- Karl Marx über *Ungleichen Tausch* - Wal Buchenberg, 23.11.2002, 08:36
- Re: Karl Marx über *Ungleichen Tausch* - foreveryoung, 23.11.2002, 09:37
- Antwort zum P.S. - silvereagle, 23.11.2002, 11:17
- Re: Antwort zum P.S. - Euklid, 23.11.2002, 20:17
- Re: Karl Marx über *Ungleichen Tausch* - lass blos den Broiler in Frieden ;-) - nereus, 23.11.2002, 11:24
- Re: Karl Marx über *Ungleichen Tausch* - lass blos den Broiler in Frieden ;-) - foreveryoung, 23.11.2002, 11:44
- Re: Marx-Allergie - Wal Buchenberg, 23.11.2002, 11:27
- Re: Marx-Allergie - Du auch dünnhäutig - foreveryoung, 23.11.2002, 12:51
- "wir"?! - frogge, 23.11.2002, 13:44
- Re"wir" für die Mutter meiner Kinder (meine Ehefrau),-das gibt's noch- und mich - foreveryoung, 23.11.2002, 14:03
- @frogge: ich warte noch auf eine Antwort, bitte - foreveryoung, 25.11.2002, 10:24
- Re"wir" für die Mutter meiner Kinder (meine Ehefrau),-das gibt's noch- und mich - foreveryoung, 23.11.2002, 14:03
- Re: Marx-Allergie - Du auch dünnhäutig - MC Muffin, 23.11.2002, 17:09
- Re: Marx-Allergie - Du auch dünnhäutig - frogge, 23.11.2002, 17:37
- Re: Marx-Allergie - Du auch dünnhäutig - MC Muffin, 23.11.2002, 17:48
- Re: Marx-Allergie - Du auch dünnhäutig - frogge, 23.11.2002, 17:37
- "wir"?! - frogge, 23.11.2002, 13:44
- Re: Marx-Allergie - Du auch dünnhäutig - foreveryoung, 23.11.2002, 12:51
- Antwort zum P.S. - silvereagle, 23.11.2002, 11:17
- Darv ick als 'von Staat bezahlter Wissenschaftsbeamter' dacu noch was sagen..?! - Galiani, 23.11.2002, 16:05
- Gestern sagtest du noch, du diskutierst nicht mit Leuten wir mir ;-) - Wal Buchenberg, 23.11.2002, 16:27
- Re: Gestern sagtest du noch, du diskutierst nicht mit Leuten wir mir ;-) - MC Muffin, 23.11.2002, 17:39
- @Mc Muffin: Bravo! Super-Wertberechnungsformel! Muß ich mir merken! ;-) (owT) - Galiani, 23.11.2002, 17:59
- Re: Gestern sagtest du noch, du diskutierst nicht mit Leuten wir mir ;-) - Galiani, 23.11.2002, 17:54
- @Galiani - silvereagle, 23.11.2002, 21:17
- Hallo Silberadler - Galiani, 23.11.2002, 21:58
- Re: was ist von Marx zu halten? - Baldur der Ketzer, 24.11.2002, 02:12
- Marx-Kritik ist die angenehme Seite von Marx ;-) - silvereagle, 24.11.2002, 05:04
- Re: Prolet? - -- ELLI --, 24.11.2002, 19:23
- Re: was ist von Marx zu halten? - Baldur der Ketzer, 24.11.2002, 02:12
- Hallo Silberadler - Galiani, 23.11.2002, 21:58
- @Galiani - silvereagle, 23.11.2002, 21:17
- Re: Gestern sagtest du noch, du diskutierst nicht mit Leuten wir mir ;-) - MC Muffin, 23.11.2002, 17:39
- Gestern sagtest du noch, du diskutierst nicht mit Leuten wir mir ;-) - Wal Buchenberg, 23.11.2002, 16:27
- Ein chinesisches Sprichwort sagt: Je mehr man einen Schandfleck verdecken möchte - Wal Buchenberg, 23.11.2002, 16:49
- Re: Ein chinesisches Sprichwort sagt: Je mehr man einen Schandfleck verdecken möchte - MC Muffin, 23.11.2002, 17:23
- Re: Karl Marx über *Ungleichen Tausch* - MC Muffin, 23.11.2002, 17:01
- Sorry, Kurzschluss im Gehirn, Black out! (owT) - Wal Buchenberg, 23.11.2002, 17:30
- tut mir leid das wollte ich nicht (owT) - MC Muffin, 23.11.2002, 17:41
- Re: tut mir leid das wollte ich nicht / COOL DOWN... - -- ELLI --, 23.11.2002, 17:44
