- Ein Paradoxon für den Eierkoch - R.Deutsch, 20.11.2002, 07:24
- Re: Der Eierkoch bittet die Herren Deutsch und Alvarez zum Kauri-Money-Fest: - dottore, 20.11.2002, 11:31
- Kleine Frage an den Eierkoch - R.Deutsch, 20.11.2002, 13:13
- Re: Der Eierkoch antwortet mit Vergnügen: - dottore, 20.11.2002, 15:20
- Harte Eier - R.Deutsch, 20.11.2002, 17:12
- Re: Harte Eier - lecker weiter zubereitet: - dottore, 20.11.2002, 18:44
- Re: Der Eierkoch antwortet mit Vergnügen: - Kennst Du, lieber - Dimi, 20.11.2002, 17:43
- Re: Perser, klassisch (nur ein Bsp.) - komme Morgen drauf zurück. Danke! - dottore, 20.11.2002, 18:50
- Harte Eier - R.Deutsch, 20.11.2002, 17:12
- Re: Der Eierkoch antwortet mit Vergnügen: - dottore, 20.11.2002, 15:20
- Kleine Frage an den Eierkoch - R.Deutsch, 20.11.2002, 13:13
- Re: Der Eierkoch bittet die Herren Deutsch und Alvarez zum Kauri-Money-Fest: - dottore, 20.11.2002, 11:31
Re: Der Eierkoch bittet die Herren Deutsch und Alvarez zum Kauri-Money-Fest:
-->>Hallo Eierkoch,
>hat Dir wohl Spaß gemacht, mich mal wieder mit der historischen Walze zu überrollen?:-) Die Gefahr ist nur, dass keine Blumen mehr wachsen, wenn Du zuviel mit der Walze rumfährst. Und das ist eine sehr schöne Blume, die Popeye da zum Blühen gebracht hat, mit dem, was er mit Kevin Dowd und Alvarez (den Du als Blender abmeierst) ausgegraben hat.
Hallo, Meister!
Was hat Alvarez uns wirklich gesagt? Das es eine gesamtwirtschaftliche (alle"agents" nehmen teil, wer immer damals ein"agent" sein mag) Findungskommision geben hat, um das"optimale Geld" zu suchen. Wie lange das gedauert haben mag, teilt er nicht mit, er gibt auch keinerlei historischen Beleg für diese Suchung/Findung.
Nun nehmen wir die schönen Kaurischnecken, von denen Du so viel verstehst. Wir fangen ganz behutsam an:
Es gitb drei Familien:
1. Die Cypraeidae (46 Arten, > 200 Untergattungen).
2. Die Ovulidae (6 Arten, > 100 Untergattungen).
3. Die Triviidae (2 Arten, > 75 Untergattungen).
Die Hälfte aller Spezies kann am Strand oder im knietiefen Wasser gefunden werden. Ein weiteres Viertel in Tiefen von 3 m. Das letzte Viertel ist schwer bis sehr schwer zu entdecken. Diese Stücke werden an Stränden oder in Fischmägen gefunden.
Die Seltenheit wird in 20 Stufen und 8 Bezeichnungen angegeben (ausführlich Burgess/Eisenberg, 1985).
Nun dürfen wir Herrn Alvarez hereinbitten, um uns zu erklären, wie der Findungsprozess abgelaufen ist bzw. abgelaufen sein soll. Es geht um"money" (hier: Kauri) und um eine"commodity". Welche Kaurimuschel wird sich in welcher Weise und nach welcher Zeit als"MOST saleable commodity" und demnach als"money" evolutioniert haben?
>Das Paradox besteht darin, dass zwar zunächst Gewicht und Feingehalt eine große Rolle spielen,
Wer hat das Gewicht festgelegt? (Kann auch bei Kauris beantwortet werden, die gewogen wurden). Wer hat den Feingehalt festgelegt? Wie war der erste Feingehalt (bei Kauris: Merkmal derselben, siehe oben) auf den sich die"agents" geeinigt haben? Wo und wie haben sie sich darauf geeinigt?
Was heißt"eine große Rolle spielen" konkret (Beispiele)? Ich darf annehmen, dass es sich nicht um eine Theatervorstellung gehandelt hat.
>sich dann aber ein mehr oder weniger willkürlicher Tauschwert darauf aufbaut,
Was heißt"mehr oder weniger willkürlicher Tauschwert"? Bezieht sich der Tauschwert auf das sog."Zwischentauschgut" (Geld)? Auf den Wert der einen Ware, die abgegeben wird? Oder der anderen, die später - nach Zwischenstufe"Tausch" von dieser Ware in Zwischentauschgut - als zweite Ware erscheint?
