- Herr Struck übt sich in neuer Beflissenheit gegenüber den Wünschen von GWB - André, 19.11.2002, 22:19
- Re: Für Amerika stirbt der gute Deutsche gern. - Tempranillo, 19.11.2002, 23:27
Re: Für Amerika stirbt der gute Deutsche gern.
-->>1. Nato-Eingreiftruppe mit dt. Beteiligung, kann unter US-Oberbefehl auch ohne UN-Mandat aktiv werden
>2. Zusätzlich zu EU-Eingreiftruppe unter EU-Oberbefehl.
>Ja, selbstverständlich, etc.pp......
>Das ist der Preis für Schröders Wahlkampf"Nicht mit mir"
Merke: Deutsche Soldaten, die für fremde Interessen kämpfen und sterben, sind selbstverständlich gute Soldaten.
Die Neigung anderer Großmächte, deutsche Armeen für eigene Zwecke in die Schlacht zu schicken, zog sich wie ein roter Faden durch die politische Arbeit Bismarcks. Nur war das ein Politiker, der seine vornehmste Aufgabe darin gesehen hat,"ausländische Zumutungen abzuwehren" - im Gegensatz zu den heute amtierenden Lakaien.
Wo der wirkliche Nerv der Sache zu suchen ist, hat wiederum Bismarck in seiner unnachahmlichen Art auf den Punkt gebracht:"Wenn wir erst unsere volle aussenpolitische Unabhängigkeit erreicht haben, können wir uns im Innern so reaktionär oder liberal einrichten wie es uns gerade gefällt."
Immer mehr wird mir klar, dass der fehlende aussenpolitische Handlungsspielraum, strenggenommen müsste man von einer deutschen Scheinsouveränität reden, der Grund ist, weshalb wir auch in unseren inneren Angelegenheiten nach ausländischen Pfeifen zu tanzen haben. Die wirklich massgebenden Entscheidungen fallen doch gar nicht in Berlin, sondern in Brüssel, Washington und Tel Aviv.
Und wehe, es entsteht auch nur der leiseste Verdacht, eine Bundesregierung könnte im Interesse D-Lands handeln, dann rauscht es gewaltig im Wald der internationalen Presse. Der Teufel ist doch los, wenn etwa Gerhard Schröder, und das unter klarem Bezug auf die Innenpolitik, von einem"deutschen Weg" zu raunen wagt.
Die zarte Andeutung, der Bundeskanzler könnte tatsächlich einmal tun, wofür er gewählt ist, sich um die eigenen Landsleute zu kümmern, hat derart eingeschlagen, dass der mecklenburgische Kartoffelsack (=Angela Merkel) bei seinem Frankreichaufenthalt sofort wieder eilfertigst davon geredet hat, für D-Land komme natürlich niemals etwas anderes in Frage als der"europäische Weg".
Immer mehr stellt sich heraus, was von uns allen erwartet wird:"Erst das Geld, dann das Leben."
T.

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