- Re: für mich entsteht grade eine ignore list - Firmian, 23.11.2002, 19:00
- Lieber Firmian, das ist ein gefährlicher Pfad, auf den Du Dich da begibst - Galiani, 23.11.2002, 19:31
- Re: Lieber Firmian, das ist ein gefährlicher Pfad, auf den Du Dich da begibst - Euklid, 23.11.2002, 20:05
- Wieder einmal: 'Gut gebrüllt, Löwe!' Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! (owT) - Galiani, 23.11.2002, 22:06
- Re: Lieber Galiani - Firmian, 23.11.2002, 21:32
- 'Jeder soll auf seine Fasson glücklich werden!' Gruß aus Liechtenstein (owT) - Galiani, 23.11.2002, 22:03
- Re: Lieber Firmian, das ist ein gefährlicher Pfad, auf den Du Dich da begibst - Euklid, 23.11.2002, 20:05
- Lieber Firmian, das ist ein gefährlicher Pfad, auf den Du Dich da begibst - Galiani, 23.11.2002, 19:31
- Re: für mich entsteht grade eine ignore list - Firmian, 23.11.2002, 19:00
- Re: tut mir leid das wollte ich nicht / COOL DOWN... - -- ELLI --, 23.11.2002, 17:44
- tut mir leid das wollte ich nicht (owT) - MC Muffin, 23.11.2002, 17:41
- Sorry, Kurzschluss im Gehirn, Black out! (owT) - Wal Buchenberg, 23.11.2002, 17:30
- Re: Karl Marx über *Ungleichen Tausch* - foreveryoung, 23.11.2002, 09:37
Karl Marx über *Ungleichen Tausch*
-->[b]Ungleicher Tausch
1. „Ungleicher Tausch“ ist keine „Ungerechtigkeit“ sondern notwendige Folge des Wertgesetzes in der Warenproduktion.
Auf dem nationalen wie internationalen Markt treten sich ständig ungleiche Produzenten mit gleichen Waren gegenüber. In der profitabler produzierten Ware steckt aber weniger Wert als in einer rückständig produzierten Ware, trotzdem sind in der Regel ihre Preise mehr oder minder gleich.
[/b]„Der Wert der Waren steht in umgekehrtem Verhältnis zur Produktivkraft der Arbeit.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 338.
„Der Wert... einer Ware ist kleiner, falls zu ihrer Produktion ein kleineres Gesamtquantum Arbeit erforderlich ist... Die hier angewandte Arbeit ist produktiver, ihre individuelle Produktivkraft ist größer als die in der Masse derselben Art Fabriken angewandten Arbeit.... Diese größere individuelle Produktivkraft der angewandten Arbeit vermindert den Wert, aber auch den Kostpreis und damit den Produktionspreis der Ware.
Für den Industriellen stellt sich dies so dar, dass für ihn der Kostpreis der Ware geringer ist.... Da der Kostpreis seiner Ware geringer ist, ist auch sein individueller Produktionspreis geringer...“ K. Marx, Kapital III. MEW 25, 654f.
„Im Maß wie in einem Lande die kapitalistische Produktion entwickelt ist, im selben Maß erheben sich dort auch die nationale Intensität und Produktivität der Arbeit über das internationale Niveau.
Die verschiedenen Warenquanta derselben Art, die in verschiedenen Ländern in gleicher Arbeitszeit produziert werden, haben also ungleiche... (individuelle) Werte...“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 584.
2. Da auf dem nationalen wie internationalen Markt Warenproduzenten mit ungleicher Produktivität aber gleichen Waren aufeinandertreffen, macht der produktivere Produzent einen Extraprofit - nicht weil er über Wert verkauft, sondern weil er zum Marktwert verkauft.
