- Waffeninspektoren in die USA! - Plutarch, 11.12.2002, 11:27
- Re: Waffeninspektoren in die USA! - Digedag, 11.12.2002, 11:45
- Re: Waffeninspektoren in die USA! - pecunia, 11.12.2002, 12:02
- @ pecunia - Sushicat, 11.12.2002, 12:36
- Das war 1939 wohl nicht viel anders - Plutarch, 11.12.2002, 16:28
- Re: Waffeninspektoren in die USA! - Diogenes, 11.12.2002, 13:50
- @ pecunia - Sushicat, 11.12.2002, 12:36
- ja - warum sind dort noch keine? Weil wir uns den Arsch nicht mehr aufreissen - Praxedis, 11.12.2002, 12:19
- Wenn das Fernsehen das Leben bestimmt - Praxedis, 11.12.2002, 12:28
- Re: Waffeninspektoren in die USA! - Diogenes, 11.12.2002, 13:28
- Waffeninspektoren in die USA? Nette Idee ;-) - stocksorcerer, 11.12.2002, 13:54
- Sunshine Project - stocksorcerer, 11.12.2002, 14:06
Wenn das Fernsehen das Leben bestimmt
-->Wenn das Fernsehen das Leben bestimmt
Hamburg (rpo). Fluch und Segen zugleich, so könnte man das Fernsehen beschreiben. Wie Freizeitforscher melden, hat sich das beliebte Medium zum Zeitfüller- und auch Zeitkiller entwickelt.
Das Fernsehen hat sich nach Ansicht des Hamburger Forschers Horst Opaschowski zum"Leit- und Leid-Medium" des Freizeitverhaltens entwickelt."Einerseits werden durch das TV inzwischen sämtliche Aktivitäten der Menschen nach Feierabend strukturiert und festgelegt", sagte der Freizeitforscher in einem dpa-Gespräch. Zeitweilig hätten Generationen von Fernsehzuschauern gar eine Art Beamtenverhältnis zu bestimmten Sendungen entwickelt, etwa zur ARD-"Tagesschau", zum ZDF-"Sportstudio" oder zu SAT.1-"ran"."Andererseits hat die Gewöhnung an diesen TV-Konsum dazu geführt, dass eine Lebenskunst verkümmert: Die Menschen verlernen, sich mit sich selbst zu beschäftigen."
Die Sogwirkung des Fernsehens hat dem Wissenschaftler zufolge dazu geführt, dass viele Menschen ohne dieses Medium Entzugserscheinungen bekommen. Der Leiter des BAT-Freizeitforschungsinstituts erinnerte an ein Experiment in den 70er Jahren, bei dem eine Familie vier Wochen lang auf die Flimmerkiste verzichtete."Der fehlende Apparat hinterließ ein Vakuum und hatte fatale Folgen für das Zusammenleben", sagte Opaschowski. Das TV verdränge Konflikte und könne auch zu einer Sprachlosigkeit der Menschen führen, meinte der Forscher."Es gibt Untersuchungen, die nachweisen, dass wichtige Dinge nicht mehr wie früher am Feierabend besprochen werden", meinte Opaschowski.
Mit dem erfolgreichen Einzug der TV-Geräte in alle Haushalte sei auch der"Zeitwohlstand" verloren gegangen, meinte Opaschowski."Früher gab es ja den Grundsatz: eine Sache zu einer Zeit. Daraus ist heute die Devise geworden: mehr tun in gleicher Zeit." Ebenso wie das Fernsehen zum"Zeitfüller" geworden sei, habe es sich auch zum"Zeitkiller" entwickelt."Während der Fernseher läuft, schauen immer weniger Menschen hin und machen nebenbei andere Sachen. Das Gerät ist eingeschaltet, aber die innere Abschaltquote wird immer größer."
Die"Zeitnot" der Menschen wird nach Ansicht des Freizeitforschers in Zukunft noch größer, zumal der Einzug neuer Medien wie dem Internet nicht - wie prognostiziert - das Fernsehen verdrängt hat."Das hat nicht stattgefunden und findet nicht statt. Kein Medium verdrängt letztlich ein anderes, sondern es kommt zusätzlich hinzu", meinte der Verfasser des Buches"Generation @"."Wir werden immer mehr zu einer Zapper-Generation, die alles sehen, hören, erleben und vor allem im Leben nichts verpassen will", sagte Opaschowski."Wer hat schon die Kraft, den Fernseher einfach längere Zeit abzuschalten, auch innerlich?"
<ul> ~ Quelle: RP-Online</ul>

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