- Economist - Wer ist schuld an der Krise?? - Wal Buchenberg, 17.11.2002, 10:18
- Re: Die Telekoms haben einen Vorteil. Die Arbeitsplätze dort sind für die - Luigi, 17.11.2002, 11:50
- Re: Für wie dumm hältst du uns? - Wal Buchenberg, 17.11.2002, 12:19
- Re: Wal, Deine 'Überproduktionskrise' ist eine 'Unter-Neuverschuldungskrise'! - dottore, 17.11.2002, 13:51
- Kapitalismus = Kettenbriefsystem? Nicht schlecht, dottore! - Wal Buchenberg, 17.11.2002, 14:35
- Re: Auf den Punkt, Wal! - dottore, 17.11.2002, 15:00
- Kapitalismus = Kettenbriefsystem? Nicht schlecht, dottore! - Wal Buchenberg, 17.11.2002, 14:35
- Re: Für wie dumm hältst du uns? WITZIG:-( - Luigi, 17.11.2002, 15:28
- Also ist immer *die Konkurrenz* schuld, wenn was schief geht im Kapitalismus... - Wal Buchenberg, 17.11.2002, 16:20
- Re: Also ist immer *die Konkurrenz* schuld, wenn was schief geht im Kapitalismus... - Luigi, 17.11.2002, 19:38
- Also ist immer *die Konkurrenz* schuld, wenn was schief geht im Kapitalismus... - Wal Buchenberg, 17.11.2002, 16:20
- Re: Wal, Deine 'Überproduktionskrise' ist eine 'Unter-Neuverschuldungskrise'! - dottore, 17.11.2002, 13:51
- Re: Die Telekoms haben einen Vorteil. Die Arbeitsplätze dort sind für die - apoll, 18.11.2002, 21:30
- Re: Für wie dumm hältst du uns? - Wal Buchenberg, 17.11.2002, 12:19
- Siehst Du das ähnlich einschl. EWT-Betrachtung? - Dieter, 17.11.2002, 12:59
- Über die Sprache, in die die Fakten gekleidet sind, brauchen wir nicht streiten - Wal Buchenberg, 17.11.2002, 14:42
- Re: Die Telekoms haben einen Vorteil. Die Arbeitsplätze dort sind für die - Luigi, 17.11.2002, 11:50
Re: Auf den Punkt, Wal!
-->Hi Wal,
wir kommen gut voran.
>Ich muss dir insofern Recht geben, als sich der Kapitalismus nicht um wirkliche Nachfrage kümmert, sondern nur um zahlungskräftige Nachfrage. Und an der haperts.
Wer hat behauptet, der Kapitalist habe sich um irgendetwas anderes als um sich selbst zu kümmern? Alle jene, die uns glauben machen, dass die"freie Wirtschaft" und die"unsichtbare Hand" es schon richten würden.
Das ist aber ganz verkehrt. Der Gag beim Kapitalismus ist der, dass er - je länger er anhält - immer mehr in seinen Schlund ziehen muss. Dabei kann der Kapitalist nichts für sich selber tun, sondern er braucht dazu immer andere - siehe Globalisierung usw. Und davon immer mehr - siehe Bevölkerungsexplosion.
Der Kapitalist kann ausbeuten, so viel er will. Von der Ausbeutung entsteht kein Profit. Den gibt's erst nach erfolgreich durchgeführter Ausbeutung, und das heißt: nach der Vermarktung der Produkte.
Alles, was er braucht, ist Nachfrage und zwar eine, die mindestens seine Kosten (= Auszahlungen) plus jene Kosten deckt, die durch Zeitablauf entstehen (= Vorfinanzierung just dieser Auszahlungen).
Dann erst kommt der Profit on top. Und ohne Neuverschuldung ist der nicht darstellbar, weil die Kosten der Produktion niemals ausreichen können, um die Produkte vom Markt zu nehmen, weil zwischen Auszahlung der Kosten und Wiedergewinnungsversuch der Kosten (Umsätze) ganz einfach Zeit verstreicht.
>Wirkliche Nachfrage ist ja mehr als genug. Wünsche und Bedürfnisse haben wir Menschen immer mehr als Möglichkeiten der Befriedigung.
Ja, so ist es. Der Trick des Kapitalismus besteht darin, diese"Wünsche und Bedürfnisse" zu"wecken" (wie es so schön, aber fälschlich heißt), damit"wir Menschen" uns immer weiter in den Schuldenschlund begeben.
Das"Wecken" ist ein"Schaffen". Tausende Jahre ist es ohne Porsche und Roederer gegangen, aber nie ohne Grundnahrungsmittel.
Dummerweise ist es heute so: Zu wenig Verschuldung, um das High Life zu finanzieren ---> desto weniger Chance, am Ende auch noch wenigstens die Grundnahrungsmittel ergattern zu können.
Papa, warum muss ich hungern?
Weil wir kein Mehl haben.
Warum haben wir kein Mehl?
Weil ich keine Arbeit habe.
Warum hast Du keine Arbeit?
Weil es zu viel Mehl gibt.
Genau in diese Richtung wird jetzt wieder abmarschiert...
Gruß!

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