- Man gönnt sich ja sonst nix - fur Hochseeseglerfreunde - Koenigin, 19.11.2002, 16:01
- Re: Man gönnt sich ja sonst nix - / Hä? - - ELLI -, 19.11.2002, 16:10
- Die Segler würde ich auf max. 10-15 Leute schätzen, ev. Ersatz, Einweiser?! (owT) - LenzHannover, 19.11.2002, 16:34
- Re: BMW hat bei Ellison auch 20 Mio Dollar zugebuttert! - kingsolomon, 19.11.2002, 16:35
- Re: Man gönnt sich ja sonst nix - / Hä? - - ELLI -, 19.11.2002, 16:10
Man gönnt sich ja sonst nix - fur Hochseeseglerfreunde
-->Börsen-Milliardäre machen America’s Cup zur Exklusivparty
Für einfache Millionäre ist das Rennen zu teuer [img][/img]
Auckland - Der schlichte Durchschnittsmillionär kann sich die Teilnahme an internationalen Segelwettbewerben wie dem America’s Cup nicht mehr leisten. Oracle-Chairman Lawrence Ellison investiert 95 Mio. US-Dollar, um im kommenden Februar bei dem Cup an der Spitze segeln zu können. Sollte er mit seinem 40 Mann starken Team, das 40 Segler, neun Meteorologen und zwei Köche umfasst, mit den zwei Glasfaser-Yachten das Rennen machen, erwartet ihn ein fast 16 Pfund schwerer Silberpokal im Wert von rund 250 000 Dollar.
„Das ist ein großes Geschäft“, erklärte Ellison in einem Interview. „Man benötigt sehr viel Geld, um ein Segelteam für den Cup aufzustellen. Und anders als im Basketball können Sie ihr Geld nicht wieder reinholen, wenn Sie das Team verkaufen“.
Kritiker melden sich inzwischen zu Wort und klagen, Milliardäre wie Ellison, die den Kostendruck immer weiter nach oben treiben, erschweren einfachen Millionären und anderen Teams die Teilnahme. Organisatoren und Teilnehmer der Segel-Rennen und sogar Milliardäre wie der Handy-Entwickler Craig McCaw, der gemeinsam mit Paul Allen, Mitbegründer von Microsoft, das Team One-World-Challenge sponsert, verlangen eine Deckelung der Teilnahmekosten, damit auch in Zukunft die sportliche Leistung nicht hinter der finanziellen Potenz auf der Strecke bleibt.
„Der gesamte Segelsport steht an einem Scheideweg“, erklärte McCaw. „Es muss ein Kompromiss gefunden werden zwischen einem offenen Wettbewerb und andererseits der Anforderung, dass nicht der bessere Kontostand zwangsläufig das Rennen macht“. Der America’s Cup war seit seiner Gründung im Jahr 1851 ein Zeitvertreib der Reichen und zog um die Jahrhundertwende ins zwanzigste Jahrhundert schillernde Persönlichkeiten wie Sir Thomas Lipton, Harold Vanderbilt und J.P. Morgan in seinen Bann. Investitionen in innovative Technologie standen dabei von Anfang an im Mittelpunkt. Morgan investierte schon 1903 etwa 175 000 Dollar in seine Yacht „Reliance“, die einen 61 Meter hohen Teleskopmast erhielt.

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