- Nicht was kommt danach, sondern zuerst was kommt davor? - RolandLeuschel, 02.10.2000, 11:04
- kleine aber wichtige Korrektur - RolandLeuschel, 02.10.2000, 11:12
- Re: kleine aber wichtige Korrektur - dottore, 02.10.2000, 13:32
- Re: Nicht was kommt danach, sondern zuerst was kommt davor? - mangan, 02.10.2000, 16:11
- Kleine, aber wichtige Korrektur:-) - mangan, 02.10.2000, 17:05
- Re: Nicht was kommt danach, sondern zuerst was kommt davor? - dottore, 02.10.2000, 19:38
- Re: Nicht was kommt danach, sondern zuerst was kommt davor? - mangan, 02.10.2000, 22:22
- Späte, aber wichtige Korrektur - mangan, 03.10.2000, 18:51
- Re: Nicht was kommt danach, sondern zuerst was kommt davor? - mangan, 02.10.2000, 22:22
- kleine aber wichtige Korrektur - RolandLeuschel, 02.10.2000, 11:12
Nicht was kommt danach, sondern zuerst was kommt davor?
JüKü's Szenario mit einem Goldpreis von 200 Dollar pro Unze kann Wirklichkeit werden. Dann muß man eben dazukaufen. Nun stimmen die Ã-konomen den Gesang an, daß die Deflation vor ihrem Ende steht. Vielleicht wird angekündigt, daß das US-Schatzamt Gold für 42 Dollar je Unze ankauft. Damit die Staatskasse, welche bei deflationärem Szenario Schwindsucht leidet (siehe Z.B. Japan) entlastet wird, entschließt man sich Schatzwechsel (mittel- und langfristige Staatsanleihen) im Zinssatz vielleicht zu halbieren oder zu vierteln und gleichzeitig die Tilgungszeiten zu verlängern. Das Argument wird sein, daß diese Besitzer sowieso reich sind und das Geld übrig hatten. Das Volk soll damit in Jubelstimmung versetzt werden. Endlich hat man diese reichen Bonzen am Kragen gepackt. Dies war aber nur der Anfang.
Damit keine Unruhen auftreten werden den Empfängern der Sozialversicherungen versichert, daß für Menschen über 67 Jahre alle Verpflichtungen erfüllt werden. Kurzfristig müssen natürlich die Banken geschlossen werden. Da unsere Jugend mittlerweile sowieso schon mit gewaltigen Abgaben gebeutelt wird führt sie eine Abstimmung mit den Füßen herbei. Sie schreien nicht mehr"Wir sind das Volk", sondern versuchen lautlos abzuhauen wenn sie zu den Leistungsträgern gehören. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Schrempp ist kein Leistungsträger, jedoch hat er das Gehalt von zig Leistungsträgern. Kurzum, die vermittelnde Funktion unserer ausgeprägten Mittelschichtbürger wird unser Land verlassen.
Eine neue Regierung verspricht (hoffentlich kein Messias), daß Land oder vielleicht ganz Europa aus der Depression zu führen die nun ganz offensichtlich wird. Dann wird ein Gesetz zur Verstaatlichung der Banken eingebracht. Natürlich im Namen und zum Wohle des Volkes. Die vorher gecrashten Aktienkurse im Wert von ca. 10 bis 20% des vorhergehenden Rekordhochs beginnen sich langsam zu erholen. Die Aktien- und Warenpreise erholen sich sehr schnell. Nun sind sich alle einig, daß die Deflation vorbei ist. Nach ein paar Jahren realisiert der Markt, daß die Regierung mit dem Gelddrucken nicht aufhört. Jetzt ist die Zeit der Legenden und Korruptionen. Die Verbraucherpreise legen nun immer schneller zu. Jetzt kommt die Zeit für das Gold. Die Abwertung der Währung erreicht hyperinflationäre Ausmaße. Gold und Silber werden die einzigen verläßlichen Tauschmittel. Eine Mittelklasse gibt es jetzt praktisch nicht mehr.
Dieses Szenario denke ich für die Jahre 2010 bis 2015. Nun schlägt das Rentenproblem in seiner vollen Wucht hinzu und gibt den letzten Rest zu der dann allfälligen Währungsreform. Die Preise werden jetzt einer neuen Währung oder vielleicht sogar dem Gold angepaßt. Nun wird es wieder geordnet weitergehen, wenn auch für manche unter Schmerzen. Da der Staat ja wieder das Währungsmonopol hat verfügt er natürlich auch wieder über genügend Geld und kann die ganze Scheiße von vorne laufen lassen. Nach dem Krieg hatten wir auch Rentner und wahnsinnig viele Invaliden und es ging aufwärts. Genauso wird es wieder sein. Dies war mein Szenario für das Vor und Danach. Der Crash tritt an keinem einzigen Tag auf sondern er schleicht sich heran auf ganz leisen Sohlen. Manchmal kann man allerdings schon das Grollen vernehmen.
RL
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