- Ist das die Wende in den USA?? - Popeye, 28.11.2002, 08:15
- Re: Ist das die Wende in den USA?? - rodex, 28.11.2002, 08:46
- Re: Ist das die Wende in den USA?? - Popeye, 28.11.2002, 08:54
- das ist nur der Rausch der Schwerelosigkeit im freien Fall ;-) (owT) - ManfredF, 28.11.2002, 09:08
- Re: das ist nur der Rausch der Schwerelosigkeit im freien Fall ;-) (owT) - Popeye, 28.11.2002, 09:25
- Re: Ist das die Wende ** Sie ist es! Dein Beitrag passt wie Faust auf Auge zu - Herbi, dem Bremser, 28.11.2002, 10:00
- Re: Ist das die Wende in den USA?? - Cosa, 28.11.2002, 12:31
- Re: Ist das die Wende in den USA?? / danke für den fundierten Kommentar! (owT) - -- ELLI --, 28.11.2002, 13:58
- Re: Ist das die Wende in den USA?? - rodex, 28.11.2002, 08:46
Ist das die Wende in den USA??
-->Analysten sehen US-Wirtschaft auf
solidem Erholungskurs
Zuletzt aktualisiert: 27 November 2002 20:44 CET
New York (Reuters) - Nach überraschend positiv ausgefallenen
US-Konjunkturdaten sehen Analysten die weltweit größte
Volkswirtschaft auf solidem Erholungskurs. Vor allem die Lage im
Verarbeitenden Gewerbe hellt sich allmählich wieder auf. Zudem
mehren sich die Zeichen dafür, dass die US-Verbraucher bei ihren
Weihnachtseinkäufen entgegen der Befürchtungen vieler
Einzelhändler tiefer in die Tasche greifen werden.
"Die Daten machen deutlich, dass die Wirtschaft das Schlimmste
hinter sich hat", sagte Alan Ruskin von 4Cast am Mittwoch in New
York. An den Finanzmärkten stiegen die Hoffnungen auf einen
kräftigen Konjunkturaufschwung in den nächsten Monaten. Die
Börsen beiderseits des Atlantik reagierten mit Kursgewinnen,
während die Euro- und US-Rentenkurse verloren. Der Euro fiel
zeitweise auf ein Monatstief unter 0,99 Dollar.
Besonders der überraschend starke Anstieg des Konjunkturindexes
der Chicagoer Einkaufsmanager im November löste an den
Aktienmärkten heftige Kursgewinne aus. Das Barometer kletterte
erstmals seit August wieder über 50 Zähler und signalisiert damit ein
Wachstum des Verarbeitenden Gewerbes im Mittleren Westen der
USA. Der Index gilt an den Märkten als zuverlässiger Indikator für
den landesweiten Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply
Management (ISM), der am Montag vorgelegt wird.
"Der Anstieg auf 54,3 Zähler ist sehr ermutigend", sagte Dana
Johnson von Banc One Capital Markets. Das Verarbeitende
Gewerbe der USA scheine sich allmählich von der Rezession zu
erholen."Ein ISM-Index von ebenfalls über 50 Punkten wird damit
immer wahrscheinlicher." Bislang erwarten Analysten im Schnitt
jedoch lediglich einen Anstieg des landesweiten Indexes auf 49,5
von 48,5 Zählern im Vormonat.
ANALYSTEN: WEITERE FED-ZINSSENKUNG NICHT MEHR
ZU ERWARTEN
Die Daten dürften nach Einschätzung von Dana Johnson auch die
Konjunktursorgen der US-Notenbank (Fed) weitgehend ausräumen.
Eine weitere Leitzinssenkung im Verlauf des nächsten Jahres sei
jetzt wohl völlig auszuschließen. Die Fed hatte Anfang November
den Leitzins überraschend deutlich um 50 Basispunkte auf 1,25
Prozent gesenkt und erklärt, damit solle der Konjunktur durch ihre
leichte Schwächephase geholfen werden.
In den vergangenen Wochen bis Mitte November wuchs die
US-Wirtschaft der Fed zufolge nur mit geringem Tempo. In ihrem
Konjunkturbericht"Beige Book" stellte die Notenbank zudem fest,
das Geschäft im Verarbeitenden Gewerbe habe sich in den meisten
Regionen des Landes eher schwach und im Dienstleistungssektor
schleppend entwickelt. Im dritten Quartal war die US-Wirtschaft
annualisiert um 4,0 Prozent gewachsen und damit mehr als drei Mal
so schnell wie im Vierteljahr zuvor.
AUCH INVESTITIONSAUSGABEN SCHEINEN WIEDER
ANZUZIEHEN
Erste Anzeichen für eine Erholung der Investitionsausgaben der
Unternehmen erkannten Analysten in dem unerwartet starken
Anstieg der Neuaufträge für langlebige Güter. Der Auftragseingang
kletterte im Oktober um 2,8 Prozent, während Analysten lediglich
ein Plus von 2,0 Prozent erwartet hatten. Besonders bei
Investitionsgütern wie Computern und Maschinen gab es
überdurchschnittlich hohe Zuwachsraten. Analyst Ruskin sprach
von spektakulären Auftragsdaten, die als positives Signal für die
weitere Konjunkturentwicklung zu werten seien. Viele Experten
gehen davon aus, dass die Wirtschaft erst bei einer Erholung der
Investitionen wieder richtig in Fahrt kommen kann.
Auch die Konsumenten verhielten sich zu Beginn des vierten
Quartals kauffreudiger als in den vergangenen Monaten. Die
Ausgaben der Verbraucher, die rund zwei Drittel der
US-Wirtschaftsleistung ausmachen, stiegen im Oktober zum
Vormonat auf das Jahr hochgerechnet um 0,4 Prozent, während
Analysten lediglich mit plus 0,2 Prozent gerechnet hatten.
"Das Weihnachtsgeschäft könnte besser ausfallen als einige
Einzelhändler zunächst befürchtet hatten", sagte Ram Bhagavatula,
Chefvolkswirt bei Royal Bank of Scotland Financial Markets. Viele
Einzelhändler erzielen im Weihnachtsgeschäft, das in den USA
traditionell ab"Thanksgiving" am Donnerstag anläuft, knapp ein
Viertel ihres Jahresumsatzes.
Im November erholte sich auch die Stimmung der Verbraucher
wieder etwas von ihrem Neun-Jahres-Tief im Vormonat, wenn auch
nicht so stark wie von Analysten erwartet. Der von der Universität
Michigan berechnete Vertrauensindex kletterte nach endgültigen
Angaben auf 84,2 von 80,6 Zählern im Oktober. Analysten hatten
allerdings einen Anstieg auf 85,5 Zähler erwartet.
Quelle: Reuters
Und einige Bildchen:
Produktion und Kapazitätsauslastung:
Quelle:Martin Capital
Arbeitsstunden
Quelle: Martin Capital

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