- Meldungen am Morgen - -- ELLI --, 09.12.2002, 11:18
Meldungen am Morgen
--> ~ Das Finanzministerium schließt nach einem Bericht des Spiegel nicht aus, dass
Deutschland das Ziel eines ausgeglichenen Haushaltes bis 2006 verfehlen könnte.
Bundesfinanzminister Eichel bezeichnet das aktuelle Kursniveau des Euro als „unter
der derzeitigen Wirtschaftslage gut“.
~ Die EZB erhofft sich nach den Worten von Ratsmitglied Welteke von der jüngsten
Zinssenkung vor allem mehr Vertrauen bei Konsumenten und Investoren in die
künftige Wirtschaftsentwicklung der Eurozone. „Wir alle wissen, welche große
Rolle Psychologie in der Wirtschaft spielt“, so Welteke weiter.
~ In Großbritannien ist die Produktion im verarbeitenden Gewerbe im Oktober schwach ausgefallen. Gegenüber
Vormonat ging sie um 0,7% zurück, erwartet worden war ein Rückgang von lediglich 0,2%. Zurückzuführen
war dies vor allem auf eine nachlassende Nachfrage in den Bereichen Automobile und Pharmazeutik.
Das anhaltend feste Britische Pfund und die abflauende Nachfrage aus der Eurozone wirkten
ebenfalls belastend.
~ Auch in Norwegen war die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe im Oktober schwächer als erwartet.
Sie ist im Vergleich zum Vormonat um 0,6% zurückgegangen, nach einem Anstieg um 0,8% im September.
Trotz der hohen Volatilität der jüngsten Zahlen befindet sich die Industrieproduktion in Norwegen weiter im
Abwärtstrend. Belastend wirkt neben der schwachen Weltwirtschaft vor allem die Aufwertung der Krone, die
eine Deindustrialisierung in Norwegen zur Folge hat
~ Nach den Rücktritten von Finanzminister O’Neill und Berater Lindsey will Präsident
Bush beide Posten angeblich sehr rasch neu besetzen. Möglicherweise sollen die
Nachfolger schon heute bekannt gegeben werden. Als einer der aussichtsreichsten
Kandidaten für den Posten des Finanzministers wird der Chef des Transport-
Unternehmens CSX, John Snow, gehandelt. (Bush hatte O’Neill und Lindsey am
Freitag überraschend entlassen.)
~ Das japanische BIP-Wachstum für das dritte Quartal ist von 0,7% (q/q) auf 0,8%
revidiert worden. Die annualisierte Rate steigt damit von 3,0% auf 3,2%.
~ Der Bericht des Iraks über dessen Waffenprogramme ist bei der UNO eingetroffen.
Das 12.000 Seiten umfassende Dokument wird zunächst von Experten auf wichtige
Hinweise untersucht, bevor es der Ã-ffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
~ Unterdessen berichten Zeitungen von brisanten Informationen, die der Bericht
enthalten soll. Angeblich gibt die irakische Regierung zu, genaue Pläne zum Bau
von Atomwaffen und anderen Massenvernichtungsmitteln zu besitzen. Außerdem
enthalte der Bericht eine Aufstellung von westlichen Firmen, die technisches
Know-How geliefert oder angeboten hätten.

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