- 15 % - die 'wahre' Mehrwertsteuer (copyright Hans Eichel) und mehr... - Lullaby, 17.11.2002, 16:44
- Re: 15 % - die 'wahre' Mehrwertsteuer (copyright Hans Eichel) und mehr... - Euklid, 17.11.2002, 17:05
- Re: Offenbar hat man sich zu einem Konjunkturprogramm... - JLL, 17.11.2002, 19:18
- 7,6%MWSt., ESt ca. 30% (10-10-10 fĂĽr Bund, Kanton, Gemeinde) - Baldur der Ketzer, 17.11.2002, 20:11
- Die Vermögenssteuer und die Steuer auf selbstgenutztes Wohneigentum - LenzHannover, 18.11.2002, 11:43
- Einzelvergleiche zur Rechtfertigung von TotsĂĽnden - nasdaq, 17.11.2002, 23:22
- 7,6%MWSt., ESt ca. 30% (10-10-10 fĂĽr Bund, Kanton, Gemeinde) - Baldur der Ketzer, 17.11.2002, 20:11
15 % - die 'wahre' Mehrwertsteuer (copyright Hans Eichel) und mehr...
-->Hi,
endlich wissen wir, wie's wirklich weiter geht (kommt gleich).
Das wird auch den Devisenhandel freuen, von den Geldhändlern ganz zu schweigen. Denn: 1. sind sie genau so dran, weil sich jeder Aktien- und/oder Immo-Trade derivieren lässt bis hin zum Day Trade. Und 2. jeder Day Trade = eine Differenz. Und davon gilt's jetzt 15 % an den Hansiputz abzuführen, denn
logischerweise entsteht bei jedem dieser Trades ein Mehrwert - auf einer Seite. Der andere kann diese nicht als Verlust"geltend" machen. Auch klar. Und auĂźerdem ist Differenz Differenz und schon wegen der"Steuergerechtigkeit"...
Also jetzt bitte:
DEU/Haushalt/Steuer WOZUS
Eichel will Gewinne besteuern und das Bankgeheimnis lĂĽften
Wochenendzusammenfassung
Utl: Pauschal 15 Prozent auf Verkaufserlöse - Industrie und Banken protestieren - Neuverschuldung rund 35 Milliarden Euro =
Berlin (AP) Bundesfinanzminister Hans Eichel will Gewinne aus dem Verkauf von Aktien und Immobilien künftig mit einer Steuer von 15 Prozent belegen. Eichel werde diesen Plan dem Koalitionsausschuss vorlegen, teilte seine Sprecherin am Sonntag mit. Gleichzeitig solle die Spekulationsfrist abgeschafft und das Bankgeheimnis gelockert werden. Banken, Industrie und die Opposition kritisierten die Pläne scharf. Zur Beratung über Eichels Sparmaßnahmen wollte der Koalitionsausschuss am Sonntagabend zusammentreffen.
Eichel hatte ursprünglich geplant, Verkaufsgewinne dem normalen Einkommen zuzurechnen und sie so mit dem individuellen Steuersatz zu besteuern. Laut Nachrichtenmagazin"Focus" wird die jetzt geplante Pauschalsteuer ab 21. Februar 2003 fällig. Davor erworbene Wertpapiere und Häuser würden mit 1,5 Prozent des Verkaufspreises besteuert.
Das ist besonders genial! Macht eine Gesamtumsatzsteuer auf sämtliche Transaktionen ab 21. Februar, wobei in assets getradet wird, die logischerweise vor dem 21. Fabruar mindestens ein Mal getradet sein müssen!
Die bisherige Spekulationsfrist - nach deren Ablauf Gewinne bisher steuerfrei waren - von einem Jahr für Aktien und zehn Jahren für Immobilien falle weg. Nur wenige Tage vor der entscheidenden Kabinettssitzung am Mittwoch gibt es laut"Focus" zu diesen Plänen jedoch noch Diskussionsbedarf bei Rot-Grün.
Weniger Diskussionsbedarf! Die Herrschaften sollten sich zunächst einmal mit den GRUNDTATSACHEN von Märkten und ökonomischen Abläufen vertraut machen, von denen sie nicht den Schimmer einer Ahnung haben.
Eine Sprecherin Eichels bestätigte, dass es dem Finanzamt in Zukunft ermöglicht werden soll, sämtliche Konto- und Depotunterlagen der zurückliegenden Jahre einzusehen.
Das ist ebenfalls GANZ groĂźe Klasse. Vor allem das"der" zurĂĽckliegenden Jahre!
Ab 2003 mĂĽssten Banken dem Fiskus diese Daten per Kontrollmitteilung ĂĽbermitteln.
Das ist EXTRA GROSSE KLASSE. Denn mit der Auswertung dieser Millionen (die Rede geht von 15.000 Millionen Kontrollmitteilungen allein beim ersten"Rutsch") werden die Finanzämter so ausgelastet sein, dass sie zur Bearbeitung sonstiger Vorgänge auf Jahre hinaus nicht mehr kommen können...
Die Grünen-Finanzexpertin Christine Scheel verteidigte diese Änderung des Bankgeheimnisses."Es ist nicht verwerflich, wenn die Banken den Finanzämtern Kontrollmitteilungen schicken. Bisher wurde der ehrliche Steuerzahler bestraft", sagte sie der"Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
(...)
Jetzt kommt noch das FiletstĂĽck:
Zwtl: Neuverschuldung steigt auf knapp 35 Milliarden Euro
Eichel will dem Kabinett am Mittwoch ein Paket mit Gesetzen zum Nachtragsetat 2002, zum veränderten Haushalt 2003 und zum Sparpaket vorlegen. Laut"Spiegel" und"Focus" muss Eichel die Neuverschuldung 2002 weiter erhöhen und zusätzlich 13,5 Milliarden Euro aufnehmen. Sie betrage damit 34,6 Milliarden Euro.
Die Nettokreditaufnahme 2003 wird laut"Focus" 18,9 Milliarden Euro betragen, 3,4 Milliarden Euro mehr als bisher geplant. Der"Spiegel" bezifferte die Neuverschuldung 2003 auf 18,7 Milliarden Euro.
Der Vorsitzende des SPD-Arbeitnehmerflügels, Ottmar Schreiner, forderte Eichel angesichts neuer Steuerausfälle laut"Bild am Sonntag" auf, den Spitzensteuersatz im Jahr 2004 nicht so stark wie geplant auf 42 Prozent zu senken. Der SPD-Abgeordnete Hans-Peter Bartels plädierte dafür, den Spitzensteuersatz nur auf 45 Prozent zu senken. Das bringe jährlich 6,6 Milliarden Euro.
Alles der falsche Weg! Der"natĂĽrliche" Steuersatz liegt bekanntlich bei 100 %. Alles, was darunter liegt, ist eine Subvention bzw. eine Steuersenkung.
Deshalb ist dringend geboten, endlich auf die Vollbesteuerung zu rekurrieren.
Details, wie immer, unter:
http://www.bundesfinanzministerium.de
Ende
AP/sl/fi/
171521 nov 02

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