Wie entwickelt sich der"Tauschwert" über die Zeit? Kann er zunehmen, abnehmen? Falls ja, wie verträgt sich das mit der gesuchten"most saleable commodity"?
>bis hin zu dem Extrem, das wir heute haben, nämlich dass man auf das Metall ganz verzichtet.
Auf welches Metall in welcher Feinheit? Falls auf 999/1000 Gold fein, warum nicht auf 585/1000 fein?
>Wenn eine Ware zu Geld wird, kommt zu dem Gebrauchswert (des Metalls) ein zusätzlicher (und mehr oder weniger willkürlicher) Tauschwert.
Wie wird eine Ware zu Geld? Über den Alvarez-Prozess? Oder nehmen wir Gold 999/1000 fein: Es wird heute zweifellos nicht nur gebraucht, sondern auch getauscht. Wie hoch sind heute also sein Gebrauchswert und sein Tauschwert (in % von insgesamt 100% bitte angeben)?
>Das Metall wird zwar noch gewogen, aber es erhält in Münzform einen willkürlichen Aufschlag (Seignorage).
Wie fein war das gewogene Metall? Wer hat die Feinheit festgelegt? Wer hat sie überprüft? Wie hoch war die Seignorage bei den ersten Münzen?
>Dies zu erkennen ist nicht ganz bedeutungslos. Heißt es doch, dass nach dem Zusammenbruch unseres Geldsystems (der jetzt wohl ins Haus steht),
Mit Verlaub: Der Zusammenbruch des Kreditsystems steht ins Haus.
>es nicht möglich ist, einfach einen neuen substanzlosen Tauschwert von oben festzulegen.
Erledigt sich, da nicht das Geld-, sondern das Kreditsystem vor dem Kollaps steht. Die Frage nach einem"substanzlosen Tauschwert" erübrigt sich ebenfalls, da"von oben" einzig und allein festgelegt werden muss, in was die Abgaben zu entrichten sind ("gesetzliches Zahlungsmittel" - eben, um die gesetzlichen Zahlungen zu leisten). Sofort hat das"Geld" Kurs, d.h. es kursiert = läuft um, da es an die öffentlichen Kassen strömen muss.
Wenn ich eine"Währungsreform" machen darf, werde ich Papierfetzen (herstellverfahrengesichert natürlich) mit dem Bild von Herrn Alvarez zu dem"Medium" erklären, in dem hinfort sämtliche Steuern zu entrichten sind. Die Leute werden fragen: Und wie kriegen wie diese Alvarez-Noten? Müssen wir dalange suchen?
Nein, Leute! Die könnt ihr bei mir leihen (gegen Alvarez-Geldsteuer) und dann habt ihr sie. Ich, der liebe gute doofe Eierkoch stellt sie euch gern zur Verfügung.
Frage an R.Deutsch: Sind die Alvareznoten sofort Geld oder nicht? Substanzlos (im wahrsten Sinne des Wortes) sind sie ja.
>Der kollektive Lernprozess, wie ihn Alvarez beschreibt, muss erst wieder neu durchlaufen werden.
Mitnichten. Ich, der liebe Eierkoch, veröffentliche das Bild der neuen Alvarez-Noten und erspare euch allen damit die elende Suche nach"Geld". Die Alvarez-Noten sind es.
>Mit anderen Worten, das Geld welches Euro und Dollar nachfolgt, muss zunächst wieder an etwas Reales gebunden werden und dieser Lernprozess beginnt jetzt (Golddinar, e-gold und auch meine Silverliberty, die ich demnächst vorstellen werde:-))
Wer muss bei einem so tüchtigen Lehrer wie dem Eierkoch noch groß lernen? Gar einen Lernprozess"durchlaufen"? NIEMAND. Der Eierkoch hat allen Menschen diese Mühe erspart.
>Nach dem Geldzusammenbruch1923 war das erst Roggen dann Grundstücke und dann Gold, ehe man die Substanz dann wieder ganz rausnehmen konnte.
1923 ist nicht"das Geld" zusammengebrochen, sondern die Staatsfinanzen haben sich verabschiedet. Ich bitte stets darauf zu achten, dass das schöne Wort Staatsbankrott nicht mit"Währungsreform" (oder gar"Geldreform") verwechselt wird.
Gruß!

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