Der unprofitabel produzierende Warenproduzent macht beim Verkauf einen Minderprofit oder sogar Verlust, nicht weil er unter Wert verkauft, sondern weil der Marktwert seiner Ware unter seinem individuellen Warenwert steht.
2.1. Wie entsteht ein Extraprofit?
„Der individuelle Wert der produktiver produzierten Ware steht... unter ihrem gesellschaftlichen Wert, d. h. sie kostet weniger Arbeitszeit als der große Haufen derselben Artikel, produziert unter den gesellschaftlichen Durchschnittsbedingungen....
Der wirkliche Wert einer Ware ist aber nicht ihr individueller, sondern ihr gesellschaftlicher Wert, d. h. er wird nicht durch die Arbeitszeit gemessen, die sie im einzelnen Fall dem Produzenten tatsächlich kostet, sondern durch die gesellschaftlich zu ihrer Produktion nötige Arbeitszeit.
Verkauft also der Kapitalist, der eine neue produktivere Methode anwendet, seine Ware zu ihrem gesellschaftlichen Wert..., so verkauft er sie... über ihrem individuellen Wert und realisiert so einen Extramehrwert...
Unter sonst gleich bleibenden Umständen erobern seine Waren... größeren Marktraum durch Senkung ihrer Preise. Er wird sie daher über ihrem individuellen, aber unter ihrem gesellschaftlichen Wert verkaufen.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 336.
„Der Extraprofit, den... ein individuelles Kapital in einer besonderen Produktionssphäre realisiert... entspringt, von den nur zufälligen Abweichungen abgesehen, aus einer Verminderung des Kostpreises, also der Produktionskosten, die entweder dem Umstand geschuldet ist, dass Kapital in größerer als den durchschnittlichen Massen angewandt wird und sich daher die toten Kosten der Produktion vermindern, während die allgemeinen Ursachen der Steigerung der Produktivkraft der Arbeit (Kooperation, Teilung etc.) in höherem Grade, mit mehr Intensität, weil auf größerem Arbeitsfeld, wirken können;
oder aber dem Umstand, dass, abgesehen vom Umfang des fungierenden Kapitals, bessere Arbeitsmethoden, neue Erfindungen, verbesserte Maschinen, chemische Fabrikgeheimnisse etc. kurz neue, verbesserte, über dem Durchschnittsniveau stehende Produktionsmittel und Produktionsmethoden angewandt werden.
Die Verminderung des Kostpreises und der daraus entfließende Extraprofit entspringen hier aus der Art und Weise, wie das fungierende Kapital angelegt wird.
Sie entspringen entweder daraus, dass es in besonders großen Massen in einer Hand konzentriert ist... oder dass Kapital von bestimmter Größe in besonders produktiver Weise fungiert...
Die Ursache des Extraprofits entspringt hier also aus dem Kapital selbst (worin die davon in Bewegung gesetzte Arbeit einbegriffen ist); sei es aus einem Größenunterschied des angewandten Kapitals, sei es aus zweckmäßigerer Anwendung desselben;“ K. Marx, Kapital III. MEW 25, 657.
Beispiel:
Der Kostpreis einer Ware sei 100, bestehend aus konstantem Kapital (= Maschinerie, Rohstoffe etc.) c = 70 plus variablem Kapital (=Lohn) v = 30.
Der Durchschnittsprofit sei 15 %, dann ist der kapitalistische Produktionspreis dieser Ware = 115. Nehmen wir an, die große Masse Anbieter produziere unter diesen Bedingungen, und es existiere keine große Differenz zwischen Angebot und Nachfrage, dann wird dieser durchschnittliche Produktionspreis von 115 zum Marktpreis, zu dem die Ware angeboten und verkauft wird.
Falls nun ein Kapitalist X geschicktere, gesündere und fleißigere Lohnarbeiter als seine Konkurrenten beschäftigt, dann braucht er zur Produktion dieser Ware weniger Lohnarbeiter und sein Kostpreis ist vielleicht c = 70 plus v = 25, macht zusammen 95. Der individuelle Produktionspreis dieser Ware wäre:
Kostpreis 95 + Durchschnittsprofit 15 = 110.
