt die Abgabenschuld erledigen. Was offen bleibt ist das Debet desjenigen, der sich das Abgabengut leihen musste.
6. Das Abgabengut ist dabei zunächst zinsfrei und dann, weil es Termine zur Rückgabe geben muss, verzinslich, siehe die oft genug vorgestellten Tafeln, in denen zinsfreie Kontrakte festgehalten sind und dann der Übergang zur Zinsen (nach einer bestimmten zinsfreien Zeit).
GruĂź!
*) Alle money = credit-Freaks sind hiermit aufgefordert, zu erklären (und das kann anhand historischer Belege nicht schwierig sein), wie und wann denn aus dem money = credit (früher, irgendwann) ein money = debt (heute, unbestreitbar) hat werden können.
Wurden irgendwann sämtliche Buchhaltungen umgestellt? WANN? Das muss mir entgangen sein.

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