- Besucherstrom ist abgeebbt - Koenigin, 18.11.2002, 09:12
- @koenigin und Marc Faber für alle, die MF-Fan`s sind/Neue Tief's in Sicht - kizkalesi, 18.11.2002, 09:44
- Re: @Kizkalesi und Marc Faber - alte Jacke - Koenigin, 18.11.2002, 18:34
- abwarten königin - das schlägt schnell um... vielleicht schon morgen? gruss pat - patrick, 19.11.2002, 01:01
- Re: @Kizkalesi und Marc Faber - alte Jacke - Koenigin, 18.11.2002, 18:34
- Re: Besucherstrom ist abgeebbt - rodex, 18.11.2002, 10:50
- @koenigin und Marc Faber für alle, die MF-Fan`s sind/Neue Tief's in Sicht - kizkalesi, 18.11.2002, 09:44
@koenigin und Marc Faber für alle, die MF-Fan`s sind/Neue Tief's in Sicht
-->>>nach geschlagenen 3 Tagen"Mischwetter" strahlt nun wieder die Sonne 22 Grad am frühen Morgen.
hallo koenigin,
auch ich bin aus warmen Gefilden im kalten und öden Deutschland zurück!! Ich war allerdings naturgemäss, wie man Name schon andeutet, in der Türkei und konnte mir von den Nachwahlverhältnissen einen ersten Überblick verschaffen.
Dort war es allerdings noch bzw wieder brüllend noch sensationell für November heiss - bis an die 28 Grad im Schatten.
Allerdings alles traurig - ohne Touristen.
Die trübseelige Witterung wird über kurz oder lang auch da Einzug halten und dann sieht´s halt wieder alles trieste aus.
So hier nun MARC FABER' neuester Beitrag mit dem Hinweis auf neue Tief's
Zuwächse in der US-Autoindustrie sind Vergangenheit
Kolumne
Von Marc Faber
Wenn Aktien sich schlecht halten während eine Industrie blüht, ist Vorsicht geboten. Ich denke in dieser Beziehung insbesondere an die amerikanischen Automobilhersteller. Bis vor kurzem hatten wir Rekordverkäufe dank Null-Zinssätzen auf Autodarlehen. Trotzdem stehen die Aktien von Ford und General Motors nicht nur auf einem Zwölfmonatstief, sondern auch auf einem tieferen Niveau als im letzten Rezessionsjahr 1990. Damals lag der Dow Jones auf rund 2500 Punkten.
Somit sollte es klar sein, dass die Börse große Bedenken über die Dauerhaftigkeit des gegenwärtigen Automobilbooms und der Finanzlage der amerikanischen Autoindustrie hat - und das mit Recht. Denn so gut die Auto-Verkäufe sich auch entwickelt haben mögen, die Finanzlage ist prekär: Dem Jahresbericht von General Motors für 2001 zufolge hatte der Branchenführer nicht fundierte Verpflichtungen für Pensionen und Krankenversicherungen in Höhe von 61 Mrd. Dollar, verglichen 34 Mrd. Dollar im Jahre 1999. Und falls die Börse in den nächsten Jahren sich nicht wesentlich verbessert, werden diese Verbindlichkeiten noch stark steigen. Deshalb ist es höchst wahrscheinlich, dass General Motors, wie in übrigen auch sehr viele anderen Gesellschaften, in Zukunft große Beiträge an ihre Pensionskassen leisten werden müssen, was natürlich auf ihre Gewinnsituation drücken wird.
Die langfristige Perspektive für die Autoindustrie wird durch einen weiteren Punkt verschlechtert. In diesem Jahr werden die amerikanischen Autoverkäufe rund 17 Millionen Fahrzeuge betragen. Im Vergleich dazu beliefen sich die Verkaufszahlen vor 1995 auf jährlich rund 14,5 Millionen. Gleichzeitig stieg die Besitztumsrate von Autos von rund 90 Prozent der Haushalte im Jahre 1990 auf heute 99,8 Prozent. Und nachdem zwei Drittel aller Fahrzeuge in den vergangenen fünf Jahren gekauft wurden, ist das durchschnittliche Alter der Autobesitzer stark gefallen, was in Zukunft zu einer geringeren Ersatzkaufrate führen wird. Nach Angaben von Experten in der Autobranche könnte die amerikanische Bevölkerung daher zwischen 30 und 50 Prozent weniger Autos in den nächsten fünf Jahren kaufen und immer noch ihren Transportbedarf vollends bedecken.
Offensichtlich rechnet die Börse fest damit, dass die Nachrichten aus der Branche in Zukunft entsprechend schlecht ausfallen werden. Bemerkenswert ist allerdings, dass nicht nur Autoaktien tiefer als im Jahre 1990 bewertet werden, sondern dass auch viele andere Aktien tiefer als vor zehn Jahren notieren, was natürlich die immer noch sehr optimistischen Prognosen von Analysten und Anlagestrategen in Frage stellt. Ich habe Anfang Oktober darauf hingewiesen, dass der Zeitraum zwischen Oktober und April in der Vergangenheit immer sehr günstig für die Börse war. Aber angesichts der immer noch schwachen Wirtschaft, der stark deflationären Tendenzen, der ungünstigen Gewinnlage der Unternehmen, der immer noch stark wachsenden Verschuldung der Konsumenten und der hohen Bewertungen von Aktien ist es wahrscheinlich, dass wir nach der gegenwärtigen Erholungsphase wieder neue Tiefpunkte erreichen werden. Künstlich tiefe Zinssätze haben meiner Meinung nach das endgültige Börsentief lediglich verschoben, aber sicher nicht aufgehoben.
aws
kiz

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