Ein anderer Kapitalist Y wendet vielleicht bessere Technologie als der Durchschnitt seiner Konkurrenten an, die mit weniger Arbeitseinsatz dasselbe Ergebnis liefert.
Sein Kostpreis für diese Ware ist vielleicht: c = 80 plus v = 15, macht ebenfalls 95. Sein individueller Produktionspreis ist ebenfalls:
Kostpreis 95 + Durchschnittsprofit 15 = 110.
Wenn Kapitalisten die X und Y mit ihren individuellen Produktionspreisen von 110 ihre Ware zum Preis von 115 verkaufen, verkaufen sie die Ware zum allgemein üblichen Marktpreis. In diesem Fall machen sie aber den Durchschnittsprofit von 15 plus einen Extraprofit von 5.
Selbst wenn sie die Ware z.B. für 111, 112, 113 oder 114 verkaufen, bleibt ihnen immer noch ein Extraprofit 1, 2, 3 oder 4 und hätten noch die Chance, ihre Marktanteile auszuweiten, weil sie dieselbe Ware billiger anbieten als die Konkurrenz.
Kapitalisten machen einen Extraprofit, „nicht weil sie ihre Ware über, sondern weil sie sie zu dem allgemeinen Produktionspreis verkaufen, während ihre Waren produziert werden oder ihr Kapital fungiert unter ausnahmsweise günstigen Bedingungen...“ K. Marx, Kapital III. MEW 25, 654.
„Wird die Ware... zu ihrem Wert verkauft, so wird ein Profit realisiert, der gleich dem Überschuss ihres Werts über ihren Kostpreis ist, also gleich dem ganzen im Warenwert steckenden Mehrwert.
Aber der Kapitalist kann die Ware mit Profit verkaufen, obgleich er sie unter ihrem Wert verkauft. Solange ihr Verkaufspreis über ihrem Kostpreis, wenn auch unter ihrem Wert steht, wird stets ein Teil des in ihr enthaltenen Mehrwerts realisiert, also stets ein Profit gemacht....
Angenommen ein Warenwert ist = 600 Euro, der Kostpreis 500 Euro. Wird die Ware zu 510, 520, 530, 560, 590 Euro verkauft, so wird sie jeweils zu 90, 80, 70, 40, 10 Euro unter ihrem Wert verkauft und dennoch ein Profit von je 10, 20, 30, 60, 90 Euro aus ihrem Verkauf herausgeschlagen. Zwischen dem Wert der Ware und ihrem Kostpreis ist offenbar eine unbestimmte Reihe von Verkaufspreisen möglich. Je größer das aus Mehrwert bestehende Element des Warenwerts, desto größer der praktische Spielraum dieser Zwischenpreise.
Hieraus erklären sich... alltägliche Erscheinungen der Konkurrenz, wie z. B. gewisse Fälle der Preisunterbietung (underselling)...“ K. Marx, Kapital III. MEW 25, 47.
2.2. Durch den Warenaustausch ungleicher Produzenten verliert der unproduktivere Produzent unter Umständen mehr, als der produktivere gewinnt.
Beispiel:
Z.B. Ein Schuster arbeitet 10 Stunden an einem Paar Schuhe, ein anderer braucht für dasselbe Produkt nur 5 Stunden. Auf dem Markt haben aber beide Schuhe nur einen Preis, der der durchschnittlichen Arbeitsproduktivität entspricht.
Nehmen wir an, dieser Marktpreis für Schuhe entspricht dem Wert von 6 Arbeitsstunden, dann verkauft der rückständige Schuster das Produkt seiner 10 Stunden Arbeit und erhält dafür nur Waren (oder Geld) im Wert von 6 Stunden zurück, der produktivere Schuster verkauft sein Produkt von 5 Stunden Arbeit und erhält dafür Waren (oder Geld) im Wert von 6 Stunden zurück.
Der produktivere Schuster hat sich von seinen weniger produktiven Konkurrenten eine Stunde Arbeit angeeignet. Vier von 10 Arbeitsstunden des unproduktiven Schusters sind jedoch verschwendet und verloren und gehen nicht in den Wert des Gesamtprodukts aller produzierten Schuhe ein.
