- @dottore Re: DIESES Buch hätte dottore NIE und NIMMER schreiben wollen - Galiani, 17.11.2002, 20:36
- Re: @dottore Re: DIESES Buch hätte dottore NIE und NIMMER schreiben wollen - JüKü, 17.11.2002, 21:22
- Re: @dottore Re: DIESES Buch hätte dottore NIE und NIMMER schreiben wollen - Boyplunger, 18.11.2002, 07:18
- Braver Junge! Nur mit'm Lesen hat er Schwierigkeiten: er überliest Argumente ;-) (owT) - Galiani, 18.11.2002, 22:32
- Re:.. DIESES Buch hätte dottore NIE und NIMMER.. - Galiani - nereus, 18.11.2002, 09:36
- Danke, nereus, für den aufmunternden Zuspruch ;-) (owT) - Galiani, 18.11.2002, 22:21
@dottore Re: DIESES Buch hätte dottore NIE und NIMMER schreiben wollen
-->Hallo dottore
Sie sagen in Ihrer Antwort auf mein [link=]Zarlenga-Posting[/link] sinngemäß folgendes:
>Der erste A (der etwas produziert, was die anderen haben möchten, und es gegen Produkte der anderen, die er haben möchte, eintauscht) ist lieb, fleißig, aber ein Volltrottel. Der zweite A (der auf Kosten der anderen schmarotzt, von ihnen nur nimmt, stiehlt und raubt) ist hingegen schlau, verschlagen und erfolgreich. Er wird Herrscher und geht auch noch in die Geschichtsbücher ein...
Ich will nicht bestreiten, daß es auch unter den Mächtigen in der Geschichte ganz üble Typen gegeben hat. Dennoch halte ich Ihrer Aussage entgegen: Das Menschenbild, das Sie da entwerfen, ist grauenhaft, zynisch und widerwärtig. Es widerspricht allem, was nicht nur Philosophen und Religionsstifter, sondern auch die Anthropologen über die Natur des Menschen zu wissen glauben und mittels Experimenten (Axelrod) auch bereits verifiziert haben. (Ich habe hier bereits ausführlich das Axelrod-Experiment erläutert. Sie sollten das zur Kenntnis nehmen.)
Der zweite von Ihnen skizzierte A, dessen Lebensprinzip es ist, <font color="FF0000">a n d e r e schmarotzerhaft für sich arbeiten zu lassen</font>, wird nicht"erfolgreich" und nie und nimmer als"Herrscher""in die Geschichtsbücher eingehen", wie Sie (freundnachbarschaftlich mit Karl Marx) meinen. Ihre diesbezüglichen Annahmen sind meiner festen Überzeugung nach grundfalsch.
Zu meinen sonstigen Argumenten fällt Ihnen nichts ein als Ihre mittlerweile sattsam bekannte"Eirerkochtechnik". Sie wissen schon... Der eine sagt:"Ein Drei-Minuten-Ei..." - Und jetzt kommen Sie mit Ihrer Eirerkochtechnik:"Bitte genauer, Verehrtester! Zwei Minuten und wieviele Millisekunden? Straußen- Gänse- oder Hühner-Ei? Bei welchem Luftdruck? Millimeter Quecksilbersäule oder HectoPascal? u.s.w. u.s.f.; eben Ihre Eierkochtechnik:"Woher wußten die Gotländer überhaupt, daß es Silber gibt?""Wie kommts zum Budgetloch?" - Also ich denke, Sie wissen, wie's zu einem Budgetloch kommt. Das sollten Sie sich nicht erklären lassen müssen. Bitte nicht mit mir! Antworten Sie auf meine Argumente oder lassen Sie's bleiben!
Und nicht ich halte Ihre Witz'chen nicht für diskussionswürdig, sondern Sie drücken sich um eine Stellungnahme zu meiner Frage, ob es denn jemals anders war als so, wie Sie es als Witz'chen beschreiben: Der Bürger arbeitet und produziert und die Macht kassiert ab! Nicht ich weigere mich, Ihre Frage zu beantworten, sondern Sie antworten[/i] nicht auf mein Argument. Außerdem: - - Ich hätte selbst den Beweis dafür geliefert, "daß Stämme bis heute kein privates Eigentum haben und Geld und Zins nicht kennen??" Bitte sagen Sie mir doch, wann ich so einen Blödsinn geschrieben oder gesagt haben sollte.
Aber immerhin entnehme ich Ihrem Posting, daß Sie <font color="FF0000">nicht</font> behaupten, daß <font color="FF0000">alle</font> Vöker und Kulturen ihr Geld auf genau diese Weise"erfunden" hätten, nämlich indem die Macht eine"standardisierte Abgabe" ersann, die somit das"Geld" darstellte.
Na! Wenn Sie das <font color="FF0000">nicht</font> behaupten, dann ist ja alles in Ordnung. Dann hab' ich Sie bloß mißverstanden. Die Frage, wie es kommt, daß es zwar Stämme mit Häuptlingen, Macht, Herrschaftsgewalt und allem Drum und Dran gibt, die aber eben <font color="FF0000">kein Geld</font> haben, hätte natürlich auch nur beantwortet werden müssen, wenn Sie tatsächlich die Theorie vertreten würden, daß das"Geld" in allen Fällen mit der Standardisierung der Abgabenleistung durch die Herrschaftsgewalt"erfunden" worden sei.
Aber, Gott sei Dank, - eine solche Theorie vertreten Sie offenbar ja gar nicht! Ich bin beruhigt.
Gruß
G.

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