- Anti-Rot-Grün-Hetze - Kasi, 23.11.2002, 01:15
- Re: Anti-Rot-Grün-Hetze - braddi, 23.11.2002, 02:33
- Re: Anti-Rot-Grün-Hetze - foreveryoung, 23.11.2002, 08:23
- Re: Anti-Rot-Grün-Hetze - Dago, 23.11.2002, 03:57
- Re: Anti-Rot-Grün-Hetze - Genau - das ist der Punkt! - foreveryoung, 23.11.2002, 08:10
- "konstruktive opposition" soll wohl nur der gegner besetzen?! (owT) - frogge, 23.11.2002, 09:51
- Perspektivlosigkeit - Kasi, 23.11.2002, 11:19
- Re: Perspektivlosigkeit - Henning, 23.11.2002, 12:30
- Re: Der Perspektivlosigkeit ein Ende setzen - Tempranillo, 23.11.2002, 15:21
- Re: Perspektivlosigkeit - Dago, 23.11.2002, 17:41
- Re: Wo wäre, bitte, eine Oppsition, die man wählen könnte? - Tempranillo, 23.11.2002, 18:12
- Stimme völlig mit Dir überein! oT (owT) - Dago, 23.11.2002, 18:16
- Re: Vollkommen richtig - JLL, 23.11.2002, 20:23
- Re: Wo wäre, bitte, eine Oppsition, die man wählen könnte? - Tempranillo, 23.11.2002, 18:12
- Re: Anti-Rot-Grün-Hetze - Henning, 23.11.2002, 10:24
- Re: Sonst wirft man den Deutschen immer vor, dass sie nicht aufmucken - JLL, 23.11.2002, 10:28
- Re: Von wegen Proteststurm, bestenfalls ein kleines Aufstossen -;) (owT) - Tempranillo, 23.11.2002, 11:25
- Re: Anti-Rot-Grün-Hetze - braddi, 23.11.2002, 02:33
Re: Der Perspektivlosigkeit ein Ende setzen
-->>Wir werden permanent belogen, das ist für mich seit ich ein Kind bin Politik ebenso wie es das ewige Hin und Her zwischen Regierung und Opposition ist. Das ist doch das einzige worum es mir geht. Es geht nicht um Rot-Grün sondern um das System oder erklär mir zumindest wo in Schwarz-Gelb o.ä. die Alternativen wären.
Exakt darum geht es, um das System der repräsentativen Demokratie. So wie es jetzt ist, werden immer wieder die Fliegen wechseln, aber die Sch... bleibt stets die gleiche. Der Satz ist nicht von mir, sondern von Gottfried Benn, einem der großartigsten Lyriker deutscher Sprache. Für evtl. Rügen und Beschwerden bin ich folglich nicht der richtige Ansprechpartner. [img][/img]
Stellt sich also die Frage, was ist zu tun, können wir uns eine Alternative vorstellen? Vor allem brauchen wir doch eine zumindest ungefähre Vorstellung davon, wie wir das Gemeinwesen gestalten wollen, wenn das derzeitige System in die Luft gesprengt ist.
Meine Antwort, das unausgegorene Ergebnis schlafloser Nächte, wäre folgende. Vielleicht könnten wir die bestehenden Strukturen, so weit sie sich als tauglich erwiesen haben, sogar retten.
Man müßte nur an ein paar Dutzend Köpfen des politischen Führungspersonals ein durchschlagendes Exempel statuieren, und dieses Exempel mit der Auflage verknüpfen, wenn nicht bald eine Umkehr statt findet, wenn nicht sofort der Weg für Volksabstimmungen frei gemacht wird, werden weitere Exempel folgen.
Wäre doch interessant zu sehen, wie lange die Herrschaften das durchhalten, wenn es ihnen selbst mal ans Leder geht?
Mein Vorschlag, der auf den ersten Blick ein wenig brutal erscheinen mag, hätte gegenüber einem großangelegten Umsturz enorme Vorteile:
- Es würden nur die wirklich Schuldigen getroffen, also Kohl, Genscher,
Schäuble, Waigel, Schröder, Fischer, Eichel, Struck etc.
- Der"Blutzoll" wäre unschlagbar niedrig, verglichen mit dem was ein
Weiterwurschteln alles an Leichen nach sich ziehen wird. Man denke nur an
alle die Toten, die auf den Schlachtfeldern verenden werden, die ein
bankrottes Gesundheitswesen hinterlassen wird, und nicht zuletzt jene, die
infolge von Arbeitslosigkeit und wirtschaftlicher Misere ihrem Leben, teils
durch Selbstmord, teils langsam durch Rauschgift, Alkohol und
Nikotin ein Ende setzen.
- Die bekannten und in über 50 Jahren eingeübten Strukturen der
parlamentarischen Demokratie könnten bleiben, sie wären lediglich durch
entscheidende plebiszitäre Elemente ergänzt. Der wahre Souverän, das Volk,
hätte wieder die politische Macht in Händen. Es wäre eine Revolution
zu unschlagbar günstigen Kosten. Allein, was der Staat, also wir alle, an
Bundeskanzler- und Ministerpensionen einsparen könnte.
Leider läßt dieses innerdeutsche Umsturzszenario etwas Wesentliches völlig ausser Acht. Die wahren Entscheidungsträger und Machthaber sitzen doch gar nicht im Reichstag oder in den Länderparlamenten, sondern in Brüssel oder sonstwo.
Mein Plädoyer für kräftige Exempel hätte also nur dann einen Sinn, wenn damit auch die Macht der EU gebrochen wäre. Ob das so sein wird, ist fraglich. Einen Versuch wäre es ganz sicher wert. Anschließend wissen wir ganz bestimmt, ob es ein Gebilde wie D-Land nach 1945 überhaupt gegeben hat, oder ob wir alle nur von einem Phantom gequatscht haben.
Tempranillo

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