- unsere Parteien als Dienstleistungsunternehmen - Dieter, 23.11.2002, 01:44
- Re: unsere Parteien als Dienstleistungsunternehmen - Tiffy, 23.11.2002, 02:24
- Danke, Dieter; - ein Lesegenuß am Samstag-Mittag! *****LOL********! (owT) - Galiani, 23.11.2002, 13:01
unsere Parteien als Dienstleistungsunternehmen
-->Kennt Ihr die:
Die CDU AG, die SPD AG, die Grüne AG, die FDP AG, die PDS AG,
das ist die Oligarchie, deren Produkte in regelmäßigen Abständen zum Kauf angeboten werden. Komischerweise können wir nicht einfach nein zu einem oder allen Produkten sagen, sondern wenn wir das eine Produkt nicht haben möchten, bekommen wir automatisch das andere. - aber das nur am Rande, EU-Wettbewerbshüter hätten eine derartige Praxis schon lange verboten und mit hohen Strafen bedacht - aber die sehen wohl nur, was sie sehen wollen.
Zur Struktur dieser AG´s.
In regelmäßigen Abständen kreiren sie Produkte (Wahlprogramme, Grundsatzprogramme, neues Personenstyling), unter Einbeziehung sämtlicher Abteilungsleiter und interessierter Kleinaktionäre, die sich Parteimitglieder nennen.
Diese Produkte sollen in aufwendigen Kampagnen den Käufern (Wählern) schmackhaft gemacht werden. Hier ist sogar die Werbefreiheit gesetzlich ausgedehnt worden, sodaß Mittel erlaubt sind, die andere Wirtschaftszweige nicht werblich nutzen dürfen.
Aber zurück zur Struktur:
Die Kleinaktionäre als Kapitalgeber des Grundkapitals hatte ich schon erwähnt. Darüber gibt es kleine Holdings (in sich noch mal aufgefächert), die die Sammelstimmen der Kleinaktionäre halten wie Kreis/Bezirks/Landtagsdelegierte, die ebenfalls Aktionäre sind. Diese Holdings wiederum mit Ihren Sammelstimmen bestimmen nun den Aufsichtsrat und die Geschäftsführung. In diesen AG´s hat es sich als zweckdienlich erwiesen, als Geschäftsführer oder leitender Angestellter ebenfalls Aktionär der Gesellschaft zu sein. So beweist man den Kleinaktionären das Vertrauen in die AG.
Mit den Produkten ist das natürlich so eine Sache. In einer übersättigten Gesellschaft ist es schließlich nicht einfach, noch etwas an den Mann zu bringen. Also werden Eigenschaften und Neuentwicklungen kreiert, deren schädliche Nebenwirkungen aber nicht erwähnt, nicht einmal auf einem kleinen kaum lesbaren Beipackzettel.
Übliche Marktgesetze wie Wandlung des Kaufs, Rückgabe, Schadensersatz wurde speziell nur für diese AG´s außer Kraft gesetzt.
Wen wundert es da noch, daß die Produkte so schlecht sind. - ein abgeschotteter, wettbewerbswidriger Markt ohne jegliche Produkthaftung.
- und dann die Einnahmen der Beteiligten. Von jedem Käufer erhält man ein paar Euro nach Abschluß des Kaufvertrages von einer von den Oligarchen entwickelten Einziehungsbehörde (Finanzverw.), dann kommt im stetigen Fluß Venture Capital von kleinen und sehr großen Financiers, zur Erschließung neuer Märkte und Produkte und der größte Trick, man hat die Kleinaktionäre dazu gebracht, nicht jährlich eine Dividende zu fordern, sondern ihrerseits eine zu zahlen, in der Hoffnung, daß die Geschäftsleitung sie versteht und ihnen zur Selbstverwirklichung verhilft, was sie natürlich immer wieder beteuert. - und der größte Coup: Die Kleinaktionäre arbeiten meist kostenlos für die Marketing-Strategien der Geschäftsführung, die sich dank ihrer unglaublichen Leistung natürlich auch entsprechend bezahlen lassen - und wenn man es richtig bedenkt, welches Kunststück die fertig gebracht haben - dann sind die absolut unterbezahlt.
Gruß Dieter

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