- Meldungen am Morgen - -- ELLI --, 18.11.2002, 11:01
Meldungen am Morgen
--> ~ EZB-Mitglied Solans hĂ€lt die derzeitige Inflationsrate in der Eurozone fĂŒr âannehmbarâ.
Mit einer Rate von 2,2% sei das oberste Ziel der PreisniveaustabilitĂ€t erfĂŒllt.
~ Auch EZB-Mitglied HĂ€mĂ€lĂ€inen erklĂ€rt, die Inflationsgefahren fĂŒr die Eurozone
hÀtten nachgelassen. Noch vor kurzem wÀre man von ausgeglichenen Preisrisiken
ausgegangen; jetzt sehe man, dass die Risiken nicht so groĂ seien. Zugleich verwies
HĂ€mĂ€lĂ€inen auf das Risiko eines Irak-Kriegs, der zu einem höheren Ă-lpreis
fĂŒhren könnte.
~ BundesbankprĂ€sident Welteke sieht im geringen Wachstum sowie dem hohen AuĂenwert
des Euro inflationsdÀmpfende Effekte. Die EZB werde im Dezember eine
ĂŒberarbeitete Inflations- und Wachstumsprognose veröffentlichen.
~ EZB-Mitglied Liebscher schlieĂt sich dem gĂŒnstigen Inflationsausblick an und sagt
eine âintensive Zinsdiskussionâ bei der EZB-Sitzung im Dezember voraus.
~ BundesbankprÀsident Welteke und EZB-Mitglied HÀmÀlÀinen verteidigen den Vorrang
der PreisstabilitÀt als Ziel der europÀischen Geldpolitik. Der ehemalige BundesbankprÀsident
Pöhl fordert hingegen eine mehr auf gesamtwirtschaftliche Belange
ausgerichtete Strategie.
~ Die französische Industrieproduktion ging im September zum 4. Mal in Folge zurĂŒck. Sie sank gg. Vm.
um 0,3% und gg. Vj. um 1,7%. Erwartet war von den meisten Analysten lediglich ein RĂŒckgang gg. Vm. um
0,1% und gegenĂŒber Vj. um 0,6%. Besonders der Automobilbereich hatte im September einen gröĂeren
Nachfrageeinbruch zu verkraften.
~ Die endgĂŒltigen Verbraucherpreise in Italien bestĂ€tigten die vorlĂ€ufige SchĂ€tzung fĂŒr Oktober. Der harmonisierte
Preisindex stieg um 0,5% gg. Vormonat und um 2,8% gg. Vorjahr, damit blieb die Jahresteuerungsrate
im Vergleich zum September unverÀndert.
~ Notenbankgouverneur George sieht kein âschwarzes Lochâ im britischen Haushalt.
Die britischen Finanzen sÀhen viel besser aus als die anderer Staaten. Damit weist
er BefĂŒrchtungen zurĂŒck, die britische Haushaltslage sei aufgrund der schwachen
Konjunktur deutlich schlechter als bislang erwartet. (Schatzkanzler Brown wird am
27. November seinen Haushaltsentwurf fĂŒr 2003 vorstellen).
~ Die Schwedische Riksbank hat wĂ€hrend ihrer auĂerplanmĂ€Ăigen Sitzung letzte Woche
den Reposatz um 25 Bp. auf 4,00% gesenkt. Der Hauptgrund fĂŒr diese MaĂnahme war die sich verschlechternde
Wirtschaftslage in Schweden.
~ Die Bank von Japan hat heute angekĂŒndigt, sie könnte am 29. November mit AktienrĂŒckkĂ€ufen von japanischen
Banken beginnen.

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