„Daraus, dass der Profit unter dem Mehrwert stehen kann... folgt, dass nicht nur individuelle Kapitalisten, sondern Nationen fortwährend miteinander austauschen können, auch fortwährend den Austausch auf stets wachsender Stufenleiter wiederholen, ohne dass sie deswegen gleichmäßig zu gewinnen brauchen.
Die eine Nation kann sich fortwährend einen Teil der Mehrarbeit der anderen aneignen, für den sie nichts im Austausch zurückgibt...“ K. Marx, Grundrisse, 755.
2.3. Diese „Ausbeutung“ der unproduktiven Warenproduzenten durch die produktiveren berührt in keiner Weise die Ausbeutung der Lohnarbeit. Sobald Waren auf dem Markt verkauft werden, ist der in ihnen steckende Lohnanteil schon bezahlt. Beim Verkauf kann nur Verlust für die Warenbesitzer eintreten, nicht für ihre Lohnarbeiter.
„Von allen Profiten, die das Kapital, i.e. die Gesamtmasse der Kapitalisten macht, geht ab 1) der konstante Teil des Kapitals; 2) der Arbeitslohn, oder die vergegenständlichte Arbeitszeit, notwendig, um das lebendige Arbeitsvermögen zu reproduzieren.
Sie können also nichts unter sich teilen als den Mehrwert. Die Proportionen - gerechte oder ungerechte -, worin sie diesen Mehrwert unter sich verteilen, ändern absolut nichts an dem Austausch und dem Verhältnis des Austausches zwischen Kapital und Arbeit.“ K. Marx, Grundrisse, 327.
„Da der Profit des Kapitals sich nur realisiert im Preise, der für... den von ihm geschaffenen Gebrauchswert gezahlt wird, so ist der Profit also bestimmt durch den Überschuss des erhaltenen Preises über den Preis, der die Auslagen deckt. Da ferner diese Realisation nur im Austausch (d.h. auf dem Markt) vor sich geht, so ist für das einzelne Kapital der Profit nicht notwendig beschränkt durch seinen Mehrwert,... sondern steht im Verhältnis zu dem Überschuss des Preises, den es im Austausch erhält.
Es kann mehr als sein Äquivalent (Gegenwert) austauschen, und dann ist der Profit größer als sein Mehrwert. Es kann dies nur der Fall sein, soweit der andere Austauschende nicht ein Äquivalent (gleichen Gegenwert) erhält. Der Gesamtmehrwert, ebenso wie der Gesamtprofit... kann nie durch diese Operation wachsen, noch abnehmen; nicht er selbst, sondern nur seine Verteilung unter den verschiedenen Kapitalisten wird dadurch modifiziert.“ K. Marx, Grundrisse, 646.
„Die allgemeine Rate des Profits kann also in dem einen oder anderen Geschäftszweig fallen dadurch, dass Konkurrenz etc. den Kapitalisten zwingt, unter dem Wert zu verkaufen, d.h. einen Teil der Mehrarbeit nicht für sich, sondern für seine Käufer zu verwerten.“ K. Marx, Grundrisse, 338.
„Es folgt hieraus, dass, wenn der Kapitalist... seine Waren zu den Produktionskosten verkaufte, die sie ihm machten, und sein Gesamtprofit = 0 wäre, dies nur ein Transfer des Mehrwertes oder Mehrarbeitszeit von Kapitalisten A auf B, C, D etc. wäre und in bezug auf seinen Arbeiter im besten Fall der Gewinn... sich beschränken würde auf den Teil des Lohns, den er konsumiert in der verbilligten Ware;...
In bezug auf die fremden Arbeiter ist der Fall ganz derselbe; sie gewinnen an der verbilligten Ware nur in dem Verhältnis 1) worin sie dieselbe konsumieren; 2) im Verhältnis zur Größe ihres Lohns, das bestimmt ist durch die notwendige Arbeit.“ K. Marx, Grundrisse, 343.
Wo es dem Verständnis dient, habe ich die Rechtschreibung, veraltete Fremdwörter, Maßeinheiten und Zahlenangaben modernisiert. Diese und alle erklärenden Textteile, die nicht wörtlich von Marx stammen, stehen in kursiver Schrift.
Wal Buchenberg, 22.11.2002

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