- Steuern gestern - Der Dialog über das Schatzamt - Popeye, 23.11.2002, 10:34
- Re: Steuern gestern - Der Dialog über das Schatzamt - Cosa, 23.11.2002, 11:40
- Hallo, @Cosa, - Popeye, 23.11.2002, 14:13
- Re: die r's und d's - Cosa, 23.11.2002, 16:44
- Hallo, @Cosa, - Popeye, 23.11.2002, 14:13
- Das lange, lange Leben der ‚tallies' in England - Galiani, 23.11.2002, 16:31
- Re: Steuern gestern - Der Dialog über das Schatzamt - Cosa, 23.11.2002, 11:40
Das lange, lange Leben der ‚tallies' in England
-->Hallo
Interessant dazu vielleicht auch noch folgender Text*:
<ul>Ende des 17. Jahrhunderts wurden die die sog. Government tallies ( tally = wörtlich: » Kerbholz «, ein uralter Ausdruck, der sich schon um 1180 im Dialog über das Schatzamt des nachmaligen Bischofs Ricardus de Ely findet ) in der Tat mit Abschlägen von 40, 50 und 60 Prozent gehandelt, woraus sich, wie Galiani wohl richtig bemerkt, eine rege Spekulation entwickelte.
Diese älteren Schatzscheine wurden übrigens ab 1696/97 durch die verzinslichen Exchequer bills abgelöst: Lautend auf runde Beträge von anfänglich £ 5 aufwärts, waren diese ein Mittelding zwischen Banknote und Staatsobligation und konnten sowohl als Zahlungsmittel verwendet, als auch nach Ablauf ihrer einjährigen Mindestlaufzeit zur Einlösung präsentiert werden. Die  Exchequer bills wurden von der noch jungen Bank von England, von deren Existenz Galiani, wie erwähnt, noch nichts gehört hat, für das Schatzamt ausgegeben und sie behielten auch nach dem Ende ihrer Laufzeit, wenn sie nicht zur Einlösung präsentiert wurden, ihre Gültigkeit. Obwohl ursprünglich als einmalige Maßnahme gedacht, erfolgten nach der Erst-Emission von 1 500 000 Pfund ab 1707 und 1708 weitere Ausgaben und erst 1861 wurde die Ausgabe von  Exchequer bills eingestellt.</ul>
Gruß
G.
<font size="2">*) Aus Tabarelli, Ferdinando Galiani - Über das Geld, mit einem Vorwort von Alt-Staatspräsident, Senator auf Lebenszeit Prof. Dr. Francesco Cossiga, Düsseldorf (Wirtschaft und Finanzen) 1999; S. 433</font>

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